Maisbeulenbrand

Ustilago maydis

Maisbeulenbrand (Ustilago maydis) wächst weltweit überall, wo Mais angebaut wird. Er bevorzugt aber warme, mässig trockene Klimazonen und ist nur selten in den Tropen zu finden. Der Pilz verursacht Brandbeulen an allen Organen der Maispflanze, vor allem aber an den Kolben. In den reifen Beulen befindet sich eine pulverige schwarze Sporenmasse.
Ein geringer Befall der Maispflanzen scheint bei der Silierung und Verfütterung keine gesundheitlichen Konsequenzen für das Vieh zu haben. Bei sehr hohem Befall wird der Einsatz von Siliermitteln empfohlen, um die aerobe Stabilität der Silage zu verbessern. Brandbeulen weisen häufig einen Sekundärbefall mit Schimmelpilzen auf, welche Mykotoxine bilden können. Die Verfütterung von stark befallenem Mais ist deshalb nur bei gleichzeitiger Einhaltung von Vorsichtsmassnahmen zu empfehlen.