Agil-S

Hersteller
ADAMA
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2023-08-31
Registrierungsnummer
2928
Wirkstoffe
Links

Wirkstoff: 100 g/l Propaquizafop (9,6 Gew.-%)
Formulierung: Emulsionskonzentrat

Wirkungsweise
Der Wirkstoff Propaquizafop wird über die Blätter der Ungräser aufgenommen und in der Pflanze im Saftstrom (Phloem, Xylem) zu den meristematischen Geweben transportiert und verteilt. Der Wirkstoff greift hemmend in die Fettsäuresynthese der Pflanzen ein. Sichtbar wird die Wirkung durch Vergilbung der Blätter verbunden mit einem raschen Wachstumsstillstand und anschließendem Absterben der Blätter. Im frühen Wirkungsverlauf lassen sich die jüngsten Blätter aus der Blattscheide herausziehen.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Propaquizafop: A

Wirkungsspektrum
sehr gut bis gut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Flughafer, Gemeiner Windhalm, Hirse-Arten
weniger gut bekämpfbar: Deutsches Weidelgras, Gemeine Rispe, Knaulgras, Lieschgras, Trespen-Arten, Welsches Weidelgras, Wiesenrispe, Wiesenschwingel
nicht ausreichend bekämpfbar: Einjährige Rispe, Gemeine Quecke

Anwendung

ROTE RÜBE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Einjährige Rispe und Quecke
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 45 Tage

ZUCKERRÜBE, FUTTERRÜBE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter einschließlich Quecke, ausgenommen Einjährige Rispe
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser; bei Quecke: Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 14 (4-Blatt-Stadium)
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

WINTERRAPS
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter einschließlich Quecke, ausgenommen Einjährige Rispe
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Herbst; Nach dem Auflaufen der Ungräser; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser; bei Quecke: Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 14 (4-Blatt-Stadium)
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 90 Tage

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter einschließlich Quecke, ausgenommen Einjährige Rispe
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr; Nach dem Auflaufen der Ungräser; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser; bei Quecke: Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 14 (4-Blatt-Stadium)
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 90 Tage

KAROFFEL
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter einschließlich Quecke, ausgenommen Einjährige Rispe
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser; bei Quecke: Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 14 (4-Blatt-Stadium)
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 30 Tage

ACKERBOHNE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Einjährige Rispe und Quecke
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,75 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 40 Tage

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Quecke (Agropyron repens)
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Quecke, Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 14 (4-Blatt-Stadium) der Ungräser
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 40 Tage

FUTTERERBSEN
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Einjährige Rispe und Quecke
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser.
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,75 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Hinweise: Schäden an der Kulturpflanze möglich.
Wartezeit: 40 Tage

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Quecke (Agropyron repens)
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Quecke; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 14 (4-Blatt-Stadium)
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 40 Tage

SONNENBLUME
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Einjährige Rispe und Quecke
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser.
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,75 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Hinweise: Schäden an der Kulturpflanze möglich.
Wartezeit: 90 Tage

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Quecke (Agropyron repens)
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Quecke; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 14 (4-Blatt-Stadium)
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Hinweise: Schäden an der Kulturpflanze möglich.
Wartezeit: 90 Tage

SOJABOHNE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Einjährige Rispe und Quecke
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser; Stadium 12 (2-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser
Max. Zahl der Behandlungen:
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr:
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,75 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 90 Tage

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Quecke (Agropyron repens)
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Quecke; Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 14 (4-Blatt-Stadium)
Max. Zahl der Behandlungen:
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr:
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Hinweise: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Für diese Indikation muss der Anwender vor der Anwendung die Wirksamkeit unter seinen betriebsspezifischen Bedingungen prüfen.
Wartezeit: 90 Tage

RESISTENZMANAGEMENT
Im Falle der Ausbildung von schwer bekämpfbaren Biotypen kann es bei Ungräsern oder Unkräutern in Einzelfällen zu einer verminderten Wirksamkeit von Agil-S kommen. Die Anwendung von Agil-S sollte im Rahmen eines Anti-Resistenz-Managements erfolgen, um der Entwicklung von resistenten Ungräsern oder Unkräutern vorzubeugen. Vermeidung von Getreide- oder Mais-Monokultur und ein regelmäßiger Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen ist zu empfehlen.

APPLIKATIONSZEITPUNKT
Die Anwendung gegen annuelle Ungräser und Ausfallgetreide kann erfolgen, sobald alle Ungräser aufgelaufen sind und sich die Masse der Ungräser im 3- bis 4-Blatt-Stadium befindet.
Bis zum Ende der Bestockung sollte die Behandlung abgeschlossen sein. Es ist darauf zu achten, dass Ungräser und Ausfallgetreide zum Zeitpunkt der Behandlung genügend benetzbare Blattmasse für eine ausreichende Wirkstoffaufnahme aufweisen. Im Winterraps kann die Behandlung im Nachauflauf sowohl im Herbst als auch im Frühjahr erfolgen. Insbesondere bei der Anwendung im späten Herbst können niedrige Temperaturen nach der Anwendung zu einer verzögerten Wirkung führen.
Gegen Quecke ist keine nachhaltige Wirkung zu erwarten, jedoch eine Niederhaltung der Quecke zwecks Führung der Kultur ist möglich. Optimaler Behandlungszeitpunkt, wenn die Quecke 15 - 20 cm Wuchshöhe erreicht hat.

EMPFEHLUNGSRAHMEN IN RAPS
Einsatz gegen: Ausfallgetreide
bis Bestockung: 0,5 l/ha
ab Bestockung: 0,7 l/ha

Einsatz gegen: Ackerfuchsschwanz
bis Bestockung: 0,5 l/ha
ab Bestockung: 0,7 l/h

Einsatz gegen: Trespen
bis Bestockung: 0,7 l/ha
ab Bestockung: 1,0 l/ha *

*Mit einer Aufwandmenge von 1,0 l/ha Agil-S wird bereits eine gute Nebenwirkung auf Quecke erzielt. Bei Anwendung im Frühjahr ist in der Regel die höhere Aufwandmenge erforderlich, da die Gräser sich bereits in der Bestockung befinden.

EMPFEHLUNGSRAHMEN IN RÜBEN
UnkrautproblemAllgemeine Verunkrautung sowie Ausfallgetreide, Hirse, Flughafer und andere Unkräuter

Produkte: Agil-S**
1. NAK: -
2. NAK: 0,3 - 0,4 l/ha oder
3. NAK: 0,3 - 0,4 l/ha

Produkte: Goltix® Titan®
2,0 l/ha
1. NAK: 2,0 l/ha
2. NAK: 2,0 l/ha
3. NAK: -

Produkte: Belvedere® Extra
1,25 l/ha
1. NAK: 1,25 l/ha
2. NAK: 1,25 l/ha
3. NAK: -

Produkte: Hasten
1. NAK: 0,5 l/ha
2. NAK: 0,5 l/ha
3. NAK: 0,5 l/ha

** Bei starker Verungrasung empfehlen wir die Soloanwendung von Agil-S mit 0,7 - 1,0 l/ha zwischen der 2. und 3. NAK im Abstand von mindestens 3 - 5 Tagen zur vorausgegangenen Behandlung.
Bei Zugabe reduzierter Mengen Agil-S zur Tankmischung bitte beachten, dass Agil-S nur einmal eingesetzt werden darf.
Goltix® Titan®: max. 6,0 l/ha und Jahr
Belvedere® Extra max. 3,9 l/ha und Jahr

WICHTIGE HINWEISE:
In vereinzelten Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz zu Minderwirkungen aufgrund von schwer bekämpfbaren, standortspezifisch auftretenden Biotypen kommt. Sollten auf solchen Standorten Schwierigkeiten mit der Ackerfuchsschwanz-Bekämpfung trotz fachgerechter Anwendung auftreten, ist sofort mit Herbiziden einer anderen Wirkstoffgruppe nachzubehandeln.
Unter ungünstigen Bedingungen sind auf Flächen, die vorab mit nichtverkapselten chlomazonehaltigen Produkten behandelt wurden, Minderwirkungen bei Einsatz von Agil-S möglich.

SONSTIGE HINWEISE
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln.

Mischbarkeit
Agil-S ist in Winterraps mit Fungiziden (z. B. Orius®, Ampera®) sowie mit Insektiziden (z. B. Bulldock®, Mavrik®) mischbar. Eine Kombination mit metazachlorhaltigen Herbiziden (z. B. Fuego® Top) ist möglich, wenn zum Zeitpunkt der Applikation Ungräser und Ausfallgetreide ausreichend aufgelaufen sind und mindestens das 2- bis 3-Blattstadium erreicht haben.
Agil-S ist zur Anwendung in Rüben mischbar mit anderen Rübenherbiziden (z. B. Belvedere® Extra, Powertwin® Plus, Goltix® Titan®, Goltix® Gold, Ethosat® 500, Kontakt® 320 SC) und Insektiziden (z. B. Bulldock®).
Zur Anwendung in Kartoffeln ist Agil-S mit Fungiziden mischbar. Mischungen mit Herbiziden bzw. Fungiziden können in Kartoffeln zu Blattaufhellungen führen.
Agil-S ist auch mischbar mit AHL (in pflanzenverträglicher Menge), Harnstoff (in pflanzenverträglicher Menge), Blattdünger, soweit es für die Kultur zulässig ist.
Agil-S sollte mit AHL aufgrund der Empfindlichkeit des Rapses im frühen Entwicklungsstadium erst ab 4 echten Laubblättern ausgebracht werden. AHL-Gaben bis zu 15 kg N/ha (entsprechen 42 Liter AHL) sind möglich, wenn zugleich eine Wasserverdünnung von 1 Teil AHL auf 3 - 5 Teile Wasser eingehalten wird.
Mischungen mit bentazonhaltigen Herbiziden sind nicht möglich.
Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden Mischungen prüfen können.

Pflanzenverträglichkeit
Agil-S wird nach bisheriger Kenntnis in Zucker- und Futterrüben sowie in Winterraps, in Kartoffeln, in Erbsen, in Ackerbohnen, Sojabohnen und in Sonnenblumen von allen Sorten gut vertragen. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen können in Kartoffeln beim Einsatz höherer Aufwandmengen Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch wieder verwachsen.

Anwendungstechnik
ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE
AUSBRINGGERÄT
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).
ANSETZVORGANG
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Sinnvoll ist es, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflußmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an.
- Tank zur Hälfte mit Wasser befüllen
- Rührwerk einschalten
- Produkt direkt in den Tank geben
- Entleerte Behälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben
- Tank mit Wasser auffüllen
- Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen

AUSBRINGUNGSTECHNIK
Beim Ausbringen von Agil-S ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit auf die grünen Pflanzenteile der Ungräser zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 - 400 l/ha.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.
Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:
- Standartdüsen, z. B.
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5 - 2,5 bar
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5 - 2,5 bar
- Injektordüsen, z. B.
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4 - 5 bar
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4 - 5 bar
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2 - 3 bar

AUSBRINGUNG DER SPRITZFLÜSSIGKEIT
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.

REINIGUNG
Vor und nach Einsatz von Agil-S sind die Spritzgeräte gründlich zu reinigen. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über Hofabflüsse in die Kanalisation gelangen lassen.

Nachbau
Nach der Anwendung von Agil-S können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch kann jede zweikeimblättrige Kultur nachgebaut werden. Getreide, Mais und Grassaat können nach vorheriger Bodenbearbeitung vier Wochen nach der Applikation ausgesät werden.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Rote Rübe1 l12 - 2945
Zuckerrüben1 l12 - 29
Futterrüben1 l12 - 29
Winterraps1 l12 - 2990
Kartoffeln1 l12 - 2530
Bohnen0.75 l12 - 2540
Bohnen1 l12 - 1440
Erbsen0.75 l12 - 2540
Erbsen1 l12 - 1440
Sonnenblumen0.75 l12 - 2590
Sonnenblumen1 l12 - 1490
Sojabohnen0.75 l12 - 2990
Sojabohnen1 l12 - 1490