Andiamo maxxVergleich von PflanzenschutzmittelnVergleich von PflanzenschutzmittelnUngenauigkeiten meldenUngenauigkeiten melden

Wirkungsweise
Wirkungsweise (HRAC): C3 und O
Die Kombination dreier Wirkstoffe verbindet die Vorteile der Kontaktherbizide Ioxynil und Bromoxynil mit der Wirkung des Wuchsstoffes Mecoprop-P. Andiamo maxx zeichnet sich deshalb durch ein besonders breites Wirkungsspektrum aus. Die Kontaktherbizide entwickeln bei guter Benetzung der Unkräuter und sonniger Witterung bis 3 Tage nach der Anwendung seine volle Wirkung. Mecoprop-P liegt in der patentierten BEE-Formulierung als hochaktiver Buthoxyethylester (BEE) vor. Durch diese neue Formulierung dringen die Wirkstoffe nach der Spritzung sofort über die Blätter in die Unkrautpflanzen ein. Bereits ab 4°C Tagesdurchschnittstemperatur (ohne Nachtfröste) ist dadurch eine sichere Wirkung gegeben.

Registrierte Indikationen

WINTERWEICHWEIZEN, WINTERHARTWEIZEN, DINKEL, WINTERROGGEN, WINTERTRITICALE, WINTERGERSTE, WINTERHAFER
Gegen zweikeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen der Kultur mit 1,5 l/ha spritzen 
Stadium der Kultur: Frühjahr, Stadium 13 (3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung)
Praxisempfehlung: 1,25 l/ha bei idealen Anwendungsbedingungen und kleine Unkräutern

SOMMERWEICHWEIZEN, SOMMERHARTWEIZEN, SOMMERROGGEN, SOMMERTRITICALE, SOMMERGERSTE, SOMMERHAFER
Gegen zweikeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen der Kultur mit 1,25 l/ha spritzen
Stadium der Kultur: vom Stadium 13 (3-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung)
Praxisempfehlung: 1,0 l/ha bei idealen Anwendungsbedingungen
Wasseraufwandmenge: 200 -400 l/ha       
Anzahl der Anwendungen: max. 1  
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) liegt.
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Herbicide Resistance Action Committee (HRAC): Wirkmechanismus (HRAC GRUPPE): C3, Wirkmechanismus (HRAC GRUPPE): O

Pflanzenverträglichkeit
Andiamo maxx ist nach unseren Erfahrungen in allen Getreidearten und -sorten gut verträglich.

Anwendungshinweise/ Praxisempfehlungen
Die Anwendung von Andiamo maxx soll bei wachsenden Unkräutern erfolgen, sobald die Tagesdurchschnittstemperaturen über 4° C liegen und keine Nachtfrostgefahr besteht. Wüchsiges Wetter, gute Unkrautbenetzung und Sonneneinstrahlung 3 bis 5 Tage nach der Anwendung begünstigen die Wirkung.
Der Spritzbelag ist bereits 2 Stunden nach dem Antrocknen regenfest. Nicht Spritzen nach Schwächung des Getreides durch starke Temperaturschwankungen (Wärme mit anschließendem starken Frost) bzw. bei starkem Wind oder großer Hitze.

Wirkungsspektrum
Gut bekämpfbar: Ackerdistel (ab 15 cm Wuchshöhe), Ackergauchheil, Ackerhahnenfuß, Ackerhellerkraut, Ackerspörgel, Ackersteinsame, Bingelkraut, Besenrauke, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hirtentäschel, Hohlzahn (bis 4-Blatt-Stadium), Kamille-Arten (bis 4-Blatt-Stadium), Klatschmohn (bis 4-Blatt-Stadium), Klettenlabkraut (bis zum 5-Quirl-Stadium), Knöterich-Arten, Kornblume, Melde/Gänsefuß, Nachtschatten, Pfeilkresse, Rainkohl, Raps/Senf/Hederich, normale und expresstolerante Ausfallsonnenblume (bis 4-Blatt-Stadium), Stiefmütterchen (bis 4-Blatt-Stadium), Taubnessel,
Vogelmiere, Wicke-Arten.
Weniger gut bekämpfbar: Ackerwinde, Hohlzahn (ab 4-Blatt-Stadium), Kamille-Arten (ab 4-Blatt-Stadium), Stiefmütterchen (ab 4-Blatt-Stadium), Vergissmeinnicht
Nicht ausreichend bekämpfbar: Saatwucherblume (ab 4-Blatt-Stadium)

Mischbarkeit
Andiamo maxx ist mit mit dem Wachstumsregler CCC, den Herbiziden Pointer® SX bzw. Hoestar®, dem Insektizid Decis® forte und Harnstoff bzw. AHL mischbar.
Harnstoff: Bis zu 10 % der Spritzbrühe; bei höheren Temperaturen maximal 20 kg/ha Harnstoff beigeben, um Verätzungsschäden zu vermeiden.
AHL: Bei Mischungen mit AHL sollte die Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung im Verhältnis von mindestens 1 : 3 mit Wasser verdünnt werden. Maximal 50 Liter/ 200 Liter Spritzbrühe anwenden.
Andiamo maxx ist nicht mischbar mit Netzmitteln, Fungiziden, Medax Top oder Moddus.
Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht empfohlenen Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanweisungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.

Nachbau
Keine Einschränkung bei Nachbaukulturen nach der Ernte. Bei vorzeitigem Umbruch Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der letzten Spritzung. Getreide, Mais und andere grasartige Kulturen können nach 2 Wochen nachgebaut werden.

Anwendungstechnik
Gute Benetzung sichert die Wirkung.
Vorsicht ist gegenüber wuchstoffempfindlichen Kulturen wie Sonnenblume, Wein, Raps, Rüben, Obst, Gemüse, geboten, da in der Praxis Schäden durch thermische Abdrift vorkommen können. Eine Anwendung in den frühen Vormittagsstunden reduziert dieses Risiko.