Dual Gold

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
2771
Wirkstoffe
Links

Art der Zubereitung: Emulsionskonzentrat
Wirkstoff: S-Metolachlor 960 g/l (86,5 Gew.-%)

Einsatzgebiet:
Herbizid zur Bekämpfung von Hirse-Arten in Mais, Ölkürbis, Chinakohl, Zuckerrübe, Futterrübe, Roter Rübe und Sojabohne.

Wirkungsweise:
Der Wirkstoff von DUAL GOLD, S-Metolachlor, wird über die Keimscheide und vor allem das Hypokotyl keimender, in den Stadien des Auflaufs befindlicher und bereits aufgelaufener junger Hirsen aufgenommen. Daher werden die Pflanzen insbesondere im Keim- und Auflaufstadium oder nach Ausbildung der ersten Blätter im Jugendstadium (bis max. 2-Blatt-Stadium) sicher bekämpft.
DUAL GOLD entfaltet seine Wirkung in der obersten Bodenschicht und erfasst durch den Aufnahmemechanismus bei früher Applikation auch später keimende Hirsen.
Der Einfluss ausreichender Bodenfeuchtigkeit ist als wirkungssteigernd für die Bodenwirkung von DUAL GOLD anzusehen.

Wirkungsspektrum:
Folgende Ungräser und Unkräuter sind mit DUAL GOLD gut bekämpfbar: Borstenhirse-Arten, Fingerhirse-Arten, Hühnerhirse, Storchschnabel-Arten
Weniger gut bekämpfbar: Einjähriges Rispengras, Amarant-Arten, Hirtentäschelkraut, Acker-Hellerkraut
Nicht ausreichend bekämpfbar: Erdmandelgras, Weißer Gänsefuß, Kamille-Arten, Knöterich-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Acker-Stiefmütterchen, Vogelmiere, mehrjährige Unkräuter und Ungräser DUAL GOLD ist ein Spezialherbizid, das insbesondere gegen Hirsearten wirkt. Andere Ungräser sowie die meisten breitblättrigen Unkräuter werden vielfach nicht ausreichend bekämpft. Es empfiehlt sich daher, bei entsprechender Mischverunkrautung zusätzlich weitere geeignete Herbizide einzusetzen.

Kulturverträglichkeit:
DUAL GOLD wird nach bisheriger Kenntnis beim Einsatz im Vor- und Nachauflauf von allen Silo- und Körnermaissorten sehr gut vertragen.
Beim Anbau von Inzuchtlinien in Vermehrungsbeständen darf DUAL GOLD nur im Vorauflauf eingesetzt werden.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsart:
Spritzen. Festgesetzte Wartefristen in Tagen sind bei den Indikationen angegeben.

CHINAKOHL
Hirse-Arten
Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Kultur
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 60

MAIS
Hirse-Arten
Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Vor oder nach dem Auflaufen der
Kultur, bis zum Stadium 18 (8-Blattstadium) der Kultur
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 60

ÖLKÜRBIS
Hirse-Arten
Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Kultur
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 60

ROTE RÜBE
Hirse-Arten
Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Kultur
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

SOJABOHNE
Hirse-Arten
Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Kultur
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

ZUCKERRÜBE, FUTTERRÜBE
Hirse-Arten
Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Kultur
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Mischbarkeit:
DUAL GOLD ist mit vielen Maisherbiziden, z. B. CALARIS®, CALLISTO®, ELUMIS®, MAISBANVEL ® WG und PEAK®, mischbar.
DUAL GOLD ist mit Ammonnitratharnstofflösung (AHL) in der Reihenfolge Wasser – AHL – DUAL GOLD mischbar. Dabei sollte jedoch nicht mehr als die Hälfte der Wasseraufwandmenge durch AHL ersetzt werden. Die gemeinsame Ausbringung von DUAL GOLD und AHL ist nur im Vorauflauf, bis 3 Tage nach der Saat, möglich.
Beim Einsatz in Zucker-, Futter- oder Roten Rüben soll DUAL GOLD nicht mit anderen Bodenherbiziden gemeinsam ausgebracht werden, da sonst nach Niederschlägen Schäden an der Kultur auftreten können.
Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als Erstes in den Tank zu geben.
Mischungen umgehend ausbringen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuell negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungs-Hotline zum Ortstarif, Tel.-Nr. 0800-207181.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von DUAL GOLD ist auf eine gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Überdosierungen können Schäden an den Folgekulturen verursachen.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten.
Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen.
Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung auf der zu behandelnden Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung das Rührwerk laufen lassen.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.
Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf die behandelte Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Chinakohl1.25 l060
Mais1.25 l1860
Rote Rübe1.25 l0
Sojabohnen1.25 l0
Zuckerrüben1.25 l0
Futterrüben1.25 l0