Dynali

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2019-12-31
Registrierungsnummer
3256
Wirkstoffe
Links

Art der Zubereitung: Dispergierbares Konzentrat
Wirkstoff: Difenoconazol 60 g/l (5,6 Gew.-%) + Cyflufenamid 30 g/l (2,8 Gew.-%)

Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von Echtem Mehltau und zur Befallsminderung von Schwarzfäule und Rotem Brenner in Weinreben.

Wirkungsweise:
Cyflufenamid wird rasch über die Blätter aufgenommen und translaminar und lokalsystemisch in der Pflanze verteilt. In den Gescheinen erfolgt eine Verteilung über die Dampfphase. Der Wirkstoff greift an verschiedenen Stellen in den Pilzstoffwechsel ein.
Difenoconazol ist ein systemischer Wirkstoff aus der Gruppe der Azole, der schnell von grünen Pflanzenteilen wie Blättern und Stängeln aufgenommen und im Pflanzengewebe transportiert wird. Difenoconazol wirkt vorbeugend (protektiv), stoppt vorhandene latente Infektionen ab (kurativ) und verhindert deren weitere Ausbreitung.

Kulturverträglichkeit:
DYNALI erwies sich bisher in allen geprüften Rebsorten als gut verträglich.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

WEINREBEN
Echter Mehltau (Oidium) (Erysiphe necator), Schwarzfäule (Guignardia bidwellii), nur zur Befallsminderung
Aufwandmenge: 0,65 l/ha in 300–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Ab Stadium 15 (5 Laubblätter entfaltet) bis Stadium 75 (Beeren erbsengroß, Trauben hängen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder sprühen
Wartefrist in Tagen: 21

Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila), nur zur Befallsminderung
Aufwandmenge: 0,4 l/ha in 300–800 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Ab Stadium 13 (3 Laubblätter entfaltet) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder sprühen
Wartefrist in Tagen: 21

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Mischbarkeit:
DYNALI ist im Weinbau mit TOPAS®, SWITCH®, THIOVIT® JET (Netzschwefel), RIDOMIL® GOLD COMBI, PERGADO®, UNIVERSALIS® und vielen weiteren Fungiziden sowie im Weinbau gängigen Insektiziden und Blattdüngern mischbar.
Mischungen mit AHL, Ölen oder Netzmitteln können zu Schäden führen.
Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als Erstes in den Tank zu geben.
Mischungen bitte umgehend ausbringen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungs-Hotline zum Ortstarif, Tel.-Nr. 0800-207181.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmengen: 400–1000 l/ha.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten.
Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen.
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Weinreben0.65 l15 - 7521
Weinreben0.4 l13 - 6121