Flint

Hersteller
BAYER
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
2758
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise
Flint ist ein breit wirksames Fungizid mit dem Strobilurin-Wirkstoff Trifloxystrobin gegen eine Vielzahl von Pilzkrankheiten in verschiedenen Kulturen. Das Produkt wirkt vorbeugend (protektiv) und verhindert bereits die Infektion der Pflanze.

Registrierte Indikationen

WEINBAU
Gegen Echten Mehltau (Oidium) [Unicinula necator] an Weinreben mit max. 0,24 kg/ha (0,015%) bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im Abstand von 10-14 Tagen spritzen oder sprühen.

Gegen Schwarzfäule [Guignardia bidwellii] an Weinreben mit max. 0,24 kg/ha (0,015%) bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im Abstand von 10-14 Tagen spritzen.

Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (Berechnungsbasis)
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 35 Tage
Sonstige Auflagen und Hinweise:
In Abhängigkeit von der Bestandesdichte und dem Entwicklungsstadium der Kulturpflanze werden folgende Aufwandmengen festgelegt:
- bis Stadium 61 (Austrieb bis Beginn der Blüte) 0,05 - 0,12 kg/ha
- bis Stadium 71 (bis Fruchtansatz) 0,08 – 0,18 kg/ha
- ab Stadium 71 (ab Fruchtansatz) 0,12 – 0,24 kg/ha

Gegen Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola), Roter Brenner [Pseudopezicula tracheiphila] an Weinreben mit max. 0,12 kg/ha (0,015%) bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis, bis vor der Blüte im Abstand von 10-14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 800 l/ha (Berechnungsbasis)
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 35 Tage
Sonstige Auflagen und Hinweise:
In Abhängigkeit von der Bestandesdichte und dem Entwicklungsstadium der Kulturpflanze werden folgende Aufwandmengen festgelegt:
- bis Stadium 61 (Austrieb bis Beginn der Blüte) 0,05 - 0,12 kg/ha
Sonstige Auflagen und Hinweise für Weinbau:
Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Keine unmittelbar aufeinanderfolgende Anwendungen.
Praktische Hinweise für das Resistenzmanagement im Weinbau:
Insgesamt sollen mit Produkten aus der Wirkstoffgruppe der Strobilurine (FRAC, Code 11) nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr gegen den Echten Mehltau im Weinbau durchgeführt werden.

HOPFENBAU
Gegen Echten Mehltau (Sphaerotheca humuli) an Hopfen mit 0,025% bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome im Abstand von 10-14 Tagen spritzen.
Wasseraufwandmenge: 600-3000 l/ha (abhängig von der Wuchshöhe)
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 14 Tage
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.

KERNOBST
Gegen Schorf (Venturia inaequalis, Venturia pirina) mit 0,01% bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im Abstand von 7-10 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (1500 l/ha bei großkronigen Baumformen)
Max. 3 Anwendungen
Wartefrist: 14 Tage

Gegen Echten Mehltau (Podosphaera leucotricha) mit 0,01% bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome im Abstand von 10-14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (1500 l/ha bei großkronigen Baumformen)
Max. 3 Anwendungen
Wartefrist: 14 Tage

Gegen Pilzliche Lagerfäulen mit 0,01% vor der Ernte im Abstand von 10-14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (1500 l/ha bei großkronigen Baumformen)
Max. 3 Anwendungen
Wartefrist: 14 Tage
Sonstige Auflagen und Hinweise für Kernobst:
Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Praktische Hinweise für das Resistenzmanagement in Kernobst:
Eine kurative Anwendung von Flint wird aus Gründen der Resistenzvorbeugung nicht empfohlen. Um Resistenzentwicklungen zu vermeiden und die Wirkungssicherheit gegen Schorf sicherzustellen wird die Anwendung von Flint immer in Tankmischung mit einem Kontaktfungizid empfohlen.
Maximal 2 Behandlungen in Folge.

SÜßKIRSCHEN, SAUERKIRSCHEN
Gegen Blattbräune (Gnomonia erythrostoma) mit max. 0,5 kg/ha (0,167 kg/ha/m Kronenhöhe) bei Infektionsgefahr spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Max. 1 Anwendung
Wartefrist: 7 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

PFLAUMEN (ZWETSCHKEN)
Gegen Blütenmonilia (Monilia laxa) mit max. 0,5 kg/ha (0,167 kg/ha/m Kronenhöhe) bei Infektionsgefahr; Stadium 61 (Beginn der Blüte: etwa 10% der Blüten geöffnet) bis Stadium 69 (Ende der Blüte: alle Blütenblätter abgefallen) im Abstand von 10-14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 7 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51

Gegen Pflaumenrost (Tranzschelia pruni-spinosae), Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila), Fleischfleckenkrankheit (Polystigma rubrum) mit max. 0,5 kg/ha (0,167 kg/ha/m Kronenhöhe) bei Infektionsgefahr im Abstand von 10-14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 7 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise für Pflaumen (Zwetschken):
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

PFIRSICHEN, MARILLEN
Gegen Blütenmonilia (Monilia laxa) mit max. 0,5 kg/ha (0,167 kg/ha/m Kronenhöhe) bei Infektionsgefahr; Stadium 61 (Beginn der Blüte: etwa 10 % der Blüten geöffnet) bis Stadium 69 (Ende der Blüte: alle Blütenblätter abgefallen) im Abstand von 7-10 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Max. 2 Anwendungen
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51

Gegen Echte Mehltaupilze mit max. 0,5 kg/ha (0,167 kg/ha/m Kronenhöhe) bei Infektionsgefahr im Abstand von 7-10 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 7 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise für Pfirsiche, Marillen:
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

ERDBEEREN
Gegen Echten Mehltau (Sphaerotheca macularis), Weißfleckenkrankheit (Mycosphaerella fragariae), Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana) mit 0,3 kg/ha bei Infektionsgefahr; ab Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) im Abstand von 7-10 Tagen als Reihenbehandlung oder mit Dreidüsengabel spritzen.
Wasseraufwandmenge: 1000-2000 l/ha
Max. 3 Anwendungen
Wartefrist: 3 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51

ERDBEEREN (Unter Glas)
Gegen Echten Mehltau (Sphaerotheca macularis), Weißfleckenkrankheit (Mycosphaerella fragariae), Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana) mit 0,3 kg/ha bei Infektionsgefahr; ab Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) im Abstand von 7-10 Tagen mit Dreidüsengabel spritzen.
Wasseraufwandmenge: 1000-2000 l/ha
Max. 3 Anwendungen
Wartefrist: 3 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise für Erdbeeren:
Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

HIMBEEREN
Gegen Rutensterben (Didymella applanata), Himbeerrost (Phragmidium rubi-idaei) mit 0,2 kg/ha bei Infektionsgefahr, nach der Ernte im Abstand von 14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha
Max. 3 Anwendungen
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

BROMBEEREN
Gegen Brombeerrost (Phragmidium violaceum), Rankenkrankheit (Rhabdospora ruborum) mit 0,2 kg/ha bei Infektionsgefahr; nach der Ernte im Abstand von 14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha
Max. 3 Anwendungen
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

STACHELBEEREN, JOHANNISBEEREN
Gegen Amerikanischen Mehltau (Sphaerotheca mors-uvae) mit 0,2 kg/ha bei Infektionsgefahr im Abstand von 14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha
Max. 3 Anwendungen
Wartefrist: 14 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, dies Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

KAROTTEN
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe heraclei), Möhrenschwärze (Alternaria dauci) mit 0,4 kg/ha bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, ab Stadium 10 (Keimblätter voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar) im Abstand von 7-10 Tagen spritzen.
Wasseraufwandmenge: 600 l/ha
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 21 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

GURKE, KÜRBIS-HYBRIDEN, ZUCCHINI, PATISSON 
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echten Mehltau (Sphaerotheca fuliginea), Stängelbrand (Didymella bryoniae) mit 0,5 kg/ha bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome spritzen.
Wasseraufwandmenge: 600-1200 l/ha
Max. 1 Anwendung
Wartefrist: 3 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

BLATTKOHLE
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cruciferarum), Pilzliche Blattfleckenkrankheiten mit 0,4 kg/ha bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, ab Stadium 16 (6. Laubblatt entfaltet) bis Stadium 45 (50% des zu erwartenden Kopfdurchmessers erreicht) spritzen.
Wasseraufwandmenge: 400-600 l/ha
Max. 1 Anwendung
Wartefrist: 14 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

STANGENBOHNE (Nutzung mit Hülse Unter Glas)
Gegen Brennfleckenkranheit (Colletotrichum lindemuthianum), Bohnenrost (Uromyces appendiculatus) bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome spritzen:
- Pflanzenhöhe bis 50 cm 0,25 kg/ha 600 l Wasser/ha
- Pflanzenhöhe von 50 bis 125 cm 0,375 kg/ha 900 l Wasser/ha
- Pflanzenhöhe über 125 cm 0,5 kg/ha 1200 l Wasser/ha
Max. 1 Anwendung
Wartefrist: 3 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

GURKE (Unter Glas)
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echten Mehltau (Sphaerotheca fuliginea), Stängelbrand (Didymella bryoniae) bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome im Abstand von 7-14 Tagen spritzen:
- Pflanzenhöhe bis 50 cm 0,25 kg/ha 600 l Wasser/ha
- Pflanzenhöhe von 50 bis 125 cm 0,375 kg/ha 900 l Wasser/ha
- Pflanzenhöhe über 125 cm 0,5 kg/ha 1200 l Wasser/ha
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 3 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Sonstige Auflagen und Hinweise für alle Kulturen:
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.
Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC): Wirkmechanismus (FRAC CODE): 11

Anwendungshinweise/ Praxisempfehlungen
Wichtige Hinweise:
Nur abgetrocknete Bestände behandeln. Nicht in der größten Mittagshitze spritzen. Innerhalb von zwei Stunden nach der Anwendung sollte kein Niederschlag fallen. Die Hinweise der guten fachlichen Praxis sind zu beachten.
Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass das Auftreten von Resistenzen dazu führen kann, dass Flint seine volle Leistungsfähigkeit nicht entfaltet.
Für einen aufgrund von Resistenzbildung erlittenen Schaden übernimmt der Hersteller oder Vertreiber keine Haftung.
Effektives Resistenzmanagement ist ein entscheidender Faktor bei der Verzögerung der Ausbreitung von resistenten Stämmen gegenüber fungiziden Wirkstoffgruppen. Setzen Sie daher Strobilurinfungizide nur gemäß der Empfehlungen des Herstellers bzw. Vertreibers ein.
Flint sollte grundsätzlich im Wechsel mit Fungiziden aus anderen Wirkstoffklassen angewendet werden, d.h. es sollten keine Blockanwendungen erfolgen. Bei nachgewiesener Resistenz auf der Zielfläche sollte das Produkt nicht eingesetzt werden.

Pflanzenverträglichkeit
Nach unseren Erfahrungen ist Flint in den empfohlenen Aufwandmengen gut verträglich.

Mischbarkeit
Im Obstbau ist Flint mischbar mit: Calypso, Confidor 70 WG, Envidor, Luna Experience und Runner.
Im Weinbau ist Flint mischbar mit: Profiler, Ortho-Phaltan SC, Melody Combi, Teldor, Runner und Cosan Super Kolloid-Netzschwefel.

Anwendungstechnik
Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe:
Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung auszubringen. Abdrift und Überdosierungen sind zu vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Weinreben0.05 - 0.24 kg035
Hopfen0 kg014
Kirschen0.5 kg07
Pflaumen0.5 kg61 - 697
Pfirsiche0.5 kg61 - 697
Aprikosen0.5 kg61 - 697
Erdbeeren0.3 kg03
Himbeeren0.2 kg0
Brombeere0.2 kg0
Stachelbeeren0.2 kg014
Schwarze Johannisbeere0.2 kg014
Rote Johannisbeere0.2 kg014
Weiße Johannisbeeren0.2 kg014
Möhren0.4 kg021
Gurken0.25 - 0.5 kg03
Kürbisse0.5 kg03
Zucchini0.5 kg03
Patisson0.5 kg03
Blattkohl0.4 kg16 - 4514
Bohnen0.25 - 0.5 kg03