Flint Max

Hersteller
BAYER
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
2980
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise
Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 11, 3
Flint Max ist ein Fungizid zur Bekämpfung des Echten Mehltaus an der Weinrebe. Die beiden Wirkstoffe Trifloxystrobin und Tebuconazole wirken mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen gegen den Echten Mehltau. Der Wirkstoff Tebuconazole wirkt systemisch, Triflosystrobin mesostemisch.
Flint Max wirkt vorbeugend und kurativ. Aus Gründen der Resistenzvorbeugung wird nur eine vorbeugende Anwendung empfohlen.

Registrierte Indikationen

WEINBAU
Gegen Echten Mehltau (Oidium [Uncinula necator]) an Weinreben ausgenommen Tafeltrauben mit max. 0,18 kg/ha (0,018 %) bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis, ab Stadium 53 (Gescheine deutlich sichtbar), bis Stadium 79 (Ende des Traubenschlusses) im Abstand von 10-14 Tagen spritzen oder sprühen.
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (Berechnungsbasis)
Max. 3 Anwendungen
Wartefrist: 28 Tage
Sonstige Auflagen und Hinweise:
In Abhängigkeit von der Bestandesdichte und dem Entwicklungsstadium der Kulturpflanze werden folgende Aufwandmengen festgelegt:
- 0,072 - 0,14 kg/ha bis Stadium 61 (Austrieb bis Beginn der Blüte)
- 0,09 - 0,18 kg/ha bis Stadium 71 (bis Fruchtansatz)
- 0,14 - 0,18 kg/ha ab Stadium 71 (ab Fruchtansatz)
Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode.

KAROTTEN
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe heraclei), Möhrenschwärze (Alternaria dauci), Sclerotinia-Arten (Sclerotinia spp.) mit 0,3 kg/ha bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der Symptome im Abstand von 14 Tagen spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200 – 600l/ha
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 21 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Sicherheitshinweis:
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.
Sonstige Auflagen und Hinweise für alle Reg. Indikationen Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.
Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.
Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC): Wirkmechanismus (FRAC CODE): 11; Wirkmechanismus (FRAC CODE): 3.

Pflanzenverträglichkeit
Nach unseren Erfahrungen ist Flint Max sehr gut in allen Rebsorten verträglich.

Resistenzmanagement
Zur Vorbeugung von Resistenzentwicklungen empfehlen wir max. 2 Anwendungen und immer im Wechsel mit Produkten mit anderen Wirkungsmechanismen als FRAC C3 (Strobilurine).

Mischbarkeit
Flint Max ist mischbar mit Envidor, Melody Combi, Runner, Ortho-Phaltan SC, Profiler, Teldor, Confidor 70 WG, Cosan Super Kolloid Netzschwefel.

Anwendungstechnik
Brühebehälter zur Hälfte mit Wasser füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und die fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Entleerte Behälter gründlich mit Wasser spülen. Spülwasser der Spritzbrühe zugeben. Unvermeidlich anfallende Restbrühe 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Weinreben0.072 - 0.18 kg53 - 7928
Möhren0.3 kg021