Geoxe

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2019-10-31
Registrierungsnummer
3528
Wirkstoffe
Links

Art der Zubereitung: Wasserdispergierbares Granulat
Wirkstoff: Fludioxonil 500 g/kg (50 Gew.-%)

Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von pilzlichen Lagerfäulen in Apfel und Birne.

Wirkungsweise:
Das Produkt ist ein Fungizid zur Bekämpfung von pilzlichen Lagerfäulen in Apfel und Birne und enthält den Wirkstoff Fludioxonil. Es weist vorwiegend oberflächenaktive Eigenschaften auf.
Fludioxonil (protektiv) gehört zu den Phenylpyrrolen und ist gegenüber anderen Wirkstoffgruppen (Carboxyanilide, Dicarboximide, Hydroxyanilide) nicht kreuzresistent.

Wirkungsspektrum:
Apfel und Birne: Gleosporium, Botrytis cinerea, Penicillium

Kulturverträglichkeit:
GEOXE erwies sich bisher in der empfohlenen Aufwandmenge in Apfel und Birne als sehr gut verträglich.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsart:
Spritzen. Wartefrist: 3 Tage (Apfel, Birne)

APFEL
Pilzliche Lagerfäulen, ausgenommen Venturia inaequalis
Aufwandmenge: max. 0,45 kg/ha 0,15 kg/ha/m Kronenhöhe in max. 500 l Wasser/ha/m Kronenhöhe
Anwendungszeitpunkt: Von Stadium 74 (Fruchtdurchmesser bis 40 mm, Frucht steht aufrecht, T-Stadium: Fruchtunterseite und Stiel bilden ein T) bis Stadium 89 (Genussreife: Früchte haben sortentypischen Geschmack und optimale Festigkeit)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von mind. 7 Tagen

BIRNE
Pilzliche Lagerfäulen, ausgenommen Venturia pyrina
Aufwandmenge: max. 0,45 kg/ha 0,15 kg/ha/m Kronenhöhe in max. 500 l Wasser/ha/m Kronenhöhe
Anwendungszeitpunkt: Von Stadium 74 (Fruchtdurchmesser bis 40 mm, Frucht steht aufrecht; T-Stadium: Fruchtunterseite und Stiel bilden ein T) bis Stadium 89 (Genussreife: Früchte haben sortentypischen Geschmack und optimale Festigkeit)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von mind. 7 Tagen

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Entsprechende Menge des Produktes kontinuierlich zugeben.
4. Granulate bei laufendem Rührwerk auflösen lassen. Bei Anwendung in Tankmischungen mit anderen Produkten den Mischpartner erst nach vollständiger Dispergierung des Granulates hinzufügen.
5. Tank mit Wasser auffüllen.
6. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Mischbarkeit:
GEOXE ist mit Fungiziden (z. B. SCORE®, TOPAS®) und Insektiziden (z. B. PIRIMOR®-GRANULAT) mischbar.
Mischpartner in fester Form als Erstes in den Tank geben.
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungs-Hotline zum Ortstarif, 0800-207181.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von GEOXE ist besonders auf eine gute, gleichmäßige Benetzung der Früchte im Kernobst zu achten.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.
Wasseraufwandmenge: max. 500 l Wasser/ha/m Kronenhöhe.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten! Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen sind durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung auf der behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatz
Äpfel0.45 kg
Birnen0.45 kg