Goltix Gold

Hersteller
ADAMA
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2019-12-31
Registrierungsnummer
3069
Wirkstoffe
Links

Wirkstoff: 700 g/l Metamitron (59,7 Gew.-%)
Formulierung: Suspensionskonzentrat

Wirkungsweise
Goltix Gold enthält den bewährten Wirkstoff Metamitron, der feinstvermahlen in einer neu entwickelten und patentierten Rezeptur vorliegt. Der Wirkstoff Metamitron wirkt sowohl über die Wurzel als auch über das Blatt. Bei Einsatz im Vorauflaufverfahren wird die Wirkung vorwiegend über die Wurzeln der Unkräuter erzielt, während bei Einsatz im Nachauflaufverfahren zusätzlich noch die Wirkung über das Blatt der Unkräuter zum Tragen kommt.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Metamitron: C1

Wirkungsspektrum
gut bekämpfbar: Ackerhellerkraut, Ackerleinkraut, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Rispengras, Flohknöterich (Pfirsichblättriger Knöterich), Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Hellerkraut, Hirtentäschelkraut, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kleinblättriges Franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kornblume, Persischer Ehrenpreis, Rainkohl, Saatwucherblume, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß
weniger gut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, Efeublättr. Ehrenpreis, Feldehrenpreis, Gemeiner Erdrauch, Hederich, Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich
nicht ausreichend bekämpfbar: Behaartes Franzosenkraut, Einjähriges Bingelkraut, Roter Gauchheil, Windenknöterich
nicht bekämpfbare Arten: Wurzelunkräuter, z. B. Ackerkratzdistel, Ackerwinde
Die nicht ausreichend bekämpfbaren Unkräuter werden in Tankmischungen bzw. in Spritzfolgen gut erfasst.

Anwendung

ZUCKERRÜBE, FUTTERRÜBE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt:
1. Applikation: Vor dem Auflaufen der Kultur
2. Applikation: Nach dem Auflaufen der Kultur ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium)
3. Applikation: Nach dem Auflaufen der Kultur bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 1,0 l/ha
2. Applikation: 2,0 l/ha
3. Applikation: 2,0 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 1,0 l/ha
2. Applikation: 2,0 l/ha
3. Applikation: 2,0 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 2
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 1,0 l/ha
2. Applikation: 4,0 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt:
1. Applikation: Vor dem Auflaufen der Kultur
2. Applikation: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium)
3. Applikation: Nach dem Auflaufen bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 2,0 l/ha
2. Applikation: 1,5 l/ha
3. Applikation: 1,5 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 2,0 l/ha
2. Applikation: 1,5 l/ha
3. Applikation: 1,5 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

ROTE RÜBE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt:
1. Applikation: Vor dem Auflaufen der Kultur
2. Applikation: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium)
3. Applikation: Nach dem Auflaufen bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 1,0 l/ha
2. Applikation: 2,0 l/ha
3. Applikation: 2,0 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 1,0 l/ha
2. Applikation: 2,0 l/ha
3. Applikation: 2,0 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur.
Max. Zahl der Behandlungen: 2
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 1,0 l/ha
2. Applikation: 4,0 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 2,0 l/ha
2. Applikation: 1,5 l/ha
3. Applikation: 1,5 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt:
1. Applikation: Vor dem Auflaufen der Kultur
2. Applikation: Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium)
3. Applikation: Nach dem Auflaufen bis Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet) der Kultur
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 2,0 l/ha
2. Applikation: 1,5 l/ha
3. Applikation: 1,5 l/ha
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

WEIDE-AREN, PAPPEL-ARTEN
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium Schadorganismus: Vor dem Auflaufen bis max. Keimblattstadium der Unkräuter
Anwendungszeitpunkt:
Im Pflanzjahr: Kurz nach der Pflanzung bis ca. 20 cm Kulturhöhe
In den Folgejahren: Unterblattspritzung, Zwischenreihenbehandlung
Im 1. Standjahr bei geköpfter Weide: Vor dem Austrieb bis ca. 20 cm Kulturhöhe
Max. Zahl der Behandlungen: 3
Zeitlicher Abstand: 7 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
1. Applikation: 1,0 l/ha
2. Applikation: 2,0 l/ha
3. Applikation: 2,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51

ERDBEEREN
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 2,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha

Mischbarkeit
Das Produkt ist mit allen im Vor- und Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. Agil®-S, Belvedere® extra, Ethosat® 500, Kontakt® 320 SC, Lontrel® 100, Debut®, Betanal® maxxPro) sowie mit geeigneten Additiven (z. B. Hasten®) mischbar. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht. Die Zumischung von Flüssig-/Blattdüngern ist im Nachauflauf nicht möglich. Im Nachauflauf sollte der Abstand zwischen Goltix Gold und einer Flüssigdünger-Anwendung mindestens drei Tage betragen. Für eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns als nicht mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht. Vor dem Ausbringen von Goltix Gold mit Mischpartnern sind zusätzlich deren Gebrauchsanleitungen zu beachten!

Pflanzenverträglichkeit
Goltix Gold wird bei allen Anwendungsverfahren von Zucker- und Futterrüben ohne Sorteneinschränkung sehr gut vertragen. Nur in Tankmischungen mit anderen Herbiziden kann unter ungünstigen Wachstumsbedingungen, wie Frost und extremen Temperaturschwankungen, die Verträglichkeit für Rüben vorübergehend beeinträchtigt werden. Die Gebrauchsanleitung der Mischpartner ist zu beachten.
Dies gilt insbesondere auch für eine Spritzung nach feucht-kühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem Temperaturanstieg. Unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzung mindestens einen Tag gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Spritzung in die kühleren Abendstunden zu verlegen.

Anwendungstechnik
ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE
Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.
Vorbehaltlich anderslautender Empfehlungen der Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen das Produkt grundsätzlich zuerst in den Brühebehälter gegeben und gründlich gerührt werden. Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.

HINWEIS
Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.

ZUR BESONDEREN BEACHTUNG
Die Spritzgeräte müssen vor Gebrauch sehr gründlich gereinigt sein und dürfen auf keinem Fall Reste anderer Produkte enthalten. Dazu speziellen Spritzgerätereiniger verwenden. Es ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf Nachbarkulturen abgetrieben wird. Nicht bei windigem Wetter spritzen. Überdosierungen und Doppelbehandlungen vermeiden.

AUSBRINGUNGSTECHNIK
Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:
Injektordüsen lang, z. B.:
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar
Injektordüsen kurz, z. B.
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar
IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar
Sonstige Düsen, z. B.
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar
DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar
AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar

REINIGUNG
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl
abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.

Nachbau
Ist ein Umbruch wegen Frost, Verkrustung oder anderer Ursachen erforderlich, können Zucker- oder Futterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden. Auch der Nachbau von Mais oder Kartoffeln ist möglich, sofern eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) erfolgt. (Auch Hinweise in den Gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner beachten!) Zusätzliche Hinweise für den Rübenbau bitte den aktuellen regionalen Anwendungsempfehlungen entnehmen!

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Zuckerrüben1 - 4 l12 - 19
Futterrüben1 - 4 l12 - 19
Rote Rübe1 - 4 l12 - 19
Weide1 - 2 l0
Erdbeeren2 l0