Laudis

Hersteller
BAYER
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2026-03-31
Registrierungsnummer
2912
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise
Der Wirkstoff Tembotrione ist eine hochaktive Substanz, welche zur chemischen Gruppe der Triketone gehört.
Das Produkt wird hauptsächlich über das Blatt aufgenommen. Die ersten Symptome sind 3-5 Tage nach der Anwendung sichtbar, und zwar starke Bleich- und Entfärbungseffekte an den Unkräutern, welche in der Folge zum Absterben innerhalb von ca. 2 Wochen führen.
Wirkungsmechanismus (HRAC): Gruppe F2

Registrierte Indikationen

MAIS
Gegen Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 2,25 l/ha nach dem Auflaufen der Kultur, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis Stadium 18 (8-Blattstadium) spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anzahl der Anwendungen: max. 1
Wartezeit: 90 Tage

Gegen Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen der Kultur, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis Stadium 18 (8-Blattstadium) im Abstand von 7-14 Tagen im Splittingverfahren spritzen.
Aufwandmenge:
1. Anwendung 1,50 l/ha 
2. Anwendung 0,75 l/ha 
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anzahl der Anwendungen: max.2
Wartezeit: 90 Tage

MOHN
Gegen Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 2,25 l/ha nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 14 (4 Laubblatt entfaltet) bis Stadium 18 (8 Laubblatt entfaltet) spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anzahl der Anwendungen: max. 1
Wartezeit: -
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51

Gegen Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 1,10 l/ha nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr:
1. Anwendung: ab Stadium 12 (2 Laubblatt entfaltet) bis Stadium 16 (6 Laubblatt entfaltet),
2. Anwendung: ab Stadium 16 (6 Laubblatt entfaltet) bis Stadium 18 (8 Laubblatt entfaltet) spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anzahl der Anwendungen: max. 2 (Splittingverfahren)
Zeitlicher Abstand in Tagen: 7-14
Wartezeit: -
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur.
Die maximale Gesamtaufwandmenge ist mit 99 g/ha/Jahr beschränkt.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

ZUCKERMAIS
Gegen Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 2,25 l/ha nach dem Auflaufen der Kultur, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis Stadium 18 (8-Blattstadium) spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anzahl der Anwendungen: max. 1
Wartezeit: 47 Tage

Gegen Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen der Kultur, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis Stadium 18 (8-Blattstadium) im Abstand von 7-14 Tagen im Splittingverfahren spritzen.
Aufwandmenge:
1. Anwendung 1,50 l/ha 
2. Anwendung 0,75 l/ha 
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anzahl der Anwendungen: max.2
Wartezeit: 47 Tage
Sonstige Auflagen und Hinweise für alle Kulturen:
Vorsicht bei benachbart wachsenden, empfindlichen Kulturpflanzen (z.B. Gemüsekulturen, Zuckerrübe, Raps), da Schäden möglich.
Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Herbicide Resistance Action Committee (HRAC): Wirkmechanismus (HRAC GRUPPE): F2.
Für die Anwendung in Saatmais:
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

Anwendungshinweise/ Praxisempfehlungen
Für die Anwendung in Zuckermais:
Im Zuckermais muss die Verträglichkeit vor dem Einsatz in der jeweiligen Sorte geprüft werden.
Praxishinweis für Mohn:
Bei kleinen Unkräutern hat sich eine Aufwandmenge von 1,5 l/ha in vielen Fällen als ausreichend gezeigt.
Laudis enthält bereits alle nötigen Zusatzstoffe für gute Haftfähigkeit, ausgezeichnete Nachverteilung und rasches Eindringen des Wirkstoffes in die Unkräuter. Netzmittelzusätze sind daher nicht nötig. Damit wird u.a. auch eine besonders rasche Regenfestigkeit erreicht, dadurch ist Laudis auch unter wechselhaften Witterungsbedingungen sicher einsetzbar.
Praxishinweise für Körner- und Silomais:
Das Produkt ist in allen Körner- und Silo-Maissorten verträglich. In vielen Fällen erfasst das Wirkungsspektrum von Laudis die typische Verunkrautung in maisstarken Fruchtfolgen. In manchen Fällen kann der Zusatz von Mischungspartnern wie z.B. Buctril oder eines Dicambaproduktes sinnvoll sein.
Folgende Mischungspartner haben sich bewährt:
Laudis + Buctril: bei bekämpfungswürdigem Auftreten von Windenknöterich, Ehenpreis oder größerer Kamille Laudis + Dicambaprodukt: bei bekämpfungswürdigem Auftreten von Acker- oder Zaunwinde.
Laudis verfügt über eine sehr kurze Bodenwirkung. Damit können zum Spritzzeitpunkt noch nicht aufgelaufene Unkräuter und Ungräser meist nicht ausreichend erfasst werden. Um später keimende Unkräuter bei früheren Behandlungen zu erfassen, können Herbizide mit Bodenwirkung zugesetzt werden. Für diese Anwendungen werden die Kombipackungen Laudis+Aspect Pro und Laudis Plus angeboten.
In Gebieten mit Einsatzbeschränkungen von Terbuthylazin können auch Tankmischungen mit anderen bodenwirksamen Herbiziden eingesetzt werden. Zu konkreten Empfehlungen kontaktieren Sie bitte unseren Beratungsdienst.

Wirkungsspektrum
Gut bekämpfbar: Ackerdistel (bis 10 cm Wuchshöhe), Amarant, Ampfer (aus Samen aufgelaufen), Ambrosie, Hohlzahn, Klettenlabkraut, Vogelknöterich, Ampferknöterich, Flohknöterich, Melde, Weißer Gänsefuß, Schwarzer Nachtschatten, Ausfallraps, Ackersenf, Hederich, Schönmalve, Ausfallsonnenblume, Vogelmiere, Zweizahn, Gelbe Borstenhirse, Fingerhirse, Hühnerhirse, Wilde Kulturhirse.
Weniger gut bekämpfbar: Kamille (nur im kleinen Stadium gut bekämpfbar), Glattblättrige Hirse (Panicum laevifolium)
Nicht ausreichend bekämpfbar: Windenknöterich, Ehrenpreis.
Gegen Wurzelunkräuter (z.B. Huflattich, Ackerminze, Ackerwinde, Zaunwinde, Quecke, Johnsongras) kann eine Teilwirkung erzielt werden.
Wiederaustrieb ist möglich.

Nachbau
Nach Laudis können im Rahmen der normalen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden.

Anwendungstechnik
Reinigung der Leergebinde:
Leergebinde dreimal mit Wasser spülen.
Reinigung der Spritzgeräte:
Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Präparate sein. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Kultur ausbringen. Vorgang ein zweites Mal wiederholen. Sofort nach der Spritzarbeit ist die vollständig entleerte Spritze, sowie Rohrleitungen, Filter und Düsen mit Wasser zu reinigen. Spülwasser nach der Gerätereinigung auf vorher behandelter Fläche ausbringen. Grundsätzlich empfehlen wir einen Spritzgerätereiniger zu verwenden.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Mais0.75 - 2.25 l12 - 1890
Mohne1.1 - 2.25 l12 - 18
Zuckermais0.75 - 2.25 l12 - 1847