Monsoon

Hersteller
BAYER
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
2826
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise
Wirkungsweise (HRAC): Gruppe B

Registrierte Indikationen

MAIS
Gegen Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen der Unkräuter, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis Stadium 18 (8-Blattstadium) der Kultur, spritzen.
Aufwandmenge: 1,6 - 2,7 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anzahl der Anwendungen: max. 1

Gegen Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen der Unkräuter, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis Stadium 18 (8-Blattstadium) der Kultur, im Abstand von 7-14 Tagen spritzen.
Aufwandmenge: 1,3 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anzahl der Anwendungen: max. 2
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Schäden an der Kultur möglich.
Vorsicht bei benachbart wachsenden empfindlichen Kulturpflanzen (z.B. Gemüsekulturen, Zuckerrübe, Raps), da Schäden möglich.
Nicht in Saat- und Zuckermais anwenden.
Nachbaufrist: 90 Tage für empfindliche, zweikeimblättrige Kulturpflanzen: Betarübe, Brassica-Arten, Sonnenblume

Anwendungshinweise/ Praxisempfehlungen
Anwendungsbedingungen:
Die Anwendung sollte bei Temperaturen bis max. 25 °C erfolgen. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sollten nicht mehr als 15°C betragen. Nicht bei schlecht entwickelter Wachsschichte der Maispflanze oder in Stressphasen des Maises anwenden wie z.B. Trockenheit, Staunässe, Kälte oder aufgrund anderer Ursachen geschwächte Bestände. Nur trockene Bestände behandeln. Bei Anwendung unter ungünstigen Bedingungen können vorübergehende Blattaufhellungen und Wachstumshemmungen auftreten, die sich in der Regel aber rasch auswachsen.
Die Safener-Technologie hilft der Maispflanze bei einem raschen Wirkstoffabbau.
Wirkungssymptome:
Nach der Anwendung stellen die empfindlichen Schadpflanzen das Wachstum ein, werden innerhalb von 4-10 Tagen beginnend bei den jüngsten Blättern chlorotisch und sterben innerhalb von 3-4 Wochen ab.
Praxisempfehlungen:
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen können Aufwandmengen zwischen 1,6 l/ha und 2,5 l/ha, je nach Unkrautgröße empfohlen werden. Bei frühen Anwendungen bis etwa zum 4-Blattstadium des Maises sind die Unkräuter und Ungräser in der Regel kleiner und die untere empfohlene Aufwandmenge ausreichend. Bei späteren Anwendungen mit bereits bestockten Hirsen oder größeren Unkräutern sollte die höhere empfohlene Aufwandmenge angewendet werden. Zur Bekämpfung von Hühnerhirse sind in der Regel 2 l/ha (auch bei bestockten Hirsen) ausreichend. Zur Bekämpfung von Borstenhirsen kann bei ausgeprägter Wachsschicht die Erhöhung der Aufwandmenge auf 2,5 l/ha notwendig sein. Bei besonders ausgeprägter Wachsschicht (längere Schönwetterphasen) sind Ungräser wie z.B. Hirsen schwerer benetzbar, daher ist eine erhöhte Aufwandmenge nötig. Die Anwendung von Monsoon sollte bis zum 6-Blattstadium erfolgen. Nur in Ausnahmefällen (Korrekturspritzungen) werden Behandlungen bis zum 8-Blattstadium des Maises empfohlen.
Monsoon kann mit praxisüblichen Wasseraufwandmengen ausgebracht werden. Das Optimum liegt bei 200-300 l/ha.
Monsoon ist bereits fertig mit allen Formulierhilfsstoffen formuliert. Netzmittelzusätze sind daher in der Regel nicht nötig. In Ausnahmefällen (besonders stark ausgeprägte Wachsschicht) kann ein Zusatz günstig sein.
Anwendungseinschränkungen:
In Saatmais und Zuckermais ist Monsoon nicht einsetzbar. Flächen, die mit einem Bodeninsektizid aus der Gruppe der organischen Phorphorsäureester behandelt wurden, dürfen mit Monsoon nicht gespritzt werden.
Untersaaten: Mais mit Untersaaten darf nicht mit Monsoon behandelt werden.
Regenfestigkeit:
Rasche Regenfestigkeit - Monsoon ist 2 Stunden nach der Spritzung regenfest. Das macht Monsoon besonders sicher. Flexibilität und Schlagkraft - auch bei Behandlung von großen Flächen - sind dadurch gewährleistet.

Pflanzenverträglichkeit
Kulturverträglichkeit:
Innerhalb von 6 Wochen - vor oder nach der Anwendung von Monsoon - dürfen keine Insektizide aus der Gruppe der Carbamate und Organophosphate eingesetzt werden.
Sortenverträglichkeit:
Nach bisherigen Erfahrungen kann Monsoon in folgenden Maissorten eingesetzt werden:
SEHR FRÜH REIFENDE SORTEN: Husar, Janna.
FRÜH REIFENDE SORTEN: Antares, Autris, Costella DK210, Early Star, Ecrin, Elita, Energystar, Fuego, Fuxxol, Gomera, Graf, Katalina, Levanta, Matilda, Moskita, Pongo, PR39G12, PR39H32, Sponsor.
MITTELFRÜH REIFENDE SORTEN: Acces, Altess, Anjou 246, Anjou 285, Arobase, Atalante, Attribut, Austria 266, Austria 290, Banguy, Benicia, Brissac, Cesar, Chambord, Curasso, Cuzco 251, Delitop, Deltastar, DK 250, DK 256, Eurostar, Felicia, Galastar, Galice, Kampala, Kanada, Lambada, Lancelot, Lavezi, LG 22.22, LG 22.44, LG 22.70, LG 22.81, LG 32.26, Loretto, Lotus, Magister, Mammuth, Monessa, Nemesis, Nexxos, Nicco, Norfolk, Panther, Phoenix, PR39D81, Prinz, Roissi, Romarlo, Sicilia, Soprano, Tarro, Valuta, Vancouver, Virginia, Vitalina, Wotan.
MITTELSPÄT REIFENDE SORTEN: Anjou 292, Artemis, Belonia, Clarica, DK 312, DK315, Focus, Haiti Jaspe, Kuxxar, LG 23.06, Monika, Musinia, PR38F10, PR39F58, Raissa, Salasso, Torpedo.
SPÄT REIFENDE SORTEN: Austria 390, Danella, DKC3617, DKC4626, DKC4883, Dracila, Garbure, LG 24.50, Monalisa, Parsival, Peso, PR38T27, Quintis, Ribera, Saxxoo, Soxxbi, Suarta, Texxud, Vic.
SEHR SPÄT REIFENDE SORTEN: Anjou 400, Conca, Furio 4207, PR37B04, Reseda.
In Österreich wurden keine nicht vertretbaren Unverträglichkeiten nach Praxisanwendungen an Bayer CropScience gemeldet.
Nicht in Maissaatgutvermehrungen oder Zuckermais anwenden.

Wirkungspektrum - siehe auch Tabellenteil
Mit Monsoon gut bekämpfbar sind: Hühnerhirse, Borstenhirse (2-3 Blätter), Fingerhirse (2-3 Blätter), Wilde Kulturhirse, Glattblättrige Hirse, Johnsongras, Flughafer, Ackerfuchsschwanzgras, Ausfallgetreide, Einjährige Rispe, Weidelgräser, Quecke, Windhalm, Amarant, Franzosenkraut, Hohlzahn, Klettenlabkraut, Schwarzer Nachtschatten, Ackersenf, Hederich, Ausfallraps, Ausfallsonnenblume, Schönmalve, Zweizahn, Ambrosie, Stechapfel, Distel (Blattwirkung).
Weniger gut bekämpfbar sind: Melde, Gänsefußarten, Ackerstiefmütterchen, Ackerwinde, Kamille, Knöterich-Arten.
Nicht ausreichend bekämpfbar sind: Ehrenpreisarten, Zaunwinde, Huflattich, Ackerminze, Ampfer, Windenknöterich.

Mischbarkeit
Tankmischungen mit Monsoon:
Monsoon + Mais-Banvel WG:
Für Gebiete mit Winde, wenn keine Bodenwirkung benötigt wird. Die Mischung wirkt sicher gegen Hirsen, Nachtschatten, Stechapfel, Ambrosie, Franzosenkraut, Distel, Winde, Zweizahn und viele weitere Unkräuter.
Anwendung nach dem Auflaufen der Unkräuter und Hirsen (meist im 4-6-Blattstadium des Maises).
Aufwandmenge: 1,75 - 2,5 l/ha Monsoon+ 0,25 - 0,4 kg/ha Mais-Banvel WG
Monsoon + Buctril:
Für Flächen mit starkem Knöterichdruck, wenn keine Bodenwirkung benötigt wird.
Empfehlung: 1,75 - 2,0 l/ha Monsoon+ 0,3 - 0,5 l/ha Buctril

Anwendungstechnik
Herstellung der Spritzbrühe:
Tank ca. zur Hälfte mit Wasser füllen, Monsoon zugeben und mit der restlichen Wassermenge auffüllen. Rührwerk zur gleichmäßigen Verteilung einschalten.
Reinigung der Spritzgeräte:
Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Präparate sein. Sofort nach Beendigung der Spritzarbeit ist die vollständig entleerte Spritze mit Wasser zu füllen und mit entsprechendem Reinigungsmittel (z.B. 3%ige Ammoniaklösung mit 1 l/100 l Wasser) zu spülen.
Dazu Rührwerk einschalten, 10 Minuten laufen lassen und Reinigungsflüssigkeit über die zuvor behandelte Kultur ausspritzen. Prozedur wiederholen. Anschließend Düsen und Filter ausbauen und diesen nochmals mit Reinigungsmittel spülen. Zusammengebautes Gerät mit klarem Wasser spülen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Mais1.3 - 2.7 l12 - 18