Ortiva

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2020-12-31
Registrierungsnummer
2711
Wirkstoffe
Links

Art der Zubereitung: Suspensionskonzentrat
Wirkstoff: Azoxystrobin 250 g/l (23,2 Gew.-%)

Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten an Ackerbohne Artischocke, Blattkohlen, Blumenkohlen, Buschbohne, Chicorée, Chinakohl, Echter Kamille, Endivie, Erbse, Erdbeeren, Futtererbsen, Futterrübe, Gemeiner Ringelblume, Gemüsefenchel, Gräsern, Gurke, Hopfen, Johanniskraut, Karotten, Kartoffel, Knoblauch, Knollensellerie, Kohlgemüse (Nutzung als „Baby Leaf“-Salat), Kohlrabi, Kohlrübe, Kohlsprossen, Kren, Kräutern (frisch), Kürbis-Hybriden, Lupine- Arten, Melanzani (Auberginen), Melonen, Minze-Arten, Paprika, Pastinaken, Patisson, Phacelia, Porree (Lauch), Puffbohnen (Pferdebohnen), Radieschen, Raps, Rettich, Roter Rübe einschließlich gelber und weißer Formen, Rotkraut, Rucola-Arten, Saatmais, Salat, Salat-Arten (Nutzung als „Baby Leaf“-Salat), Schalotten, Schnittlauch, Schnittmangold, Schwarzwurzel, Spargel, Speiserüben, Speisezwiebel, Spitzkohl, Spitzwegerich, Stangenbohne, Stangensellerie, Stielmangold, Stielmus (Nutzung als „Baby Leaf“-Salat), Tabak, Tomaten, Topinambur, Weißkohl, Wirsingkohl, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie, Zierpflanzenkulturen, Zucchini, Zuckerrübe, Zwiebelgemüse.

Wirkungsweise:
ORTIVA enthält den Wirkstoff Azoxystrobin, der zur chemischen Gruppe der ß-Methoxyacrylate (Strobilurinderivate) gehört. Er ist breit wirksam gegen wichtige Krankheiten an vielen Kulturen. Azoxystrobin hat in Pflanzen systemische und translaminare Eigenschaften. Azoxystrobin hemmt den Elektronentransport in der Mitochondrienatmung der Schadpilze. Die Wirkung von Azoxystrobin ist in erster Linie protektiv, der Wirkstoff muss daher vor oder zum Infektionsbeginn eingesetzt werden.

Wirkungsspektrum:
Alternaria-Arten (Alternaria spp.), Botrytis-Arten, Erreger der Brennfleckenkrankheit, Cercospora-Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola), Colletotrichum-Welke (Colletotrichum coccodes), Echte Mehltaupilze (Erysiphe spp., Sphaerotheca fuliginea), Falsche Mehltaupilze (Peronosporaceae, Pseudoperonosporaceae), Helminthosporium-Arten, Laubkrankheit (Stemphylium botryosum), Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum), Phythophtora spp., Pilzliche Blattfleckenerreger, Rostpilze, Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulvum), Sclerotinia spp., Wurzeltöterkrankheit (Rhizoctonia solani)

Kulturverträglichkeit:
Hopfen: Erkenntnisse über Unverträglichkeiten von ORTIVA bei Hopfensorten liegen nicht vor.
Kartoffeln: Blattbehandlung gegen Alternaria-Blattdürre (Alternaria solani, Alternaria alternata): Nach bisherigen Erfahrungen wird ORTIVA von allen Kartoffelsorten sehr gut vertragen. Furchenbehandlung gegen Wurzeltöterkrankheit (Rhizoctonia solani) und Knollenwelke (Colletotrichum coccodes):
Kulturschäden sind möglich. Eine Benetzung des Pflanzguts wärend der Anwendung muss vermieden werden. Dies kann durch die Anordnung der Düsen erreicht werden.
Insbesondere bei Verwendung vorgeschädigten oder keimschwachen Pflanzguts, auf Sandböden (Bodenartenkennung „S“) mit niedrigem Humusgehalt sowie bei ungünstigen Witterungsbedingungen nach der Pflanzung können Auflaufverzögerungen auftreten, die sich in der Regel bis zum Reihenschluss wieder auswachsen. Im ungünstigsten Fall sind Fehlstellen möglich. Alle Maßnahmen, die das zügige Auflaufen der Kartoffeln fördern, tragen zu guter Verträglichkeit der ORTIVA-Furchenbehandlung bei.
Auf sorptionsschwachen Sandböden verringert eine Aufwandmenge von 2,0 l/ha ORTIVA das Risiko von Auflaufverzögerungen.
Nach bisherigen Erfahrungen wird ORTIVA von allen Raps-, Zuckerrüben-, Futterrüben- und Futtererbsensorten sehr gut vertragen.
Gurken im Freiland und im Gewächshaus:
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte und dem Anbauverfahren können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Vor einem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Erkenntnisse über Unverträglichkeiten von ORTIVA bei Spargel-, Blattkohl-, Blumenkohl-, Salat-, Karotten-, Kopfkohl- und Zucchinisorten liegen nicht vor.
Tomaten im Gewächshaus:
Nicht einsetzen bei akuten oder zu erwartenden Temperaturen über 27 °C und im geschützten Anbau bei unzureichender Belüftung (z. B. unter Folie).
Zierpflanzen und Ziergehölze:
Bei Zierpflanzen und Ziergehölzen wird wegen der Vielfalt der Arten und Sorten und der unterschiedlichen Kultur- und Anwendungsbedingungen dringend empfohlen, einen Probeeinsatz vorzunehmen, bevor größere Bestände behandelt werden. Ab dem Knospenöffnen können einige Zierpflanzenarten besonders empfindlich reagieren. Bekannt ist dies bei Usambaraveilchen.
Im Gewächshaus können Behandlungen unter Einsatzbedingungen, bei denen der Spritzbelag nur langsam antrocknet (Spritzungen bei hoher Luftfeuchte, niedrigen Temperaturen oder in den Abendstunden) an empfindlichen Arten (z. B. Tomaten) zu Pflanzenschäden führen. Auch junge Sämlinge oder gestresste Pflanzen sind besonders empfindlich.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsart:
Spritzen (Besonderheiten sind bei den betroffenen Indikationen angegeben). Nachbaufristen sind nicht festgesetzt. Festgesetzte Wartefristen in Tagen sind bei den Indikationen angegeben.

ACKERBOHNE
Botrytis fabae, Falscher Mehltau (Peronospora viciae), Brennfleckenkrankheit (Colletotrichum lindemuthianum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–28 Tagen
Wartefrist in Tagen: 35

ACKERBOHNE, PUFFBOHNEN (Pferdebohnen)
Brennfleckenkrankheit, Sclerotinia sclerotiorum, Rostpilze
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. Seitenspross sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

Artischocke
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm),
1 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in 400–600 l Wasser
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden
der ersten Symptome, ab Stadium 13 (3. Laubblatt
bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

BLATTKOHLE
Kohlschwärze (Alternaria brassicicola), Kohlschwärze (Alternaria brassicae), Weißer Rost (Albugo candida)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; von Stadium 41 (beginnende Kopfbildung) bis Stadium 49 (art- bzw. sortentypische Größe, Form und Festigkeit erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

BLUMENKOHLE
Kohlschwärze (Alternaria brassicae), Kohlschwärze (Alternaria brassicicola), Weißer Rost (Albugo candida)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 41 (Beginn der Blumenbildung: Vegetationskegelbreite > 1 cm) bis Stadium 49 (Röschen unterhalb der Terminalknospe dicht geschlossen bzw. art-/sortentypische Größe und Form erreicht; Blume noch fest geschlossen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

BUSCHBOHNE
Brennfleckenkrankheit, Sclerotinia sclerotiorum, Rostpilze
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. Seitenspross sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

CHICOREE
Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Rost (Puccinia cichorii)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt deutlich sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von mind. 21 Tagen

CHINAKOHL
Falscher Mehltau, Alternaria- Blattfleckenkrankheit (Alternaria brassicae)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

ECHTE KAMILLE (Blatt- und Blütennutzung, Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/ Verwendung als Arzneipflanze)
Echte Mehltaupilze
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome;
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

ERBSE
Echter Mehltau (Erysiphe pisi), Brennfleckenkrankheit (Ascochyta pisi, Phoma pinodella, Mycosphaerella pinodes), Falscher Mehltau (Peronospora pisi), Sclerotinia sclerotiorum, Botrytis (Botrytis cinerea), Rostpilze
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 30 (Beginn des Längenwachstums)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

ERBSE (Nutzung als „Baby Leaf“-Salat)
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 7

ERDBEEREN (Freiland)
Colletotrichum (Colletotrichum acutatum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 2000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Ab Stadium 56 (Achse des Blütenstandes beginnt sich zu strecken) bis Stadium 67 (abgehende Blüte: Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen als Reihenbehandlung mit Dreidüsengabel
Wartefrist in Tagen: 3

ERDBEEREN (unter Glas)
Colletotrichum (Colletotrichum acutatum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 2000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Ab Stadium 56 (Achse des Blütenstandes beginnt sich zu strecken) bis Stadium 67 (abgehende Blüte: Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

FUTTERERBSEN
Brennfleckenkrankheit (Ascochyta pisi)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 51 (erste Blütenknospen sichtbar) bis Stadium 75 (50 % der Hülsen haben art-/sortentypische Länge erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–28 Tagen
Wartefrist in Tagen: 35

GEMEINE RINGELBLUME (Blatt- und Blütennutzung, Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/Verwendung als Arzneipflanze)
Echte Mehltaupilze
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome;
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

GEMÜSEFENCHEL (Freiland)
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand 7–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

GRÄSER zur Saatguterzeugung
Rostpilze, Pilzliche Blattfleckenkrankheiten
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

GURKE (Freiland)
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 300–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. Seitenspross 1. Ordnung sichtbar) bis Stadium 89 (Vollreife: Früchte haben art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

GURKE (unter Glas)
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea)
Aufwandmenge:
0,50 l/ha in 600 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm),
0,75 l/ha in 900 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm),
1,00 l/ha in 1200 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm)
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. apikaler Seitenspross 1. Ordnung sichtbar) bis Stadium 89 (Vollreife: Früchte haben art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

HOPFEN
Falscher Mehltau (Pseudoperonospora humuli), Sekundärinfektion
Aufwandmenge: Max. 1,6 l/ha
Wasseraufwandmenge: 3000 l/ha (Berechnungsbasis)
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; von Stadium 31 (10 % der Gerüsthöhe erreicht) bis Stadium 89 (Pflückreife: „Dolden“ geschlossen; Lupuline goldgelb gefärbt; Aroma ausgeprägt
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–28 Tagen
Wartefrist in Tagen: 28

JOHANNISKRAUT (Blatt- und Blütennutzung, Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/Verwendung als Arzneipflanze)
Johanniskrautwelke (Colletotrichum sp.)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 12 (2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 35

KAROTTEN
Echter Mehltau (Erysiphe heraclei), Möhrenschwärze (Alternaria dauci), Blattfleckenkrankheit (Cercospora carotae)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; von Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet) bis Stadium 49 (art- bzw. sortentypische Größe, Form und Festigkeit erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KARTOFFEL
Alternaria-Arten (Alternaria spp.)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 31 (Beginn Bestandschluss: 10 % der Pflanzen benachbarter Reihen berühren sich) bis Stadium 91 (Beginn der Laubblattvergilbung bzw. Laubblattaufhellung)
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 14–28 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

Wurzeltöterkrankheit (Rhizoctonia solani) Colletotrichum-Welke (Colletotrichum coccodes; nur zur Befallsminderung)
Aufwandmenge: 3,00 l/ha in 150–200 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Anwendungsart: Spritzen, Reihenbehandlung beim Legen

KNOBLAUCH
Falscher Mehltau (Peronospora destructor) Mehlkrankheit (Sclerotinia cepivorum) Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii) Rost (Puccinia allii)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt deutlich sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KNOLLENSELLERIE
Sellerierost (Puccinia apii) Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 300–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KNOLLENSELLERIE (Nutzung als Bundsellerie)
Sellerierost (Puccinia apii) Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 300–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KOHLGEMÜSE (Nutzung als Baby-Leaf-Salat)
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 7

KOHLRABI (Freiland)
Pilzliche Blattfleckenerreger, Weißer Rost (Albugo candida), Falscher Mehltau (Peronospora parasitica)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KOHLRABI (unter Glas)
Pilzliche Blattfleckenerreger, Weißer Rost (Albugo candida), Falscher Mehltau (Peronospora parasitica)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KOHLRÜBE
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 42

KOHLRÜBE, SPEISERÜBE, STIELMUS, RADIESCHEN, RETTICH (Nutzung als „Baby Leaf“-Salat)
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 7

KOHLSPROSSEN
Kohlschwärze (Alternaria brassicicola), Kohlschwärze (Alternaria brassiciae), Weißer Rost (Albugo candida)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; von Stadium 41 (Beginn der Seitenknospenbildung bzw. Beginn der Blumenbildung: Vegetationskegelbreite > 1 cm) bis Stadium 49 (Röschen unterhalb der Terminalknospe dicht geschlossen bzw. art-/ sortentypische Größe und Form erreicht; Blume noch fest geschlossen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KRÄUTER (frisch) (Freiland)
Pilzliche Blattfleckenerreger, Falscher Mehltau (Peranosporaceae), Rostpilze
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KREN
Falscher Mehltau (Peronospora parasitica), Weißer Rost (Albugo candida), Pilzliche Blattfleckenkrankheit (Alternaria raphani)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 28

KÜRBIS-HYBRIDEN mit genießbarer Schale (Freiland)
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. Seitenspross 1. Ordnung sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. Seitenspross 1. Ordnung sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

LUPINE-ARTEN
Colletotrichum
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–28 Tagen
Wartefrist in Tagen: 35

MELANZANI (AUBERGINE) (unter Glas)
Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani), Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans)
Aufwandmenge:
0,50 l/ha in 600 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm),
0,75 l/ha in 900 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm),
1,00 l/ha in 1200 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm)
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. apikaler Seitenspross 1. Ordnung sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

MELONEN (unter Glas)
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea), Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis)
Aufwandmenge:
0,50 l/ha in 600 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm),
0,75 l/ha in 900 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm),
1,00 l/ha in 1200 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm)
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. apikaler Seitenspross 1. Ordnung sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

MINZE-ARTEN (Blatt- und Blütennutzung, Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/ Verwendung als Arzneipflanze)
Pfefferminzen-Rost (Puccinia menthae)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome;
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

PAPRIKA (unter Glas)
Echter Mehltau (Leveillula taurica), Phytophthora capsici, Alternaria-Blattfleckenkrankheit (Alternaria spp.) Sclerotinia sclerotiorum
Aufwandmenge:
0,50 l/ha in 600 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm),
0,75 l/ha in 900 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm),
1,00 l/ha in 1200 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm)
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; Ab Stadium 21 (1. apikaler Seitenspross 1. Ordnung sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

PASTINAKEN
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 10

PATISSON mit genießbarer Schale
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea), Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 21 (1. apikaler Seitenspross 1. Ordnung sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

PHACELIA
zur SaatguterzeugungBotrytis-Arten
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–28 Tagen

PORREE (LAUCH)
Alternaria-Arten (Alternaria spp.), Rost (Puccinia allii), Papierfleckenkrankheit (Phytophthora porri), Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 21

RAPS
Rapsschwärze (Alternaria brassicae)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 51 (Infloreszenzknospen sichtbar) bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 61 (ca. 10 % der Blüten am Haupttrieb offen) bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

RETTICH, RADIESCHEN (Freiland)
Weißer Rost (Albugo candida), Pilzliche Blattfleckenerreger, Falscher Mehltau (Peronospora parasitica)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 300–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 10 (Keimblätter voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

RETTICH, RADIESCHEN (unter Glas)
Weißer Rost (Albugo candida), Pilzliche Blattfleckenerreger, Falscher Mehltau (Peronospora parasitica)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 10 (Keimblätter voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 21

ROTE RÜBE einschließlich gelber und weißer Formen
Cercospora-Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 42

ROTKRAUT, WEIßKOHL, WIRSINGKOHL, SPITZKOHL
Kohlschwärze (Alternaria brassicicola), Kohlschwärze (Alternaria brassicae), Weißer Rost (Albugo candida)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 41 (beginnende Kopfbildung) bis Stadium 49 (art- bzw. sortentypische Größe, Form und Festigkeit erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

RUCOLA-ARTEN
Pilzliche Blattfleckenerreger, Falsche Mehltaupilze (Peronosporacae), Rostpilze
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

SAATMAIS
Helminthosporium-Arten
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–500 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome;
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–21 Tagen

SALAT-ARTEN (Nutzung als „Baby Leaf“-Salat)
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200 – 600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; Ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 7

SALAT, ENDIVIE (Freiland)
Falscher Mehltau (Bremia lactucae), Rhizoctonia solani
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; von Stadium 41 (Beginn der Kopfbildung; die zwei jüngsten Blätter entfalten sich nicht mehr) bis Stadium 49 (Art- bzw. sortentypische Größe, Form und Festigkeit erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

SALAT, ENDIVIE (unter Glas)
Rhizoctonia solani
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 300–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; bis Stadium 18 (8. Laubblattstadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

SCHALOTTEN
Falscher Mehltau (Peronospora destructor), Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

SCHNITTLAUCH (Bulbenanzucht)
Rost (Puccinia allii)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blattstadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–21 Tagen

SCHNITTMANGOLD, STIELMANGOLD
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in max. 600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 21

SCHWARZWURZEL
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blattstadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 10

SPARGEL
Spargelrost (Puccinia asparagi), Laubkrankheit (Stemphylium botryosum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen

SPEISERÜBEN
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

SPEISEZWIEBEL (Nutzung als Trockenzwiebel)
Falscher Mehltau (Peronospora destructor), Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum), Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

SPITZWEGERICH (Blatt- und Blütennutzung, Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/ Verwendung als Arzneipflanze)
Echte Mehltaupilze
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

STANGENBOHNE (Freiland)
Brennfleckenkrankheit (Colletotrichum lindemuthianum), Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum), Bohnenrost (Uromyces appendiculatus)
Aufwandmenge:
1,0 l/ha in 600 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm),
1,5 l/ha in 900 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm),
2,0 l/ha in 1200 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm),
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

STANGENSELLERIE (Freiland und unter Glas)
Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola), Sellerierost (Puccinia apii)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200 – 600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3. Laubblatt deutlich sichtbar)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 – 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

TABAK
Blauschimmel (Peronospora tabacina)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 300–900 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 33 (30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht, 3-Knoten- Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–28 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 300–900 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; ab Stadium 64 (etwa 40 % der Blüten geöffnet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–28 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

TOMATEN (unter Glas)
Echter Mehltau (Leveillula taurica), Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans), Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulvum)
Aufwandmenge:
0,50 l/ha in 600 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm),
0,75 l/ha in 900 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm),
1,00 l/ha in 1200 l Wasser/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm)
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; von Stadium 21 (1. apikaler Seitenspross 1. Ordnung sichtbar) bis Stadium 89 (Vollreife: Früchte haben art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

TOPINAMBUR
Rost (Puccinia helianthi)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 42

WURZELPETERSILLIE
Blattfleckenkrankheit (Septoria petroselini)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 10

WURZELZICHORIE
Rost (Puccinia cichorii)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

ZUCCHINI (Freiland)
Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea, Erysiphe cichoracearum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; von Stadium 21 (1. apikaler Seitenspross 1. Ordnung sichtbar) bis Stadium 89 (Vollreife: Früchte haben art-/ sortentypische Fruchtausfärbung erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

ZUCCHINI (unter Glas)
Echter Mehltau (Spaerothecafuliginea, Erysiphe cichoracearum) Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

ZUCKERRÜBE, FUTTERRÜBE
Cercospora-Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 39 (Bestandesschluss: über 90 % der Pflanzen benachbarter Reihen berühren sich) bis Stadium 49 (Rübenkörper hat erntefähige Größe erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14–28 Tagen
Wartefrist in Tagen: 35

ZWIEBELGEMÜSE (Nutzung als Bundzwiebel)
Purpurfleckenkrankheit (Alternaria porri), Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii), Falscher Mehltau (Peronospora destructor), Rost (Puccinia allii), Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum)
Aufwandmenge: 1,0 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome; ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–12 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).
Furchenbehandlung beim Legen der Kartoffeln:
Das Pflanzgerät ist mit speziellen Düsen auszurüsten, die eine Ausbringung der Spritzflüssigkeit in den Boden ohne Benetzung der Pflanzknollen ermöglichen. Bewährt haben sich dabei 2 oder 3 Weitwinkel- oder Zungendüsen mit einer Verteilung von 1/3 der Wassermenge vor die Knollenablage in die offene Furche und 2/3 hinter der Knollenablage in den Erdstrom der Zudeckorgane (s. Tabelle). Der Spritzwinkel ist so einzustellen, dass das Ablaufen überschüssiger Spritzflüssigkeit an den Scharen der Pflanzmaschine minimiert wird. Berechnungsbeispiel der Spritzflüssigkeitsmenge für Ausbringung mit drei gleichen Düsen an der Pflanzmaschine (eine vor und zwei hinter der Knollenablage): Für eine Ausbringmenge von ca. 200 l/ha bei 0,75 m Reihenabstand (angestrebte Verteilung 1/3 vorne und 2/3 hinten) können vorne eine Düse der Größe 0,75 und hinten zwei Düsen der Größe 0,75 verwendet werden. Bei einem Druck von 2 bar (Ausstoß 0,48 l/min/Düse) und 6 km/h Fahrgeschwindigkeit werden ca 192 l/ha ausgebracht. Beispiel (s. Formel unter Tabelle): (3 x 0,48 x 600)/(6 x 0,75) = 192 l/ha. Die beiden hinteren Düsen können auch durch eine Düse der Größe 1,5 ersetzt werden.

Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Mischbarkeit:
Bei Anwendungen im Gewächshaus ORTIVA nicht in Mischungen ausbringen.
ORTIVA ist mit REVUS®, SCORE®, SPYRALE®, ACTARA®, KARATE® ZEON, PIRIMOR®-GRANULAT, PLENUM® 50 WG, RIDOMIL® GOLD MZ, RIDOMIL® GOLD COMBI und SWITCH® mischbar.
Im Gemüse- und Zierpflanzenbau wird wegen der Vielfalt von Arten und Sorten und der unterschiedlichen Kulturbedingungen dringend empfohlen, vor der Ausbringung von Mischungen einen Probeeinsatz an Einzelpflanzen vorzunehmen.
In Zuckerrübe Ortiva nur in Tank-Mischung mit Azolfungizden einsetzen.
Mischungen mit AHL, Ölen oder Netzmitteln können zu Schäden führen.
Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als Erstes in den Tank zu geben.
Mischungen umgehend ausbringen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungshotline zum Ortstarif, Tel.-Nr. 0800-207181.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von ORTIVA ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Furchenbehandlung beim Legen der Kartoffeln:
Eine direkte Benetzung des Pflanzguts mit ORTIVA muss aus Verträglichkeitsgründen vermieden werden. Dazu ist die Spritzflüssigkeit mit speziell am Legegerät angeordneten Düsen vor und nach der Knollenablage unmittelbar in den Boden zu applizieren. Bewährt hat sich dabei eine Verteilung von 1/3 der Wassermenge vor und 2/3 hinter der Knollenablage in den Erdstrom beim Abdecken der Pflanzknollen.
Die unsachgemäße Anwendung von ORTIVA bei der Kartoffelpflanzung kann zu Auflaufverzögerungen oder Fehlstellen führen, deren Symptome denen unzureichender Pflanzgutqualität ähneln können. Es empfiehlt sich daher, Behandlungsfenster ohne Furchenbehandlung mit ORTIVA anzulegen. Eine solche Maßnahme erlaubt es, den Pflanzenaufgang in Abhängigkeit von Behandlung, Pflanzgutqualität und Umweltbedingungen zu erfassen und über weitere ackerbauliche Maßnahmen zu entscheiden.
Wasseraufwandmengen:
Hopfen (in Abhängigkeit vom Kulturstadium):
1000–4000 l/ha im Spritzverfahren bzw. 700–2700 l/ha im Sprühverfahren (1,5-fach konzentriert).
Kartoffel:
Blattspritzung: Bewährte Wasseraufwandmenge 300–400 l/ha. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung sollte eine höhere Wasseraufwandmenge genommen werden.
Furchenbehandlung: Wasseraufwandmenge von 200 l/ha nicht überschreiten, um eine Benetzung der Knollen durch Abtrift und eine Flüssigkeitsansammlung in den Augen der Pflanzknollen zu vermeiden.
Raps: Bewährte Wasseraufwandmenge 200–400 l/ha.
Zuckerrübe: Bewährte Wasseraufwandmenge 200–400 l/ha.
Spargel: 600–1000 l/ha.
Gurken und Zucchini im Freiland: 400–600 l/ha.
Gurken und Tomaten im Gewächshaus und Zierpflanzen:
Bis 50 cm Pflanzenhöhe 600 l/ha.
Von 50 bis 125 cm Pflanzenhöhe 900 l/ha.
Über 125 cm Pflanzenhöhe 1200 l/ha.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten.
Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen.
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Bohnen1 l1335
Bohnen1 l2114
Artischocken0.75 l137
Blattkohl1 l41 - 4914
Blumenkohl1 l41 - 4914
Blumenkohl1 l41 - 4914
Chicorée1 l1321
Chinakohl1 l014
Erbsen1 l1314
Erdbeeren1 l56 - 673
Erbsen1 l56 - 6735
Fenchel1 l1314
Gras1 l13
Gurken0.5 - 1 l21 - 893
Hopfen1.6 l31 - 8928
Möhren1 l13 - 4914
Kartoffeln0.5 l31 - 917
Kartoffeln3 l0
Knoblauch1 l1314
Sellerie1 l1314
Kohlrabi1 l1314
Speiserüben1 l137
Stielmus1 l137
Radieschen1 l137
Mehrrettich1 l1328
Kürbisse1 l213
Lupinen1 l1335
Auberginen0.5 - 1 l213
Melonen0.5 - 1 l213
Minze1 l07
Gemüsepaprika0.5 - 1 l213
Pastinake1 l1310
Patisson1 l213
Porree1 l1321
Winterraps1 l51 - 69
Sommerraps1 l51 - 69
Radieschen1 l1021
Rote Rübe1 l1342
Rucola1 l1314
Kopfsalat1 l137
Kopfsalat1 l41 - 4914
Endiviensalat1 l41 - 4914
Schalloten1 l1314
Schnittlauch1 l0
Endiviensalat1 l18
Kopfsalat1 l18
Mangold1 l021
Schwarzwurzeln1 l1310
Spargel1 l0
Speiserüben1 l1314
Zwiebeln1 l1314
Bohnen1 - 2 l137
Tabak1 l3314
Tabak1 l6414
Tomaten0.5 - 1 l21 - 893
Topinambur1 l1342
Petersilie1 l1310
Zucchini1 l21 - 893
Zuckerrüben1 l39 - 4935
Futterrüben1 l39 - 4935