Pirimor GranulatVergleich von PflanzenschutzmittelnVergleich von PflanzenschutzmittelnUngenauigkeiten meldenUngenauigkeiten melden

Art der Zubereitung: Wasserdispergierbares Granulat
Wirkstoff: Pirimicarb 500 g/kg (50 Gew.-%)

Einsatzgebiet:
Insektizid zur Bekämpfung von Blattläusen in Ackerbau- und Spezialkulturen.

Wirkungsweise:
Das Produkt ist ein spezifisches Mittel zur Bekämpfung von Blattläusen. Es enthält den Wirkstoff Pirimicarb. Neben seiner Kontaktwirkung erfasst das Produkt durch eine Gasphase auch versteckt an der Blattunterseite oder im unteren Pflanzenbereich siedelnde Läuse. Die Abtötung erfolgt sehr schnell, sodass das Produkt auch gut zur Bekämpfung von Virusvektoren geeignet ist. Eine optimale Wirkung wird im Temperaturbereich von 12–25°C erzielt.

Wirkungsspektrum:
Blattläuse:
PIRIMOR-GRANULAT wirkt gegen eine Vielzahl unterschiedlicher Blattlausarten. Dazu gehören z. B. Sitobion avenae (Große Getreideblattlaus), Rhopalosiphum padi (Hafer- oder Traubenkirschenlaus), Rhopalosiphum maidis (Maisblattlaus), Metopolophium dirhodum (Bleiche Getreideblattlaus), Acyrthosiphon pisum (Grüne Erbsenblattlaus), Macrosiphum albifrons (Lupinenblattlaus), Brevicoryne brassicae (Mehlige Kohlblattlaus), Myzus persicae (Grüne Pfirsichblattlaus), Myzus cerasi (Schwarze Kirschenlaus), Macrosiphon euphorbiae (Grüngestreifte Kartoffellaus), Aulacorthum solani (Grüngefleckte Kartoffellaus), Aphis fabae (Schwarze Bohnen- oder Rübenlaus), Aphis pomi (Grüne Apfelblattlaus), Dysaphis plantaginea (Mehlige Apfelblattlaus), Eriosoma lanigerum (Blutlaus), Nasonovia ribisnigri (Grüne Salatlaus), Macrosiphum rosae (Rosenblattlaus), Liosomaphis abietina (Fichtenröhrenlaus oder Sitkalaus) und Dreyfusia nordmannianae (Weißtannentrieblaus).
Nur einige wenige Arten können nicht ausreichend bekämpft werden. Dazu gehören Aphis frangulae (Faulbaumlaus), Aphis nasturtii (Kreuzdornlaus), Aphis gossypii (Gurkenblattlaus) und Aphis spiraecola (Zitronenlaus).

Kulturverträglichkeit:
PIRIMOR-GRANULAT wird nach bisheriger Kenntnis von allen Kulturen sehr gut vertragen. Wegen der Vielzahl der Arten und Sorten und der unterschiedlichen Anwendungsbedingungen wird in Spezialkulturen vor Behandlung größerer Bestände dringend empfohlen, an einigen Pflanzen einen Probeeinsatz vorzunehmen.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsart:
Spritzen (Besonderheiten sind bei den betroffenen Indikationen angegeben). Festgesetzte Wartefristen in Tagen sind bei den Indikationen angegeben.

ACKERBOHNE
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 35

ANIS, KORIANDER, KÜMMEL, GEWÜRZFENCHEL (Verwendung von Früchten und Samen; Nutzung als teeähnliches Erzeugnis)
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen; bis Stadium 49 (vegetative Vermehrungsorgane haben endgültige Größe erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10–21 Tagen

ANIS, KORIANDER, KÜMMEL, GEWÜRZFENCHEL, DILL (Verwendung von Früchten und Samen; Nutzung als Gewürz)
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen; bis Stadium 49 (vegetative Vermehrungsorgane haben endgültige Größe erreicht)
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10–21 Tagen

ARISCHOCKEN
Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 500–1000 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 14

BLATTKOHLE
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 500–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von mind. 10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

BLUMENKOHLE
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 500–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von mind. 10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

BROMBEEREN, HIMBEEREN
Blattläuse
Aufwandmenge: Max. 0,5 kg/ha in 1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder Sprühen
Wartefrist in Tagen: 14

ERDBEEREN
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,75 kg/ha in 2000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen mit Dreidüsengabel
Wartefrist in Tagen: 7

FUTTERERBSEN
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 35

FUTTERRÜBE, ZUCKERRÜBE
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 28

Blattläuse als Virusvektoren
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 4
Wartefrist in Tagen: 28

GEMEINE RINGELBLUME Nutzung als frisches Kraut
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 200–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

GEMEINE RINGELBLUME Blatt- und Blütennutzung; Verwendung als teeähnliches Erzeugnis
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 200–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

GERSTE, HAFER, ROGGEN, TRITICALE, WEIZEN
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,2 – 0,3 kg/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 35

GURKE (unter Glas)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae), Gurkenblattlaus (Aphis gossypii)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 600–1200 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

HÜLSENGEMÜSE (Verwendung als Frischgemüse)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,3 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 500–1000 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von mind. 10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

JOHANNISBEEREN, STACHELBEEREN, HOLUNDER, PREISELBEEREN, HEIDELBEEREN
Blattläuse
Aufwandmenge: Max. 0,5 kg/ha in 1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder Sprühen
Wartefrist in Tagen: 14

KAROTTEN
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

KARTOFFEL
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae)
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 7

KARTOFFEL in Beständen zur Pflanzguterzeugung
Blattläuse als Virusvektoren, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae)
Aufwandmenge: 0,35–0,45 kg/ha in 200–400 l Wasser/ha Für die Spritzfolge werden folgende Aufwandmengen empfohlen: 1. Spritzung 450 g/ha, 2. Spritzung 400 g/ha, 3.–5. Spritzung 350 g/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Befallsbeginn oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 5
Wartefrist in Tagen: 7

KERNOBST
Blattläuse
Aufwandmenge: Max. 0,75 kg/ha 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von mind. 10 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder Sprühen
Wartefrist in Tagen: 21

KIRSCHEN
Blattläuse
Aufwandmenge: Max. 0,75 kg/ha 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von mind. 10 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder Sprühen
Wartefrist in Tagen: 14

KOHLRABI (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 500–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von mind. 10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

KOHLRABI(unter Glas)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae)
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen; ab Stadium 14 (4. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

KRÄUTER (frisch) (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 – 21 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

KRÄUTER (frisch) (unter Glas)
Beet- und Topfkulturen
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 21

KREN, TOPINAMBUR, WURZELPETERSILLIE, PASTINAKEM, SCHWARZWURZEL (zum Frischverzehr)
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

MARILLEN, PFIRSICHE, PFLAUMEN (Zwetschken)
Blattläuse
Aufwandmenge: Max. 0,75 kg/ha 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte bis Stadium 59 (Ballonstadium); bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–21 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder sprühen

Blattläuse
Aufwandmenge: Max. 0,75 kg/ha 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte; bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–21 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder sprühen

Blattläuse
Aufwandmenge: Max. 0,75 kg/ha 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha/m Kronenhöhe
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–10 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder Sprühen
Wartefrist in Tagen: 14 Pflaumen (Zwetschken), 7 Marillen und Pfirsiche

MELANZI (AUBERGINEN) (unter Glas)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae), Gurkenblattlaus (Aphis gossypii)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50 – 125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 600–1200 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

MELONEN (unter Glas)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae), Gurkenblattlaus (Aphis gossypii)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 600–1200 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

NADELHOLZ, LAUBHOLZ, WEIHNACHTSBAUM- UND SCHMUCKREISIGKULTUREN, FORSTGÄRTEN, AUFFORSTUNGEN
Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 500–1000 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 7–14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen (nur mit Bodengerät)
Wartefrist in Tagen: 14 (Waldbeeren/-früchte)

PAPRIKA (unter Glas)
Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 600–1200 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

RADIESCHEN, RETTICH
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen; ab Stadium 12 (2. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

ROTE RÜBE
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

RUCOLA-ARTEN (unter Glas)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae)
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen; ab Stadium 12 (2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

SALAT (Lactuca-Arten) Ausgenommen Endivie (unter Glas)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae)
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 500–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7–14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

SALAT (Lactuca-Arten), Endivie (Cichorium-Arten) (Freiland)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae)
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 500–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von mind. 10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

SPINAT und verwandte Arten
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 500–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von mind. 10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

STANGENBOHNE (unter Glas) Nutzung mit Hülse
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 600–1200 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 3

TABAK
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,45 kg/ha in 300–900 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 3
Wartefrist in Tagen: 7

TOMATEN (unter Glas)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae), Gurkenblattlaus (Aphis gossypii)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 600–1200 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 8–10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

WEIßKRAUT, ROTKRAUT, SPITZKRAUT, KOHLSPROSSEN, WIRSINGKOHL
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha in 500–1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von mind. 10 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

WURZELZICHORIE
Blattläuse
Aufwandmenge: 0,3 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndiensthinweis
Max. Anzahl der Anwendungen: 3
Wartefrist in Tagen: 7

ZIERPFLANZEN (Freiland)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 500–1000 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Befallsbeginn
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von mind. 10 Tagen

ZIERPFLANZEN (unter Glas)
Blattläuse, ausgenommen Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,25 kg/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,375 kg/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,5 kg/ha
Wasseraufwandmenge: 500–1000 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Nach Befallsbeginn
Max. Anzahl der Anwendungen: 5 im Abstand von mind. 10 Tagen

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Entsprechende Menge des Produktes kontinuierlich zugeben.
4. Granulate bei laufendem Rührwerk auflösen lassen. Bei Anwendung in Tankmischung mit anderen Produkten den Mischpartner erst nach vollständiger Dispergierung des Granulates hinzufügen.
5. Tank mit Wasser auffüllen.
6. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Mischbarkeit:
PIRIMOR-GRANULAT ist mit vielen gängigen Fungiziden (z. B. AMISTAR OPTI®, ASKON®, BONTIMA®, GLADIO®, MAGNELLO®, ORTIVA®, REVUS®, REVUS TOP®, RIDOMIL® GOLD COMBI, RIDOMIL GOLD MZ, SCORE®, SEGURIS®, SPYRALE®, SWITCH®, THIOVIT® JET) und Insektiziden (z. B. KARATE® ZEON, PLENUM® 50 WG) mischbar. Des Weiteren kann das Präparat in Tankmischungen mit zahlreichen Herbiziden (z. B. FUSILADE® MAX) ausgebracht werden.
PIRIMOR-GRANULAT kann in Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben gemeinsam mit AHL ausgebracht werden, wenn PIRIMOR-GRANULAT zunächst in ausreichender Wassermenge vorgelöst wurde. In Getreide können maximal 10–15 kg N/ha bzw. 28–40 l AHL/ha in AHL-Wassergemischen von mindestens 1:3–1:5 gemischt werden. In Kartoffeln und Zuckerrüben können maximal 10 kg N/ha bzw. 28 l/ha AHL in AHL-Wassergemischen von 1:9 gemischt werden. In Zuckerrüben darf der Einsatz erst ab dem 2. Laubblattpaar der Rüben erfolgen.
Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als Erstes in den Tank zu geben.
Mischungen umgehend ausbringen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungs-Hotline zum Ortstarif, Tel.-Nr. 0800-207181.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von PIRIMOR-GRANULAT ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmengen: Ackerbau: 200–400 l/ha.
(in sehr dichten Beständen wie z. B. Ackerbohnen: 600 l/ha).
Spezialkulturen:
Gemüse: 400–600 l/ha.
Kern- u. Steinobst: 250–500 l/ha und m Kronenhöhe.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten.
Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.