Plenum 50 WG

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
3075
Wirkstoffe

Art der Zubereitung: Wasserdispergierbares Granulat
Wirkstoff: Pymetrozine 500 g/kg (50 Gew.-%)

Einsatzgebiet:
Insektizid zur Bekämpfung von diversen Schädlingen in Kartoffeln (auch in Beständen zur Pflanzguterzeugung), Kopfkohlen, Blumenkohlen, Raps, Blattkohlen, Gurke, Paprika, Tomaten, Melanzani (Auberginen), Zierpflanzenkulturen, Tabak, Kopfsalat, frischen Kräutern, Rucola-Arten, Salat, Endivie, Stangenbohne (auch in Nutzung mit Hülse), Knollensellerie, Stangensellerie, Buschbohne, Erbse (auch in Nutzung mit Hülse), Ackerbohne, Hopfen, Erdbeeren, Stachelbeeren, Schwarzer Johannisbeere, Roter Johannisbeere, Weißer Johannisbeere und Zuckermais.

Wirkungsweise:
PLENUM 50 WG ist ein Insektizid mit einer spezifischen Kontakt- und Fraßgiftwirkung gegen Blattläuse und Weiße Fliegen. Der Wirkstoff Pymetrozin dringt in das pflanzliche Gewebe ein und wird systemisch mit dem Saftstrom in der Pflanze auch in den Neuzuwachs verteilt. Aufgrund der translaminaren Aktivität von PLENUM 50 WG werden auch versteckt sitzende Schädlinge sicher erfasst. Die Schädlinge stellen nach Aufnahme von PLENUM 50 WG umgehend ihre Saugtätigkeit ein. Die Honigtauproduktion wird ebenfalls rasch eingestellt. Dennoch können die Schädlinge in den ersten Tagen nach der Behandlung noch am Leben bleiben, da sie aufgrund der speziellen Wirkungsweise verzögert absterben. Zu einer Vermehrung und Verbreitung kommt es nach der Behandlung jedoch nicht mehr. Temperaturen deutlich über 18 °C beschleunigen das Absterben der Blattläuse und Weißen Fliegen.
Die Behandlung mit PLENUM 50 WG führt beim Rapsglanzkäfer zu Lähmungserscheinungen und zu unkoordinierter Steuerung und Bewegung der Beine, weil ein Wirkort von Pymetrozin das periphere Nervensystem im Insektenbein ist. Durch die verursachten Lähmungen und unkoordinierten Bewegungen fallen die Käfer von den Pflanzen und sind unfähig, diese wieder zu erklimmen. Zusätzlich wirkt das Produkt repellent.
Der Wirkmechanismus von PLENUM 50 WG unterscheidet sich von dem aller bisher bekannten Insektizide und erfasst daher auch Schädlinge, die gegen bisher angewendete Wirkstoffe aus anderen Wirkstoffgruppen resistent sind.

Wirkungsspektrum:
Blattläuse, Weiße Fliegen, Rapsglanzkäfer

Kulturverträglichkeit:
PLENUM 50 WG erwies sich in allen geprüften Sorten in Kartoffeln, Hopfen sowie den ausgewiesenen Gemüsearten als sehr gut verträglich.
PLENUM 50 WG wurde auch an einer Vielzahl von Zierpflanzenarten getestet und hat sich dabei in allen Fällen als sehr gut verträglich erwiesen. Dies gilt auch für die Echtheit der Blütenfarbe.
Positive Erfahrungen liegen bisher aus folgenden Arten vor:
Bellis perennis, Begonia, Bouvardia, Chrysanthemum, Cyclamen, Dendranthema grandiflorum, Dieffenbachia, Euphorbia pulcherrima, Ficus, Fuchsia, Gerbera, Hibiscus, Lantana, Lilium, Lisianthus, Pelargonium, Ranunculus, Rosa, Senecio x hybridus, Salvia. Da nicht alle in Frage kommenden Zierpflanzenarten und -sorten bei den unterschiedlichen und häufig betriebsspezifischen Bedingungen auf die Kulturverträglichkeit bei Anwendung von PLENUM 50 WG geprüft werden können, sollten in jedem Fall Versuche mit einer kleineren Anzahl der betreffenden Pflanzen durchgeführt werden. Dies gilt auch für die als gut verträglich klassifizierten Arten.
Für die Anwendung in Tabak, Kopfkohlen, Kopfsalat, Gurke, Paprika, Tomaten, Melanzani (Auberginen), Kräutern (frisch), Rucola-Arten, Salat, ausgenommen Kopfsalate, Endivie, ausgenommen Kopfsalate, Stangenbohne, Blumenkohlen, Knollensellerie, Stangensellerie, Buschbohne, Erbse (Nutzung mit Hülse), Stangenbohne (Nutzung mit Hülse), Ackerbohne, Erdbeeren, Zierpflanzenkulturen, Zuckermais, Blattkohlen, Marillen, Pfirsichen, Rettich, Radieschen, Kohlrabi, Kohlsprossen und Spinat, Stielmangold gilt:
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

KARTOFFEL
Blattläuse
Aufwandmenge: 200 g/ha in 300–500 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen der Schwellenwerte bzw. nach Warndienstaufruf
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

KARTOFFEL in Beständen zur Pflanzguterzeugung
Blattläuse als Virusvektoren
Aufwandmenge: 300 g/ha in 300–500 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn bzw. nach Warndienstaufruf
Max. Anzahl der Anwendungen: 5 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

RAPS
Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus)
Aufwandmenge: 150 g/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, nicht nach Stadium 59 (erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

TABAK
Blattläuse
Aufwandmenge: 600 g/ha in 300–900 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KOPFKOHLE (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

KOPFSALAT (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

GURKE, PAPRIKA, TOMATEN, MELANZANI (AUBERGINEN) (unter Glas)
Weiße Fliege (Mottenschildlaus)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 3,6 g/100 m² in 6 l Wasser
Pflanzengröße 50–125 cm: 5,4 g/100 m² in 9 l Wasser
Pflanzengröße über 125 cm: 7,2 g/100 m² in 12 l Wasser
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 1,2 g/100 m² in 6 l Wasser
Pflanzengröße 50–125 cm: 1,8 g/100 m² in 9 l Wasser
Pflanzengröße über 125 cm: 2,4 g/100 m² in 12 l Wasser
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

BLUMENKOHLE, KRÄUTER (frisch), RUCOLA-ARTEN (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

SALAT, ausgenommen Kopfsalate, Endivie, ausgenommen Kopfsalate (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

STANGENBOHNE (unter Glas)
Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 2,4 g/100 m² in 6 l Wasser
Pflanzengröße 50–125 cm: 3,6 g/100 m² in 9 l Wasser
Pflanzengröße über 125 cm: 4,8 g/100 m² in 12 l Wasser
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

KNOLLENSELLERIE, STANGENSELLERIE (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

BUSCHBOHNE, ERBSE (Nutzung mit Hülse) (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 240 g/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, bis Stadium 59 (erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen

STANGENBOHNE (Nutzung mit Hülse) (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 240 g/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 360 g/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 480 g/ha in 1200 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, bis Stadium 59 (erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 3

SALAT, ausgenommen Kopfsalate, Endivie, ausgenommen Kopfsalate (unter Glas)
Blattläuse
Aufwandmenge: 4 g/100 m² in
Wasseraufwandmenge: 4–6 l/100 m²
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 1
Wartefrist in Tagen: 7

KOPFSALAT (unter Glas)
Blattläuse
Aufwandmenge: 4 g/100 m² in 4–6 l Wasser/100 m²
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

ACKERBOHNE
Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 400 g/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 600 g/ha in 900 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, bis Stadium 59 (erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen

KOPFKOHLE, BLUMENKOHLE (Freiland)
Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus)
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, ab dem 3. Laubblatt entfaltet
Max. Anzahl der Anwendungen: 3
Wartefrist in Tagen: 7

HOPFEN
Blattläuse
Aufwandmenge: 800 g/ha in 2000–4000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder Sprühen
Wartefrist in Tagen: 21

ERDBEEREN (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 1000–2000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bis kurz vor der Blüte UND nach der Ernte
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen mit Dreidüsengabel

ERDBEEREN (unter Glas)
Blattläuse
Aufwandmenge: 4 g/100 m² in 10–20 l Wasser/100 m²
Anwendungszeitpunkt: bis kurz vor der Blüte UND nach der Ernte
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen mit Dreidüsengabel

STACHELBEEREN, SCHWARZE JOHANNISBEERE, ROTE JOHANNISBEERE, WEIßE JOHANNISBEERE (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g//ha in 1000 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7 bis 14 Tagen
Anwendungsart: Spritzen oder Sprühen
Wartefrist in Tagen: 14

ZIERPFANZENKULTUREN (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 240 g/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 360 g/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 480 g/ha in 1200 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen

ZIERPFANZENKULTUREN (unter Glas)
Blattläuse
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 2,4 g/100 m²in 6 l Wasser
Pflanzengröße 50–125 cm: 3,6 g/100 m² in 9 l Wasser
Pflanzengröße über 125 cm: 4,8 g/100 m² in 12 l Wasser
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10–14 Tagen

ZIERPFANZENKULTUREN (Freiland)
Weiße Fliege (Mottenschildlaus)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 360 g/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50–125 cm: 540 g/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 720 g/ha in 1200 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen

ZIERPFANZENKULTUREN (unter Glas)
Weiße Fliege (Mottenschildlaus)
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 3,6 g/100 m² in 6 l Wasser
Pflanzengröße 50–125 cm: 5,4 g/100 m² in 9 l Wasser
Pflanzengröße über 125 cm: 7,2 g/100 m² in 12 l Wasser
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 10 bis 14 Tagen

ZUCKERMAIS (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf
Max. Anzahl der Anwendungen: 1

BLATTKOHLE (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 7

Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus)
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, ab dem 3. Laubblatt entfaltet
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 7

MARILLEN, PFIRSICHE (Freiland)
Blattläuse (ausgenommen Brachycaudus-Arten)
Aufwandmenge: 600 g/ha; 200g/ha/m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha/m Kronenhöhe
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 21

RETTICH, RADIESCHEN (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, ab Stadium 14 (4. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 10 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KOHLRABI (Freiland)
Blattläuse Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella)
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, ab Stadium 14 (4. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 7 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KOHLRABI (unter Glas)
Blattläuse Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella)
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, ab Stadium 14 (4. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 3 im Abstand von 7 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

KOHLSPROSSEN (Freiland)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 21

Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus)
Aufwandmenge: 400 g/ha in 600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, ab Stadium 13 (3. Laubblatt entfaltet)
Max. Anzahl der Anwendungen: 2
Wartefrist in Tagen: 21

SPINAT, STIELMANGOLD (unter Glas)
Blattläuse
Aufwandmenge: 400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen
Max. Anzahl der Anwendungen: 2 im Abstand von 7 bis 14 Tagen
Wartefrist in Tagen: 14

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Entsprechende Menge des Produktes kontinuierlich zugeben.
4. Produkt bei laufendem Rührwerk auflösen lassen. Bei Anwendung in Tankmischung mit anderen Produkten den Mischpartner erst nach vollständiger Dispergierung des Produktes hinzufügen.
5. Tank mit Wasser auffüllen.
6. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Mischbarkeit:
PLENUM 50 WG ist mit vielen Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden mischbar.
Im Kartoffelbau mit Herbiziden, z. B. FUSILADE® MAX, Fungiziden, z. B. RIDOMIL® GOLD MZ, REVUS®, REVUS TOP®, CARIAL® FLEX, ORTIVA® und Insektiziden, z. B. KARATE® ZEON und ACTARA®.
Im Hopfenbau mit Kupferpräparaten und ORTIVA®.
Im Gemüsebau mit ASKON®, ORTIVA, SCORE®, RIDOMIL GOLD MZ, RIDOMIL GOLD COMBI und KARATE ZEON.
Im Zierpflanzenbau mit PIRIMOR®-GRANULAT und ORTIVA.
Im Ackerbau ist PLENUM 50 WG mischbar mit Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL). Die maximale Aufwandmenge beträgt bis zu 10 kg N/ha bzw. 28 l/ha AHL, jedoch nur in AHL-Wasser- Gemischen in einem Verhältnis von mindestens 1 : 9. Bei Mischungen mit AHL muss PLENUM 50 WG zunächst in ausreichender Wassermenge vorgelöst werden.
Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als Erstes in den Tank zu geben.
Mischungen umgehend ausbringen.
Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind dabei zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungs-Hotline zum Ortstarif, Tel.-Nr. 0800 207181.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von PLENUM 50 WG ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung der Pflanzen zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmengen:
Kartoffeln: 300–500 l/ha.
Kopfkohle: 600–1000 l/ha.
Gurken (Gewächshaus), Zierpflanzen, übrige Spezialkulturen: 600–1200 l/ha.
Hopfen: 2000–4000 l/ha.
Die Wassermenge ist an die Entwicklung der jeweiligen Kultur so anzupassen, dass eine gute, gleichmäßige Benetzung der Pflanzen erreicht wird. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.
Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten.
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzVor-Ernte-Intervall
Kartoffeln200 - 300 g7
Winterraps150 g
Sommerraps150 g
Tabak600 g14
Kopfkohl400 g7
Kopfsalat0 g7
Gurken0 g3
Gemüsepaprika0 g3
Tomaten0 g3
Auberginen0 g3
Blumenkohl400 g14
Rucola400 g14
Bohnen0 g3
Sellerie400 g14
Erbsen240 g
Hopfen800 g21
Erdbeeren0 g
Stachelbeeren400 g14
Schwarze Johannisbeere400 g14
Rote Johannisbeere400 g14
Weiße Johannisbeeren400 g14
Zuckermais400 g
Blattkohl400 g7
Aprikosen600 g21
Pfirsiche600 g21
Radieschen400 g14
Kohlrabi400 g14
Spinat400 g14
Mangold400 g14