Quilt Xcel

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2018-01-31
Registrierungsnummer
3499
Wirkstoffe

Art der Zubereitung: Suspensionsemulsion
Wirkstoff: Azoxystrobin 141,4 g/l (13,4 Gew.-%) + Propiconazol 122,4 g/l (11,6 Gew.-%)

Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von Helminthosporium-Arten in Mais und Zuckermais.

Wirkungsweise:
QUILT XCEL enthält die Wirkstoffe Azoxystrobin und Propiconazol.
Azoxystrobin gehört zur chemischen Gruppe der Beta-Methoxyacrylate (Strobilurinderivate). Es hemmt den Elektronentransport in der Mitochondrienatmung der Schadpilze. Azoxystrobin ist breit wirksam gegen eine Vielzahl pilzlicher Krankheitserreger und wird in den Blättern des Maises lokalsystemisch und translaminar transportiert. Azoxystrobin wird auch in der Wachsschicht der Blätter eingelagert und schützt so dauerhaft vor Neuinfektionen.
Propiconazol gehört zur chemischen Gruppe der Azolfungizide. Als Demethylase-Hemmer blockiert es die Sterolbiosynthese in den Zellmembranen empfindlicher Schadpilze. Propiconazol dringt rasch über die Blätter und Stängel in die Maispflanze ein und wird mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt.
QUILT XCEL wirkt in erster Linie vorbeugend (protektiv), stoppt vorhandene Infektionen und verhindert deren weitere Ausbreitung (kurativ). QUILT XCEL muss daher vor oder zum Infektionsbeginn pilzlicher Schaderreger eingesetzt werden. Ein bereits eingetretener Schaden kann durch den Einsatz von QUILT XCEL nicht mehr behoben werden.

Wirkungsspektrum:
Helminthosporium-Arten

Kulturverträglichkeit:
Nach bisherigen Erfahrungen wird QUILT XCEL von allen Maissorten gut vertragen.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsart:
Spritzen. Maximal 1 Anwendung pro Indikation.

MAIS
Helminthosporium-Arten
Aufwandmenge: 1 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 30 (Beginn des Längenwachstums) bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Wartefrist in Tagen: -

ZUCKERMAIS
Helminthosporium-Arten
Aufwandmenge: 1 l/ha in 200–600 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 30 (Beginn des Längenwachstums) bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Wartefrist in Tagen: 21

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Mischbarkeit:
QUILT XCEL ist mischbar mit Insektiziden, z. B. KARATE® ZEON, BISCAYA®, CORAGEN®.
Mischungen umgehend ausbringen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungshotline zum Ortstarif, Tel.-Nr. 0800-207181.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von QUILT XCEL auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten.
Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen.
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.
Ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben und das Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks, wie oben beschrieben, abspritzen. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Mais1 l30 - 69
Zuckermais1 l30 - 6921