Seguris
- Hersteller
- SYNGENTA
- Kategorie
- Fungizide
- Registriert bis
- 2016-12-31
- Registrierungsnummer
- 3254
- Wirkstoffe
- Isopyrazam125 g/l
- Epoxiconazol90 g/l
Art der Zubereitung: Suspensionskonzentrat
Wirkstoff: Isopyrazam 125 g/l (11,57 Gew.-%) + Epoxiconazol 90 g/l (8,33 Gew.-%)
Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von diversen pilzlichen Krankheitserregern in Gerste, Weizen, Roggen und Triticale.
Wirkungsweise:
SEGURIS ist ein Kombinationsprodukt aus den beiden fungiziden Wirkstoffen Isopyrazam und Epoxiconazol.
Isopyrazam gehört zur Gruppe der Carboxamide und greift in die Atmungskette des Pilzstoffwechsels ein. Es hemmt überwiegend frühe Infektionsphasen der Pilze – insbesondere das Wachstum des Keimschlauches und die Appressorienbildung (protektiv) – sowie das Myzelwachstum (protektiv und kurativ). Isopyrazam zeichnet sich durch eine langanhaltende Wirksamkeit aus, die eine verlängerte Assimilateinlagerung in das Korn ermöglicht.
Epoxiconazol gehört zur Klasse der Triazole und wird systemisch in der Pflanze verteilt. Der Wirkstoff greift in die Sterol-Biosynthese der Pilze ein und ist eine ideale Ergänzung zu Isopyrazam aufgrund der guten Wirkung auf die späten Infektionsstadien der Getreidepathogene.
Wirkungsspektrum:
Weizen: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Blattund Spelzenbräune (Septoria nodorum), Schneeschimmel (Microdochium nivale)
Gerste: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Zwergrost (Puccinia hordei), Sprenkelkrankheit (Ramularia collo-cygni), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Rynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Minderung nichtparasitärer Blattflecken
Roggen: Braunrost (Puccinia recondita), Rynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Triticale: Braunrost (Puccinia recondita), Septoria-Arten (Septoria spp.), Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Kulturverträglichkeit:
SEGURIS ist in den empfohlenen Aufwandmengen in allen Weizen-, Gersten-, Roggen-, und Triticalesorten gut verträglich.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsart: Spritzen. Eine Wartefrist in Tagen ist nicht festgesetzt. Späteste Anwendung in Weizen, Roggen und Triticale bis Wachstumsstadium BBCH 69, in Gerste bis BBCH 59. Maximal 1 Anwendung pro Indikation (Krankheit). Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur.
GERSTE
Sprenkelkrankheit (Ramularia collo-cygni), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Minderung nichtparasitärer Blattflecken, Zwergrost (Puccinia hordei)
Aufwandmenge: 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Ab Befallsbeginn bis Stadium 59 (Ende des Ährenschiebens)
ROGGEN
Braunrost (Puccinia recondita), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Aufwandmenge: 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Ab Befallsbeginn bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
TRITICALE
Braunrost (Puccinia recondita), Septoria-Arten (Septoria spp.), Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Aufwandmenge: 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Ab Befallsbeginn bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
WEIZEN
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis), Schneeschimmel (Microdochium nivale)
Aufwandmenge: 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Ab Befallsbeginn bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).
Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Mischbarkeit:
SEGURIS ist mischbar mit Herbiziden (z. B. STARANE® XL, MCPA-haltigen Herbiziden), Fungiziden (z. B. GLADIO®, AMISTAR OPTI® (max. 1,5 l/ha)), Insektiziden (z. B. KARATE® ZEON, PIRIMOR®-GRANULAT) oder Wachstumsreglern (z. B. MODDUS® (max. 0,3 l/ha), ethephonhaltigen Präparaten). Als Mikronährstoffdünger sind Mangansulfat- und Bittersalz-geprüft und können zugemischt werden.
Mischpartner in fester Form (PIRIMOR-GRANULAT, Mangansulfat, Bittersalz) werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.
Mehrfachmischungen sowie der Zusatz von Additiven und AHL sind nicht ausreichend geprüft und werden nicht empfohlen.
Mischungen umgehend ausbringen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungs-Hotline zum Ortstarif, Tel.-Nr. 0800-207181.
Spritztechnik:
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.
Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten.
Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen.
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.
Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Registriert für Kulturen | Ansatz | BBCH |
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Sommergerste | 1 l | 59 |
Wintergerste | 1 l | 59 |
Winterroggen | 1 l | 69 |
Sommerroggen | 1 l | 69 |
Wintertriticale | 1 l | 69 |
Sommertriticale | 1 l | 69 |
Winterweizen | 1 l | 69 |
Sommerweizen | 1 l | 69 |