Sombrero

Hersteller
ADAMA
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
2021-11-01
Registrierungsnummer
3444
Wirkstoffe
Links

Wirkstoff: 600 g/l Imidacloprid (48,62 Gew.-%)
Formulierung: Suspensionskonzentrat zur Saatgutbehandlung

Wirkungsweise
Sombrero zeichnet sich aufgrund seiner systemischen Eigenschaften durch eine lange Wirkungsdauer aus. Der enthaltene Wirkstoff Imidacloprid gehört zur Gruppe der Neonicotinoide und kann sowohl als Kontakt- als auch als Fraßgift wirken. Beim Schädling wirkt Imidacloprid am nikotinischen Acetylcholinrezeptor der Nervenzellen. Durch den Dauerreiz wird die chemische Signalübertragung gestört, der Schädling wird lebensunfähig und stirbt. Mit Hilfe einer speziellen Applikationstechnik wird eine gleichmäßige Verteilung auf dem Rübensaatgut erreicht, die allen Zucker- und Futterrübenpflanzen gleichermaßen Schutz vor Frühbefall durch Schädlinge bietet.
Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe)
Imidacloprid: 4A

Anwendung

ZUCKERRÜBE (Saatgutbehandlung), FUTTERRÜBE (Saatgutbehandlung)
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Blattläuse als Virusvektoren, Rübenfliege (Pegomyia betae), Moosknopfkäfer (Atomaria linearis), Rübenerdfloh (Chaetocnema tibilais)
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Beizen
Aufwandmenge: 150 ml pro Saatguteinheit (100.000 Körner)
Maximaler Mittelaufwand 195 ml/ha (entsprechend maximal 1,3 Saatguteinheiten/ha)

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Blattläuse als Virusvektoren, Rübenfliege (Pegomyia betae), Moosknopfkäfer (Atomaria linearis), geringer bis mittlerer Befallsdruck
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat
Max. Zahl der Behandlungen: 1
Anwendungstechnik: Beizen
Aufwandmenge: 100 ml pro Saatguteinheit (100.000 Körner)
Maximaler Mittelaufwand 130 ml/ha (entsprechend maximal 1,3 Saatguteinheiten/ha)

HINWEISE ZUM EINSATZ IN ZUCKER- UND FUTTERRÜBEN
Bei der Verwendung von mit Sombrero pilliertem Saatgut ist folgendes zu beachten:
Durch die Wirkung gegen Blattläuse (Frühbefall), Moosknopfkäfer und Rübenfliege kann sich eine zusätzliche Spritzbehandlungen gegen die Schädlinge erübrigen.
Die lange Wirkungsdauer gegen die Schädlinge schützt die Zucker- und Futterrübe in der empfindlichen Keimphase und Jungendentwicklung vor Befall.

HINWEISE ZUR ANWENDUNG
Das Mittel darf nur von den mit entsprechender Beiztechnik zum Pillieren von Rübensaatgut ausgestatteten und spezialisierten Beizbetrieben eingesetzt werden.

SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE
Behandeltes Saatgut nicht als Lebens- oder Futtermittel verwenden.
Eine Nachbeizung des behandelten Saatgutes ist nicht zulässig.
Säcke und Sackteile fachgerecht entsorgen.
Gebeiztes Saatgut ist als solches zu deklarieren (Angabe der Handelsbezeichnung und der Aufwandmenge des Beizmittels) und mit folgender Kennzeichnung zu versehen:
- SPe 5: Zum Schutz von Vögeln/ wild lebenden Säugetieren muss das Saatgut vollständig in den Boden eingearbeitet werden; es ist sicherzustellen, dass das Saatgut auch am Ende der Pflanz- bzw. Saatreihen vollständig in den Boden eingearbeitet wird.
- SPe 6: Zum Schutz von Vögeln/ wild lebenden Säugetieren muss das verschüttete Saatgut beseitigt werden.
- S 36/37 : Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.
- Behandeltes Saatgut nicht als Lebens- oder Futtermittel verwenden.
- Eine Nachbeizung des behandelten Saatgutes ist nicht zulässig.
- Säcke und Sackteile fachgerecht entsorgen.
- Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Insecticide Resistance Action Committee (IRAC): Wirkmechanismus (IRAC GRUPPE): 4A

Registriert für Kulturen
Zuckerrüben
Futterrüben