Tilt 250 EC
- Hersteller
- SYNGENTA
- Kategorie
- Fungizide
- Registriert bis
- 2016-12-31
- Registrierungsnummer
- 2967
- Wirkstoffe
- Propiconazol250 g/l
- Links
- EtiketteSiehe
Art der Zubereitung: Emulsionskonzentrat
Wirkstoff: Propiconazol 250 g/l (25,5 Gew.-%)
Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von diversen Pilzkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Zierpflanzen (ausgenommen Rasen).
Wirkungsweise:
TILT 250 EC ist ein Fungizid mit systemischen Eigenschaften, d. h. der Wirkstoff dringt schnell über die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt.
TILT 250 EC wirkt vorbeugend (protektiv), stoppt vorhandene Infektionen ab und verhindert deren weitere Ausbreitung (kurativ). Allerdings kann ein bereits eingetretener Schaden durch den Einsatz von TILT 250 EC nicht mehr behoben werden.
Wirkungsspektrum:
Weizen: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici repentis)
Gerste: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Zwergrost (Puccinia hordei), Rhynchosporium- Blattflecken (Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)
Roggen: Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita)
Zierpflanzen: Pilzliche Blattfleckenerreger
Kulturverträglichkeit:
TILT 250 EC erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen Getreidearten und -sorten als gut verträglich.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsart:
Spritzen.
Für Getreide gilt: Maximal 1 Anwendung pro Indikation. Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur.
Für Zierpflanzenkulturen gilt: Insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen pro Jahr und Kultur.
Wartefrist für Getreidearten: 35 Tage. Für Zierpflanzenkulturen ist keine Wartefrist in Tagen festgesetzt.
GERSTE
Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
Zwergrost (Puccinia hordei)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
WEIZEN
Gelbrost (Puccinia striiformis)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
WEIZEN, GERSTE, ROGGEN
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
WEIZEN, ROGGEN
Braunrost (Puccinia recondita)
Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
ZIERPFLANZENKULTUREN,
ausgenommen Rasen
Pilzliche Blattfleckenerreger
Aufwandmenge: 0,12 l/ha
Wasseraufwandmenge: ---
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Anzahl der Anwendungen: 5 im Abstand von 5–10 Tagen
Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).
Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Mischbarkeit:
TILT 250 EC ist mischbar mit gängigen Getreidefungiziden (z. B. AMISTAR OPTI®, BONTIMA®), Herbiziden (z. B. AXIAL® 50, AXIAL® KOMPLETT, ZOOM® EXTRA, ZOORO® EXTRA Pack), Wachstumsreglern (z. B. MODDUS®, CCC, Ethephon), Insektiziden (z. B. KARATE® ZEON, PIRIMOR®-GRANULAT) und Blattdüngern (z. B. Bittersalz).
TILT 250 EC ist mischbar mit verdünnter Ammonnitratharnstofflösung (AHL) bis 20 kg N/ha. Das Verhältnis von AHL zu Wasser sollte dabei mindestens 1:3 bis 1:5 betragen.
Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form (z. B. PIRIMOR-GRANULAT, ZOOM EXTRA, ZOORO EXTRA Pack, Bittersalz) als Erstes in den Tank zu gegeben.
Mischungen umgehend ausbringen.
Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungs-Hotline zum Ortstarif, Tel.-Nr. 0800-207181.
Spritztechnik:
Beim Ausbringen von TILT 250 EC ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–300 l/ha.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.
Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten. Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.
Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.
Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf die behandelte Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Registriert für Kulturen | Ansatz | BBCH |
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Sommergerste | 0.5 l | 61 |
Wintergerste | 0.5 l | 61 |
Winterweizen | 0.5 l | 61 |
Sommerweizen | 0.5 l | 61 |
Winterroggen | 0.5 l | 61 |
Sommerroggen | 0.5 l | 61 |