Gemeiner Ohrwurm

Forficula auricularia

Besonders an Weichobst, vor allem an Süßkirschen, aber auch an Pfirsich und Aprikose, kann der Ohrwurm Schäden verursachen. Dabei wird nicht nur die einzelne Frucht geschädigt, sondern durch das Faulen der Früchte können ganze Partien verloren gehen. Zusätzlich kommt es zu einer Verkotung der Früchte, besonders bei sehr dicht und büschelig tragenden Süßkirschen und Sorten mit kurzem Stiel.

Die Gemeinen Ohrwürmer erreichen eine Körperlänge von 10 bis 16 Millimetern. Sie haben einen dunkel rötlichbraunen Körper, bei dem der Thorax seitlich hellbraun ist. Die Flügel sind zu kurzen Stummeln reduziert, so dass die Tiere (fast) flugunfähig geworden sind. Die Deckflügel und die Beine sind hell gelbbraun gefärbt. Die Hinterflügel werden von den kurzen Deckflügeln nicht ganz bedeckt und stehen etwas hinaus, der Großteil des Abdomens ist unverdeckt. Ihre Fühler sind 15-gliedrig. Am Hinterleibsende tragen sie ein Paar Zangen, die an der Basis heller und Richtung Spitze dunkelbraun gefärbt sind. Diese Cerci verwenden sie zur Verteidigung, um Beute zu ergreifen und als Hilfe beim Entfalten ihrer Flügel. Die Männchen benutzen sie auch bei der Paarung. Die Männchen haben an der Basis breite und flache Cerci, die etwas gekrümmt sind. Am Ende des flachen Teils sind ein oder zwei kleine Zähne an der Innenseite zu erkennen. Die Weibchen haben kurze, feinere und gerade Cerci.

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