BarracudaVergleich von PflanzenschutzmittelnVergleich von PflanzenschutzmittelnUngenauigkeiten meldenUngenauigkeiten melden

ANWENDUNGSGEBIET, WIRKUNGSWEISE UND EMPFEHLUNGEN
Anwendungsgebiete
Barracuda ist ein Nachauflauf-Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Körner- und Futtermais.

Wirkungsweise
Barracuda ist ein überwiegend blattaktives Nachauflauf-Herbizid, das den Wirkstoff Mesotrione enthält. Barracuda wird vorwiegend über das Blattmaterial aufgenommen; in geringerem Maße erfolgt auch eine Aufnahme über die Wurzel. Nach der Aufnahme durch die Pflanze hemmt der Wirkstoff indirekt die Carotinoid-Biosynthese. In der Folge kommt es zu einer photooxidativen Zerstörung der grünen Blattpigmente, die zur Ausbleichung grüner Pflanzenteile und letztendlich zum Absterben empfindlicher Unkräuter führt.

ALLGEMEINE HINWEISE
Anwendungshinweise
Barracuda ist ein überwiegend blattaktives Nachauflauf-Herbizid, das den Wirkstoff Mesotrione enthält. Barracuda wird vorwiegend über das Blattmaterial aufgenommen, besitzt aber ebenso eine Wirkungskomponente durch Aufnahme über die Wurzel.
Wirkmechanismus (HRAC-Gruppe): F2
Nicht bei Kulturen zur Saatgutgewinnung anwenden!
Nicht in Zuckermais anwenden!

Anwendungszeitpunkt
Die Anwendung von Barracuda erfolgt im Nachauflauf, ausschließlich bei Körner- und Futtermais, während des 2- bis 8-Blatt-Stadiums des Maises. Die Anwendung sollte erfolgen, ehe Unkräuter gegenseitig oder durch die Kultur abgeschirmt werden; sie muss bis zum 8-Blatt-Stadium des Maises abgeschlossen sein.
Für beste Ergebnisse sollte Barracuda bei ausreichender Bodenfeuchte und wüchsiger Witterung angewendet werden.
Es ist sicherzustellen, dass das Blattmaterial der Kultur und der Unkräuter zum Zeitpunkt der Anwendung trocken ist und keine starken Niederschläge unmittelbar nach der Anwendung erwartet werden. Barracuda ist üblicherweise 1 Stunde nach der Anwendung regenfest.

Aufwandmenge
Barracuda wird mit einer Aufwandmenge von 1,5 l/ha und einer Wasseraufwandmenge von 200 – 300 l/ha angewendet.
Dabei ist eine Wasseraufwandmenge von 200 l/ha bevorzugt zu verwenden. Bei besonders ausgeprägter Unkrautdichte kann es notwendig sein, die Wasseraufwandmenge auf 300 l/ha zu erhöhen. Diese höchste Wasseraufwandmenge sollte jedoch keinesfalls überschritten werden.
Die empfohlene Aufwandmenge von Barracuda ist abhängig von den zu bekämpfenden Unkrautarten und ist dem Abschnitt „Wirkungsspektrum“ zu entnehmen. Maximal ist eine Anwendung pro Kultur zulässig.

Kulturverträglichkeit
Barracuda zeigt eine gute Verträglichkeit mit Körner- und Futtermaissorten. Um Unverträglichkeiten zu vermeiden, sollte Barracuda dennoch nicht in Beständen angewendet werden, die durch Krankheits- bzw. Schädlingsbefall, Nährstoffmangel, Trockenheit, Staunässe, zuvor angewendete Herbizide oder andere Umstände geschwächt sind. Bei ungünstigen Witterungsverläufen nach der Anwendung (z.B. kühle und feuchte Witterung, extreme Trockenheit, starke Tag-Nacht-Temperaturschwankungen, niedrige Nachttemperaturen) können Blattaufhellungen auftreten, die jedoch normalerweise rasch auswachsen und den Ertrag nicht nachtteilig beeinflussen.

Resistenzmanagement
Barracuda beinhaltet den Wirkstoff Mesotrione, der zur Gruppe 4-HPPD-Hemmer (HRAC Gruppe F2) gehört. Derzeit existieren keine bekannten Kreuzresistenzen gegenüber dem Wirkstoff Mesotrione bei Unkräutern die bereits eine Resistenz oder geringere Anfälligkeit gegenüber anderen Herbiziden Wirkstoffen gezeigt haben. Die Anwendung von Barracuda in Mischung oder in Abfolge mit anderen Herbiziden wird zur Vorbeugung gegen die Ausweitung von Resistenzen empfohlen. Da Herbizide aus der Gruppe der 4-HPPD-Hemmer derzeit nur für Maiskulturen verfügbar sind, tragen Fruchtfolgen mit dem Einsatz von Herbiziden anderer Wirkstoffgruppen dazu bei, der Ausweitung von Resistenzen vorzubeugen. Falls Unkräuter eine Resistenz oder geringere Anfälligkeit gegen Herbizide Wirkstoffe wie z.B. Mesotrione entwickeln, kann eine Reduzierung der Wirksamkeit auftreten. Bei Flächen mit mehrjährigem Maisanbau sollte Barracuda nicht mehr als in zwei aufeinanderfolgenden Kulturen angewendet werden um der Bildung potenzieller Resistenzen vorzubeugen.