Ceriax

Hersteller
BASF
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2025-12-31
Registrierungsnummer
007226-00
Wirkstoffe
Links

Wirkstoffe: 41,6 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 3,97) + 41,6 g/l Fluxapyroxad (Gew.-%: 3,97) + 66,6 g/l Pyraclostrobin (Gew.-%: 6,36)
Wirkmechanismus (FRAC-Gruppe): C2; C3; G1
Formulierung: EC

Flüssiges Fungizid mit präventiver, kurativer und nachhaltiger Wirkung gegen Stängel-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale

SACHGERECHTE ANWENDUNG
Wirkungsweise
Durch die Kombination der Wirkstoffe werden relevante Pilzkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale besonders sicher und sehr langanhaltend erfasst. Ceriax zeichnet sich als Kombinationsprodukt durch ein breites Wirkungsspektrum gegen die wichtigsten pilzlichen Schaderreger in Weizen, Gerste, Roggen und Tri-ticale aus. Durch die Kombination von Fluxapyroxad (Xemium®), Epoxiconazol und Pyraclostrobin (F500®) aus den Wirkstoffklassen der Carboxamide (SDHI), der Azole und der Strobilurine, ist es gelungen, ein neues qualitativ hochwertiges Breitbandfungizid zu formulieren.
Die Kombination von Fluxapyroxad, Epoxiconazol und Pyraclostrobin mit ihren je-weiligen spezifischen physiko-chemischen Kennwerten und den daraus abzulei-tenden Aufnahme - und Verteilungs-Eigenschaften – bei gleichzeitig hoher Target - Aktivität – gewährleistet breiteste Wirkung mit höchsten Wirkungsgraden.

Wirkungsspektrum
Ceriax wirkt sowohl kurativ als auch protektiv mit überragender Dauerwirkung.
In Weizen gegen: Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides), Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis)
In Gerste gegen: Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),  Zwergrost (Puccinia hordei), Sprenkelkrankheit (Ramularia collo-cygni), Minderung nichtparasitärer Blattflecken
In Roggen gegen: Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Braunrost (Puccinia recondita)
In Triticale gegen: Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis)
Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden.
Die von BASF empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten.

Pflanzenverträglichkeit
Ceriax ist in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Getreidearten gut verträglich.

ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN UND INDIKATIONEN

Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in WEIZEN, GERSTE, ROGGEN, TRITICALE 3,0 l/ha in 100 - 300 Wasser
Bei Weizen, Gerste, Roggen und Triticale erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome ab BBCH 25. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich bis BBCH 61. Zur Bekämpfung von Spätbe-fall durch Braunrost in Weizen, Roggen und Triticale ist die Behandlung bis BBCH 69 möglich.
Max. Zahl der Behandlungen
- in dieser Anwendung: 2
- für die Kultur bzw. je Jahr: 2
- zeitlicher Abstand: mindestens 21 Tage

Gegen Halmbruchkrankheit in WEIZEN 3,0 l/ha in 100 - 300 l Wasser
Bei Halmbruchkrankheit erfolgt die Behandlung ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der Symptome von BBCH 29 bis 32 (Ende der Bestockung bis 2-Knoten-Stadium).
Max. Zahl der Behandlungen
- in dieser Anwendung: 1
- für die Kultur bzw. je Jahr: 2

Zur Minderung nichtparasitärer Blattflecken in GERSTE 3,0 l/ha in 100 - 300 l Wasser
In Gerste erfolgt die Applikation im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbar-werden der ersten Symptome zwischen BBCH 32 bis 61.
Max. Zahl der Behandlungen
- in dieser Anwendung: 1
- für die Kultur bzw. je Jahr: 2

Wartezeit
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale (F)
(F) = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Anwendungstechnik
I. Vermeidung von Restmengen
Nie mehr Spritzflüssigkeit ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Unvermeidlich an-fallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandel-ten Fläche ausbringen.
II. Entnahme aus dem Ecomatic-Gebinde
Bei der Entnahme von Ceriax aus dem Ecomatic Gebinde gilt der Kalibrierwert 9.
III. Ansetzen der Spritzflüssigkeit
1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen.
2. Ceriax vor Gebrauch schütteln und bei laufendem Rührwerk zugeben.
3. Ggf. Mischungspartner zugeben.
4. Tank mit Wasser auffüllen.
IV. Spritzarbeit
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzflüssigkeit er-neut sorgfältig aufrühren.

Mischbarkeit
Ceriax ist mischbar mit Herbiziden z. B. Basagran DP, Biathlon 4D, mit Insektizi-den, z. B. Fastac  SC Super Contact, Sumicidin 2 Alpha EC, mit Wachstumsreg-lern, z. B. Medax  Top sowie den Blattdüngern (Markenqualität).
- Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern unbedingt die Ge-brauchsanleitung dieser Produkte beachten: Ethephonhaltigen Wachstumsreg-lern immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben!
- Der Zusatz von Ammoniumnitrat-Harnstofflösung (AHL) oder Harnstoff ist mög-lich. Der Einsatz von über 20 l bzw. kg Produkt/ha kann Schäden bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte bei einigen Weizensorten verursachen.
- Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann Ceriax und andere Mischungspartner wie beschrieben zugeben.
Für negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und ge-nehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Misch-partner einzuhalten.

Registriert für KulturenAnsatz
Winterweizen3 l
Sommerweizen3 l
Sommergerste3 l
Wintergerste3 l
Winterroggen3 l
Sommerroggen3 l
Wintertriticale3 l
Sommertriticale3 l