CLEANSHOT

Hersteller
CORTEVA
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2025-08-31
Registrierungsnummer
008193-00
Wirkstoffe
Links

WIRKUNGSWEISE
Cleanshot ist ein Herbizid, das aufgrund der Formulierung von den Unkräutern sehr schnell über die Blätter und die Wurzel, aufgenommen und verteilt wird. Dabei wird der Wirkstoff Florasulam über die Blätter und Isoxaben über die Wurzel aufgenommen. Florasulam greift in die Eiweißbildung ein, während Isoxaben die Zellwandsynthese hemmt. Damit setzt der Absterbeprozess ein, der sich über Herbst und Winter erstrecken kann. Für eine ausreichende Wirkung ist Bodenfeuchtigkeit notwendig. Geschwindigkeit und Dauer des Absterbeprozesses sind somit abhängig von der Witterung. Wirkungssicherheit und Kulturverträglichkeit bleiben bei vorübergehend kühlen, feuchten Witterungsperioden und bei leichten Nachtfrösten erhalten.

AUFWANDMENGE
Wintertriticale, Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste: 95 g/ha Cleanshot Cleanshot wird mit den in der Praxis üblichen Wasseraufwandmengen ausgebracht, jedoch sollten 200 I/ha nicht unterschritten werden.

ANWENDUNG, ANWENDUNGSHINWEISE
Aufgrund der guten Verträglichkeit kann Cleanshot in Wintertriticale, Winterweichweizen, Winterroggen und Wintergerste ohne Sorteneinschränkung zur frühen Nachauflaufanwendung im Herbst eingesetzt werden: In Wintergetreide (Gerste, Weizen, Roggen, Triticale) ab Einblattstadium (BBCH 10) bis 3-Blatt-Stadium (BBCH 13).
Zur Zeit der Behandlung müssen die Unkräuter sich im Auflauf befinden oder gerade aufgelaufen sein. Die beste Wirkung wird bei feuchten Böden erzielt. Kühle Witterungsbedingungen mit längeren Perioden ohne Wachstum (bis ca. 3 Wochen nach der Anwendung) verzögern die Wirkungsgeschwindigkeit ohne Einfluss auf die Wirkungssicherheit.

BESONDERE HINWEISE
Die langjährige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, deren Wirkstoffe den gleichen Wirkungsmechanismus besitzen, kann zur Entstehung von resistenten Biotypen führen. Dies gilt insbesondere auch für Sulfonylharnstoffe bzw. sulfonylharnstoffähnliche Wirkstoffe, und hier könnte insbesondere die Vogelmiere und Kamille betroffen sein. Die Kombination mit einem Nicht-Sulfonylharnstoff in dem Produkt Cleanshot beugt der Entstehung von resistenten Biotypen vor. Trotzdem muss hier auf die Notwendigkeit eines aktiven Resistenzmanagements basierend auf einem Wirkstoffwechsel und unter Beachtung pflanzenbaulicher Aspekte (Unkräuter im optimalen Stadium und unter optimalen Bedingungen bekämpfen, Wechsel Winterung – Sommerung, keine Verschleppung von Samen durch Maschinen) hingewiesen werden. Die zugelassenen Aufwandmengen sollten nicht unterschritten werden.

ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE, SPRITZTECHNIK UND SPRITZENREINIGUNG
Cleanshot bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den ²/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Entleerte Behälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte gründlich mit Wasser und vor Einsatz in empfindlichen Kulturen (z.B. Raps oder Rüben) auch mit Spezialreinigungsmittel reinigen. Die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.

Registriert für KulturenAnsatz
Wintergerste95 g
Winterroggen95 g
Winterweizen95 g
Wintertriticale95 g