Cohort

Hersteller
ADAMA
Kategorie
Herbizide
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007276-00
Wirkstoffe
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Wirkstoff: 400 g/l Propyzamid (35,8 Gew.-%)
Formulierung: Suspensionskonzentrat

Wirkungsweise
Cohort ist ein selektives Bodenherbizid zur Bekämpfung von ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern. Die Aufnahme erfolgt vorwiegend über die Wurzel, kaum über die grünen Pflanzenteile. Daher ist ausreichende Bodenfeuchte entscheidend für eine gute Wirkung. Nur mit ausreichenden Niederschlägen nach der Behandlung gelangt das Produkt in die Wurzelzone vorhandener Unkräuter und kann seine volle Wirkung entfalten. Anwendungen zum Jahresende leiden erfahrungsgemäß kaum unter Niederschlagsmangel. Unter anhaltend trockenen Bedingungen unterstützt rechtzeitige Beregnung die Wirksamkeit deutlich. Kühle Temperaturen (d. h. die mittlere Temperatur liegt unter ca. 10 °C) nach der Applikation sichern die Wirkung. Die Wirkung an sich wird erst mit Beginn der Vegetation sichtbar.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Propyzamid: K1

Wirkungsspektrum

gut bekämpfbar (Winterraps): Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Taube Trespe, Ausfallgetreide, Flughafer, Vogel-Sternmiere.
Die Wirksamkeit gegen Vogel-Sternmiere kann sich mit zunehmender Größe vorhandener Pflanzen verringern (über 10 cm Durchmesser).
nicht ausreichend bekämpfbar (Winterraps): Ehrenpreisarten, Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Vergissmeinnicht

gut bekämpfbar (Winter-Ackerbohne): Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Rispengras, Flughafer, Floh-Knöterich, Kleine Brennessel, Schwarzer Nachtschatten, Taube Trespe, Vogel-Sternmiere, Vogel- und Windenknöterich, Weißer Gänsefuß
nicht ausreichend bekämpfbar (Winter-Ackerbohne): Kletten-Labkraut

gut bekämpfbar (Rhabarber, Brombeere, Himbeere, Loganbeere, Stachelbeere, Rote Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Apfel, Birne, Pflaume): Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Einjähriges Rispengras, Ehrenpreis-Arten, Flughafer, Gemeine Quecke, Kriechender Hahnenfuß, Kleiner Sauerampfer, Stumpfblättriger Ampfer, Vogel-Sternmiere, Windenknöterich
nicht ausreichend bekämpfbar (Rhabarber, Brombeere, Himbeere, Loganbeere, Stachelbeere, Rote Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Apfel, Birne, Pflaume): Ackerschachtelhalm, Floh-Knöterich, Gemeiner Erdrauch, Hirtentäschelkraut, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Schwarzer Nachtschatten, Vogel-Knöterich, Weißer Gänsefuß

gut bekämpfbar (Ziergehölze): Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Einjähriges Rispengras, Flughafer, Gemeine Quecke, Kleiner Sauerampfer, Kriechender Hahnenfuß, Floh-Knöterich, Schwarzer Nachtschatten, Stumpfblättriger Ampfer, Taube Trespe, Vogel-Sternmiere, Vogel-, Winden-Knöterich, Weißer Gänsefuß
nicht ausreichend bekämpfbar (Ziergehölze): Ackerschachtelhalm, Erdrauch, Hirtentäschelkraut, Kletten-Labkraut

gut bekämpfbar (Baumschulgehölzpflanzen, Nadelholz, Laubholz): Gemeine Quecke, Rotes Straußgras, Gewöhnliches Ruchgras, Rasenschmiele, Weiches und Wolliges Honiggras, Riedgräser
nicht ausreichend bekämpfbar (Baumschulgehölzpflanzen, Nadelholz, Laubholz): Ackerschachtelhalm, Fingerhut, Knaulgras, Weidenröschen-Arten

COHORT ist unabhängig von der Aufwandmenge unwirksam gegen:
Acker-Gauchheil, Acker-Hundskamille, Ackerwinde, Distelarten, Franzosenkraut, Gemeines Kreuzkraut, Jakobskreuzkraut, Klatschmohn, Kleearten, Löwenzahn

Anwendung

WINTERRAPS
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Ausfallgetreide, Acker-Fuchsschwanz, Trespe-Arten, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Vogel-Sternmiere
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: ab 4. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14)
Anwendungszeitpunkt: Spätherbst bis Winter, nach dem Auflaufen, während der Vegetationsruhe
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,25 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterung zur Kultur: Ausgenommen zur Saatguterzeugung
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(NT101) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
(VV215) Behandelten Grünraps nicht verfüttern.

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Acker-Fuchsschwanz (schwer bekämpfbare Unkräuter)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14)
Anwendungszeitpunkt: Spätherbst bis Winter, nach dem Auflaufen, während der Vegetationsruhe
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,875 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Erläuterung zur Kultur: Ausgenommen zur Saatguterzeugung
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
(VV215) Behandelten Grünraps nicht verfüttern.

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 3. Laubblatt entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter entfaltet (BBCH-Code: 13 - 19)
Anwendungszeitpunkt: Spätherbst bis Winter, während der Vegetationsruhe
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,75 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 900 l/ha
Erläuterung zur Kultur: In Beständen zur Saatguterzeugung
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.

RHABARBER
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Oktober bis Dezember, nicht im Pflanzjahr
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 4,25 l/ha
Wasseraufwandmenge: 400 bis 900 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.

BROMBEERE, LAGANBEERE, HIMBEERE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Winter (in der Vegetationsruhe)
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 4,25 l/ha
Wasseraufwandmenge: 400 bis 900 l/ha
Erläuterung zur Kultur: Ab 1. Standjahr
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.

STACHELBEERE, ROTE JOHANNISBEERE, SCHWARZE JOHANNISBEERE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Winter (in der Vegetationsruhe)
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 4,25 l/ha
Wasseraufwandmenge: 400 bis 900 l/ha
Erläuterung zur Kultur: Ab 1. Standjahr
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.

BIRNE, APFEL
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Winter (in der Vegetationsruhe)
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 4,25 l/ha
Wasseraufwandmenge: 400 bis 900 l/ha
Erläuterung zur Kultur: Ab 1. Standjahr
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.

PFLAUME
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: Winter (in der Vegetationsruhe)
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 4,25 l/ha
Wasseraufwandmenge: 400 bis 900 l/ha
Erläuterung zur Kultur: Ab 1. Standjahr
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.

BODEN- UND WETTERBEDINGUNGEN
Cohort kann nur auf Böden mit bis zu 10 % Humusgehalt eingesetzt werden. Diese Beschränkung gilt nicht für Anwendungen im Forstbereich.
Ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbeet ist wichtig, um eine sichere Wirkung zu erzielen.
Bei steinigen oder kieshaltigen Böden besteht das Risiko, die Kultur zu schädigen, insbesondere bei starken Regenfällen kurz nach der Anwendung.
Bei Flächen, die mit organischen Bodenabdeckungen, z. B. Rindenmulch oder Strohresten abgedeckt sind, ist eine Minderwirkung möglich, da diese Substrate einen Teil des Wirkstoffes absorbieren können. Wenn der Boden z. B. nach pflugloser Bodenbearbeitung nicht ausreichend rückverdichtet und grobklutig ist, kann eine Minderwirkung ebenfalls auftreten.
Der Boden sollte zum Zeitpunkt der Anwendung schnee- und eisfrei sein, es kann auf gefrorenen Boden gespritzt werden, solange es zu keinem Oberflächenabfluss von der Erdoberfläche kommt.

NACHBARKULTUREN
Eine Abdrift oder ein Abschwemmen auf benachbarte Kulturen, insbesondere Zierrasen, muss unbedingt vermieden werden. 

SONSTIGE ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Wenn die Zahl der bestockungsfähigen Ackerfuchsschwanz- und/oder Ausfallgetreidepflanzen 50 pro m² übersteigt, wird Cohort in einer Tankmischung mit einem zugelassenen Graminizid oder nach einem zugelassenen Graminizid appliziert. Eine reduzierte Aufwandmenge von 1,25 l/ha ist nach Vorlage eines Graminizides einsetzbar, erfasst aber Vogelmiere nicht ausreichend.
Bei starkem Befallsdruck der Gemeinen Quecke ist im darauf folgenden Winter gegebenenfalls eine weitere Anwendung von Cohort erforderlich. Die vor der Cohort-Behandlung vorgenommene Bodenbearbeitung darf die Queckenrhizome nicht zu tief begraben.

Mischbarkeit
Physikalisch-chemische oder biologische Unverträglichkeiten bei Tankmischungen mit Flüssigdüngern oder Pflanzenschutzmitteln sind bislang nicht bekannt geworden.

Pflanzenverträglichkeit
EINSATZ IN ZIERGEHÖLZEN:
Cohort wird zur Verwendung bei den folgenden Spezies empfohlen, die spätestens im letzten Frühjahr angepflanzt wurden:
Berberis darwinii, Buddleia davidii, Chamaecyparis spp (Scheinzypresse), Cotoneaster spp, Crataegus spp (Weißdorne), Fagus sylvatica (Buche), Forsythia x intermedia, Ilex aquifolium (Stechpalme), Larix deciduas (Lärche), Philadelphus spp (Pfeifenstrauch), Picea spp (Fichten), Pinus spp (Pinien), Prunus gladulosa, Quercus spp (Eiche), Rosa spp (Rosen einschließlich Rosenwurzelstöcke), Spiraea x bumalda "Froebelii", Syringa vulgaris (Flieder), Taxus baccate (Eibe) Thuja orientalis "Rosedalis"

EINSATZ IN BAUMSCHULGEHÖLZPFLANZEN, LAUBHOLZ, NADELHOLZ:
Cohort wird empfohlen zur Verwendung bei folgenden Spezies: Erle, Buche, Birke, Douglastanne, Riesentanne, Edle Tanne, Rosskastanie, Lärche, Scheinzypresse, Eiche, korsische Fichte, Drehkiefer, Monterey-Kiefer, Rotföhre, Pappel, Gemeine Fichte, Ahorn, Sitka-Fichte, Hemlock-Tanne

Anwendungstechnik

ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE
Stellen Sie sicher, dass das Spritzgerät sauber, funktionsfähig und nach den Empfehlungen des Spritzgeräteherstellers kalibriert ist. Füllen Sie die Hälfte der erforderlichen Menge Wasser in den Spritztank. Schütteln Sie den Behälter kräftig und geben Sie die erforderliche Menge in den Spritztank. Schalten Sie das Rührwerk während des Befüllens ein. Setzen Sie das Rühren auch während des Spritzvorganges fort. Lassen Sie das Spritzgerät nicht mit der Spritzbrühe stehen. Waschen Sie die gesamte Spritz- und Messausrüstung nach der Verwendung sorgfältig mit Wasser und einem Netzmittel.

AUSBRINGUNGSTECHNIK
Die Applikation bei allen Feldfrüchten kann durch eine Feldspritze erfolgen.
Die Apllikation im Zierpflanzen- und Obstbau sowie im Forst kann durch eine Rückenspritze erfolgen.
Applizieren Sie Cohort NICHT mittels Druckluftzerstäubern.

REINIGUNG
Spritzgeräte und Spritzbrühebehälter sofort nach Gebrauch (mit einem Reinigungsmittel) gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Spritzgeräte gründlich mit Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen.

Nachbau
Folgende Wartezeiten und frühest mögliche Nachbautermine von Folgefrüchten sind nach der letzten Anwendung von Cohort einzuhalten:
FOLGEFRUCHT SALAT:
Cohort-Aufwandmenge in der angebauten Kultur: 1,75 - 4,25 l/ha im Zeitraum 1. August bis 31. März Wartezeit: 0 Wochen
FOLGEFRUCHT ACKERBOHNEN, SAUBOHNEN, ERBSEN, CHICOREE, RETTICH, KLEE, LUZERNE:
Cohort-Aufwandmenge in der angebauten Kultur: 1,75 - 4,25 l/ha im Zeitraum 1. August bis 31. März Wartezeit: 10 Wochen
FOLGEFRUCHT HACKFRÜCHTE, LAUCH, ZWIEBELN, PETERSILIE, PASTINAKE, SELLERIE, RAPS, ERDBEERE:
Cohort-Aufwandmenge in der angebauten Kultur: 1,75 - 4,25 l/ha im Zeitraum 1. August bis 31. März
Wartezeit: 25 Wochen oder Nachbau nach dem 15. Juni: der frühere Termin ist möglich.
FOLGEFRUCHT GETREIDE* und GRÄSER*:
Cohort-Aufwandmenge in der angebauten Kultur: 1,75 - 2,1 l/ha im Zeitraum 1. August bis 31. März
Wartezeit: 30 Wochen
Cohort-Aufwandmenge in der angebauten Kultur: 2,75 - 4,25 l/ha im Zeitraum 1. August bis 31. März Wartezeit: 40 Wochen
FOLGEFRUCHT SONSTIGE FELDFRÜCHTE:
Cohort-Aufwandmenge in der angebauten Kultur: 2,75 - 4,25 l/ha im Zeitraum 1. August bis 31. März Wartezeit: 40 Wochen
* Nachbau von Getreide, Gräsern oder anderen Feldfrüchten, die oben nicht genannt sind, ist nur nach einer vorherigen,15 cm tiefen Pflugfurche mit Vorschäler möglich. An nachgebauten Kulturen sind Schäden möglich.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Winterraps1.25 - 1.875 l13 - 19
Rhabarber4.25 l0
Brombeere4.25 l0
Himbeeren4.25 l0
Stachelbeeren4.25 l0
Rote Johannisbeere4.25 l0
Schwarze Johannisbeere4.25 l0
Birnen4.25 l0
Äpfel4.25 l0
Pflaumen4.25 l0