Cueva

Hersteller
NUFARM
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
024456-60
Wirkstoffe
Links

Cueva das Kupfer-Fettsäure-Präparat mit Doppelwirkung gegen Echte und Falsche Mehltaupilze.

Wirkstoff: 100,00 g/l Kupferoktanoat (10,0 % w/w)
Formulierung: Suspensionskonzentrat

WIRKUNGSWEISE
Cueva ist ein Kontaktfungizid, das eine vorbeugende (protektive) Wirkung gegen pilzliche Krankheitserreger besitzt. Kupferverbindungen haben sich seit mehr als 100 Jahren als Fungizide gegen Falsche Mehltaupilze bewährt. Die in Cueva enthaltenen Fettsäuren ermöglichen jetzt auch die Bekämpfung von Echten Mehltaupilzen.
Echte Mehltaupilze
Die in Cueva enthaltenen Fettsäuren wirken auf das Pilzgeflecht und die Sporen von Echten Mehltaupilzen.
Falsche Mehltaupilze
Die entscheidende Wirkungskomponente sind die Cu2+ Ionen, die in die Pilzspore eindringen. Dort bewirken die Kupferionen eine Blockierung der Enzym-Reaktionen, was zum Absterben der Pilzsporen von Falschen Mehltaupilzen führt.
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)
Kupferoktanoat: M1

WIRKUNGSSPEKTRUM
Echter und Falscher Mehltau
Rost

Besondere Hinweise
Behandeln bis zur sichtbaren Benetzung.
Wird Cueva im Sprühverfahren mit verringerter Wasseraufwandmenge ausgebracht, darf diese höchstens um die Hälfte reduziert werden.
Auf eine gleichmäßige Verteilung des Spritzbelages ist zu achten.
Jede Gasse ist zu befahren.
In Steillagen jeweils bis zu 25 % höherer Mittelaufwand.
Ständige Kontrolle des Verbrauchs der Spritzbrühe während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dossiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.Cueva wird vorbeugend (protektiv) bei Infektionsgefahr oder nach Warndiensthinweis angewandt.
Im Regelfall ist die Behandlung bei Infektionsbedingungen nach 7 bis 10 Tagen bzw. nach mehr als 20 mm Niederschlag zu wiederholen.
Auf eine gleichmäßige Benetzung sämtlicher Pflanzenteile ist zu achten.

Anwendungsempfehlung Weinbau
Cueva ist im Weinbau hervorragend für die Anti-Resistenzstrategie sowie die Abschlussbehandlung geeignet.
Wird Cueva im Sprühverfahren mit verringerter Wassermenge ausgebracht darf diese höchstens um die Hälfte reduziert werden.
Auf eine gleichmäßige Verteilung des Spritzbelages ist zu achten. Jede Gasse ist zu befahren.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG

APFEL
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Schorf (Venturia spp.)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: 2 %ig entspricht 10 l/ha und je m Kronenhöhe (Wasseraufwand 500 l/ha und je m Kronenhöhe).
Anwendungszeitpunkt: vor der Blüte bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis
Max. Zahl der Behandlungen:
in dieser Anwendung max. 3
für die Kultur bzw. je Jahr max. 3
Anwendungstechnik: spritzen oder sprühen
Aufwandmenge: 10 l/ha und je m Kronenhöhe
Wasseraufwandmenge: maximal 500 l/ha und je m Kronenhöhe
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

KARTOFFEL
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestants)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur:
Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis
Max. Zahl der Behandlungen:
in dieser Anwendung max. 10
für die Kultur bzw. je Jahr max. 10
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 2%ig entspricht 8 l/ha
Wasseraufwandmenge: Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 14 Tage

TOMATEN im Freiland
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Kraut- und Braunfäule (Phythophtora infestants)
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis
Max. Zahl der Behandlungen:
in dieser Anwendung max. 12
für die Kultur bzw. je Jahr max. 12
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge:
Pflanzengröße bis 50 cm: 13,5 l/ha
Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 18 l/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 22,5 l/ha
Wasseraufwandmenge: Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: 7 Tage

WEINREBE (Nutzung als Tafel- und Keltertraube)
Schadorganismus/ Zweckbestimmung:
Echter Mehltau (Uncinula necator) und Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)
Anwendungsbereich: Freiland
Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis Max. Zahl der
Behandlungen:
In der Anwendung: 10
In der Kultur bzw. je Jahr: 10 im Abstand von 5-10 Tagen
Anwendungstechnik: spritzen oder sprühen
Aufwandmenge: Basisaufwand: 4 l/ha in max. 400l Wasser/ha
ES 61: 8 l/ha in max. 800l Wasser/ha
ES 71: 12 l/ha in max. 1200l Wasser/ha
ES 75: 16 l/ha in max. 1600l Wasser/ha
Wartezeit: 35 Tage

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK
Mischbarkeit
Cueva ist nach bisherigen Ergebnissen mischbar mit vielen Fungiziden und Insektiziden.
Aufgrund der Vielzahl der angebauten Pflanzenarten und - sorten, können keine spezifischen Mischbarkeitsempfehlungen gegeben werden.
Mischpartner in fester Form werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.
Grundsätzlich ist bei der Mischung mit Fungiziden wie folgt vorzugehen:
1.Tank zu 1/3 mit Wasser füllen
2. Mischungspartner bei laufendem Rührwerk einzeln nacheinander zusetzen.
3. Fass bis zu ¾ bei laufendem Rührwerk auffüllen.
4. Produkt immer zuletzt in die Tankmischung geben.
5. Tank mit Wasser auffüllen.
6.Mischung umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen
Für eventuell negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns als nicht mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht.
Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten.
Generell sind die Gebrauchsanleitung der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.

Herstellung der Spritzbrühe & Restmengenverwertung
Nur so viel Spritzbrühe ansetzten, wie tatsächlich benötig wird und die erforderliche Menge so genau wie möglich berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Befüllung an. Beim Ansetzen der Spritzbrühe geignete Schutzkleidung und Schutzausrüstung verwenden!
1. Tank zu 1/3 -1/2 mit der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten.
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln.
4. Produkt über das Einspülsieb/-schleuse in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatebehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk möglichst vollständig ausbringen.

Reinigung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als unbedingt nötig. Spritzgerät restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser nochmal auf der behandelten Fläche ausbringen.
Unmittelbar nach Beendigung der Spritzarbeiten muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Dazu Spüldüse/Spülvorichtungen verwenden oder Tankwand von Hand mit viel Wasser abspritzen.
Ausreichend Wasser in den Pumpensumpf geben, evtl. zugelassene/empfohlene Spritzenreiniger zugeben, Rührwerk für ca. 15 Minuten einschalten und alle Bereiche des Pflanzenschutzgerätes durchspülen. Anschließend Reinigungsflüssigkeit auf der behandelten Fläche verspritzen. Nochmals Wasser aus dem Klarwasserbehälter in die Spritze geben, alle Systeme durchspülen und Reinigungsbrühe wieder auf dem Feld versprühen. Vorgang bei Bedarf wiederholen.
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.

Abfallbeseitigung
Leere Verpackungen nicht weiter verwenden.
Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.

Haftung
Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z. B. das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende Beschaffenheit. S. allgemeinen Text an anderer Stelle.

Registriert für KulturenBBCHVor-Ernte-Intervall
Äpfel0
Kartoffeln014
Tomaten07
Weinreben61 - 7535