Diagonal

Hersteller
Albaugh
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2025-12-31
Registrierungsnummer
008745-60
Wirkstoffe
Links

Anwendungsgebiete:
Fungizid aus der Gruppe der Strobilurine, zugelassen zur Bekämpfung pilzlicher Schaderreger in Weizen und Gerste.

Wirkungsweise:
Der Wirkstoff wird über die Blätter der Kulturpflanzen aufgenommen und mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt.
Der Wirkstoff hemmt ein Enzym das für die Zellatmung der Schaderreger erforderlich ist. Durch die Anwendung von

WIRKUNGSSPEKTRUM
DIAGONAL ist zugelassen zur Bekämpfung von Braunrost und Gelbrost in Weizen sowie von Netzfleckenkrankheit,
Zwergrost und Rhynchosporium in Gerste.
Aus der Praxiserfahrungen mit dem Wirkstoff kann bei gleichzeitigem Auftreten von anderen Pilzkrankheiten auch mit
Effekten auf diese Krankheiten gerechnet werden.

RESISTENZMANAGEMENT
DIAGONAL enthält Azoxystrobin, ein Mitglied der Qol-Resistenzgruppe (FRAC Einstufung: C3). Zur Vermeidung von
Resistenzen sollte DIAGONAL vorbeugend verwendet werden; es sollte nicht auf die heilende Wirkung des Produktes vertraut werden. Die Anwendung von DIAGONAL muss Teil einer integrierten Pflanzenschutzstrategie sein: In der
Spritzfolge gegebenenfalls anderer Fungizide mit einer anderen Wirkungsweise (andere FRAC Einstufung) einsetzten und pflanzenbauliche Maßnahmen zur Reduktion des Befallsdrucks anwenden. Wegen der Gefahr von Resistenzbildung sollte die registrierte Aufwandmenge nicht unterschritten werden.
Strobulurinhalte Fungizide, also auch DIAGONAL sollten in Tankmischungen eingesetzt werden. In Tankmischungen wird die Verwendung von DIAGONAL  zusammen mit Produkten empfohlen, die zur Kontrolle derselben Zielkrankheit geeignet sind und einen Wirkstoff aus einer anderen Resistenzgruppe enthalten.
Weitere Informationen zu Mischungen und Verträglichkeit erhalten Sie bei Albaugh TKI d.o.o..

KULTURVERTRÄGLICHKEIT
DIAGONAL ist in Weizen und Gerste gut pflanzenverträglich. Es sind keine Sortenunverträglichkeiten bekannt. Abdrift auf andere Kulturen ist unbedingt zu vermeiden.

NACHBAU
Nach mit DIAGONAL behandelten Kulturen, auch bei erforderlichem vorzeitigen Umbruch, können alle Kulturen nachgebaut werden.

MISCHBARKEIT
Das Fungizid ist in der Regel gut mischbar mit anderen Fungiziden, Insektiziden, Wachstumsreglern und Blattdüngern.
Zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums und zur Resistenzvermeidung kann DIAGONAL  in Tankmischungen ausgebracht werden. Dabei ist unbedingt die Gebrauchsanweisung des Mischungspartners einzuhalten. Mischungen unbedingt sofort ausbringen und das Rührwerk eingeschaltet lassen. Es konnten nicht alle möglichen Mischungen geprüft werden, daher übernehmen Hersteller und Vertreiber keine Garantie für Produktmischungen. Genauere
Informationen zur Mischbarkeit erhalten Sie bei Ihrem Pflanzenschutzmittelhändler. Bei Fragen zu möglichen Mischungspartnern wenden Sie sich an den Vertreiber.

ALLGEMEINE HINWEISE
Anwendungshinweise:
DIAGONAL ist ein Fungizid aus der Gruppe der Strobilurine, zugelassen zur Bekämpfung pilzlicher Schaderreger in Weizen und Gerste. Diagonal wird über die Blätter der Kulturpflanzen aufgenommen und mit dem Saftstrom systemisch in der Pflanze verteilt. Der Wirkstoff hemmt ein Enzym das für die Zellatmung der Schaderreger erforderlich ist, wodurch die Keimung und die Entwicklung der Pilzsporen verhindert wird.
Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig Wirkungsmechanismus FRAC Gruppe: C3

Anwendungzeitpunkt:
DIAGONAL kann ab dem Frühjahr zu Befallsbeginn beziehungsweise bei Sichtbarwerden der ersten Symptome angewandt werden. Generell sind zwei Anwendungen in der Zeit ab dem ersten Knotenstadium (Schossen) bis zum Ende des Ährenschiebens in der Gerste beziehungsweise dem Ende der Blüte im Weizen mit einem Mindestabstand von 7
Tagen möglich. Es ist sicherzustellen, dass das Blattmaterial der Kultur und der Unkräuter zum Zeitpunkt der Anwendung trocken ist und keine starken Niederschläge unmittelbar nach der Anwendung erwartet werden.

Aufwandmenge:
DIAGONAL wird mit einer Aufwandmenge von 1 l/ha und einer Wasseraufwandmenge von 200 – 400 l/ha angewendet. Es sind bis zu zwei Anwendungen in der Kultur bzw. zwei Anwendungen im Jahr möglich.

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