Durano TF

Hersteller
Monsanto
Kategorie
Herbizide
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Registrierungsnummer
072389-83
Wirkstoffe
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Wirkstoff: 360 g/l Glyphosat (als Isopropylamin-Salz 480 g/l)
Formulierung: wasserlösliches Konzentrat (SL)

Herbizid zur Anwendung im Freiland auf Acker- und Grünland, auf Stilllegungsflächen, im Wein- und Kernobstbau, im Forst und Zierpflanzenbau sowie auf Nichtkulturland.

Wirkungsweise
DURANO TF ist ein nichtselektives Blattherbizid mit systemischer Wirkung. Es wird über die grünen Pflanzenteile aufgenommen und mithilfe des Saftstromes in der gesamten Pflanze, einschließlich der unterirdischen Pflanzenteile (Rhizome), verteilt. Daher werden mehrjährige Unkraut- und Ungrasarten nachhaltig bekämpft und auch einjährige
Unkraut- und Ungrasarten sicher erfasst.

Anwendungsbedingungen
Es ist darauf zu achten, dass die zu bekämpfenden Unkrautarten genügend aufnahmefähige Blattmasse gebildet haben müssen und ausreichend benetzt werden. Zur nachhaltigen Bekämpfung von hartnäckigen, breitblättrigen Unkräutern wird die Anwendung im Blühstadium empfohlen. Bei anhaltender Trockenheit oder bei hohen Temperaturen, verbunden mit extrem niedriger Luftfeuchtigkeit, können Wirkstoffaufnahme und -ableitung beeinträchtigt werden.
Bei diesen, wie auch anderen nicht optimalen Anwendungsbedingungen sind Verringerungen der empfohlenen Aufwandmenge nicht angeraten. Anwendungen nach Regen oder Tau auf feuchtem, aber nicht tropfnassem Unkrautbestand möglich! Abdrift auf benachbarte Kulturen und andere Pflanzenbestände unbedingt vermeiden!

Aufwandmengen
Die Produkt-Aufwandmengen richten sich nach Art und Größe der zu bekämpfenden Unkräuter. Niedrige Wasser-Aufwandmengen bis maximal 200 l/ha begünstigen die Wirkung.

Wirkungsgeschwindigkeit
Je aktiver die Pflanzen wachsen, umso schneller wird der Wirkstoff in der Pflanze verteilt. Bei normal wüchsiger Witterung tritt innerhalb von ca. 7-10 Tagen die sichtbare Wirkung von DURANO®TF ein. Die Pflanzen welken, werden gelb und vertrocknen später vollständig. Ein witterungsbedingt langsamerer Eintritt von Wirkungssymptomen hat auf die Nachhaltigkeit der Wirkung keinen Einfluss.

Zugelassene Indikationen im Freiland

ACKERBAUKULTUREN
Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen
- 5 l/ha in 100- 400 l/ha Wasser spritzen.
- Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.
- Quecke soll 3-4 neue Blätter pro Trieb gebildet haben. Stoppeldüngung bzw. Kalkung erst ab 2 Tage nach der Behandlung.
- Bodenbearbeitung ca. 10 Tage nach der Spritzung unter normalen Bedingungen, ca. 14 Tage unter ungünstigen Bedingungen möglich.
- Stroh räumen (kann bei geringem Strohanfall entfallen) oder Stroh kurzhäckseln und gleichmäßig verteilen.
- Nachbau aller Kulturen ohne Wartezeit möglich.
- Zur Sanierung stark verqueckter Flächen wird je 1 Anwendung in mindestens 2 aufeinanderfolgenden Jahren angeraten.
- NT101 Abstand zu Nichtzielpflanzenflächen >3 m: 0 m bei 50 % Abdrift, sonst 20 m (vollständiger Text siehe Abschnitt: „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen“).
- Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

GETREIDE (ausgen. Saat- und Braugetreide)
Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter in stehender Wintergerste oder lagerndem Getreide sowie zur Sikkation, 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätanwendung
- 5 l/ha in 100- 400 l/ha Wasser spritzen.
- Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.
- Stadium BBCH89, Kornfeuchte unter 25 % (Richtwert: wenn der Fingernagelabdruck auf dem Korn erhalten bleibt).
- Bodenbearbeitung direkt nach der Ernte möglich.
- NT101 Abstand zu Nichtzielpflanzenflächen >3 m: 0 m bei 50 % Abdrift, sonst 20 m (vollständiger Text siehe Abschnitt: „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen“).
- VV835 Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.
- WA701 (Unkrautbekämpfung) Eine Anwendung ist nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist.
- WA702 (Sikkation) Eine Anwendung ist nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Zwiewuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist.
- Wartezeit: 14 Tage

MAIS UND ZUCKERRÜBEN
Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter vor der Saat
- 3 l/ha in 100- 400 l/ha Wasser spritzen.
- Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.
- Einsatz bis zu 2 Tage vor der Saat.
- Um bereits zum Saatzeitpunkt die vollständig sichtbare DURANO TF-Wirkung zu erhalten, ist eine Anwendung mindestens 2 Wochen vorher angeraten.
- DURANO TF ist physikalisch mischbar mit AHL sowie mit flüssigen Bodenherbiziden.
- NT101 Abstand zu Nichtzielpflanzenflächen >3 m: 0 m bei 50 % Abdrift, sonst 20 m; (vollständiger Text siehe Abschnitt: „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen“).
- Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

ZUCKER- UND FUTTERRÜBEN
Einzelpflanzenbekämpfung von Schosserrüben und Ackerkratzdistel nach dem Auflaufen, bei Spätverunkrautung
- 33 %ige Streichlösung (max. 3 l/ha) (1 Teil DURANO TF + 2 Teile
Wasser).
- Gezieltes Bestreichen der Schadpflanzen mit Dochtstreichgerät.
- Maximal 2 Anwendungen je Kultur bzw. je Jahr im Abstand von maximal 28 Tagen.
- Anwendung bei deutlichem Höhenunterschied zwischen Schosserrüben, Unkräutern und Kultur, wobei sich 2 Durchgänge im Abstand von 2-3 Wochen gegen Nachschosser bewährt haben.
- Wartezeit: 60 Tage

STILLLEGUNGSFLÄCHEN
Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter zur Rekultivierung vor der Saat von Folgekulturen
- 5 l/ha in 100- 400 l/ha Wasser spritzen.
- Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.
- Der früheste Einsatzzeitpunkt von DURANO  TF auf Stilllegungsflächen wird von den gesetzlichen Richtlinien bestimmt.
- Bei sehr starker Verqueckung bzw. zu wenig grüner, aufnahmefähiger Blattmasse zum Spritzzeitpunkt ist gegebenenfalls eine Nachbehandlung mit DURANO TF nach der folgenden Kultur erforderlich.
- DURANO TF beseitigt den Aufwuchs auf Stilllegungsflächen und ersetzt damit eine eventuell mehrfach erforderliche Bodenbearbeitung.
- Bei sehr hohem Aufwuchs ist ein Schröpfschnitt einzuplanen und so durchzuführen, dass zum Behandlungszeitpunkt wieder genügend aufnahmefähige Blattmasse vorhanden ist. Eine den Austrieb unterdrückende Schadablage ist unbedingt zu vermeiden.
- Mit den Bestellarbeiten für die Folgefrucht kann begonnen werden, sobald die Leitunkräuter nach dem Einsatz von DURANO®TF zu vergilben beginnen. Besonders für Kulturen, die ein feinkrümeliges, rückstandsfreies Saatbett benötigen (z. B. Winterraps), ist eine Bearbeitung mit dem Pflug dringend angeraten.
- Zur Sanierung stark verqueckter Flächen wird je 1 Anwendung in mindestens 2 aufeinanderfolgenden Jahren angeraten.
- NT101 Abstand zu Nichtzielpflanzenflächen >3 m: 0 m bei 50 % Abdrift, sonst 20 m (vollständiger Text siehe Abschnitt: „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen“).
- VV549 Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung verwenden; er kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen.
- Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingun gen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

GRÜNLANDERNEUERUNG
Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, während der Vegetationsperiode von Mai bis August
- 4 l/ha in 100- 400 l/ha Wasser spritzen.
- Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.
- Ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist für das Gelingen der Neuansaat entscheidend. Bewährt haben sich Behandlungen und Ansaaten im Juli - August.
- Neuansaat mit Umbruch: Wichtig für das Gelingen der Neuansaat ist ein ebenes abgesetztes Saatbett, um eine flache Ablage des Saatgutes (1-2 cm) zu ermöglichen. Nach der Einsaat ist durch Anwalzen für einen guten Bodenschluss zu sorgen.
- NT101 Abstand zu Nichtzielpflanzenflächen >3 m: 0 m bei 50 % Abdrift, sonst 20 m (vollständiger Text siehe Abschnitt: „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen“).
- VV549 Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung verwenden; er kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen.
- Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

GRÜNLAND
Einzelpflanzenbekämpfung von Ampfer-Arten und Ackerkratzdistel während der Vegetationsperiode oder von Mai bis August
- 33 %ige Streichlösung (max. 4 l/ha) (1 Teil DURANO TF + 2 Teile Wasser).
- Gezieltes Bestreichen der Schadpflanzen mit Dochtstreichgerät.
- Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.
- Anwendung bei deutlichem Höhenunterschied zwischen Unkräutern und Grasnarbe mit fahrbaren bzw. handtragbaren Streichgeräten. Die genaue Anwendungstechnik der Streichgeräte kann der Gebrauchsanleitung des Herstellers entnommen werden. Auf jeden Fall ist der Docht so einzustellen, dass er genügend feucht ist, die Streichlösung jedoch nicht abtropft.
- VV549 Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung verwenden; er kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen.
- Wartezeit: 14 Tage

KERNOBST
Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter ab Pflanzjahr im Frühjahr oder Sommer
- 5 l/ha in 100- 500 l/ha Wasser spritzen.
- Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.
- Alle Doldenblütler (z. B. Wiesenkerbel), Ampfer und Brennnessel werden am besten im Blühstadium bekämpft.
- Vorsichtsmaßnahmen: Auf keinen Fall dürfen grüne Teile der Obstbäume (Blätter, Triebe, Stämmchen, Blüten und Früchte) vom Spritzstrahl direkt oder indirekt durch Abdrift getroffen werden.
- DURANO®TF darf nicht in einjährigen Anlagen (1. Standjahr) eingesetzt werden, die stark zurückgeschnitten wurden. Mit DURANO®TF in Kontakt gekommene Seitentriebe, Schossertriebe oder Wildlinge etc. unbedingt sofort abschneiden. Junge Bäumchen können u. U. über die grüne Rinde Wirkstoff aufnehmen und sind daher bei der Behandlung auszusparen. Dies ist besonders bei Neupflanzungen zu beachten.
- NT101 Abstand zu Nichtzielpflanzenflächen >3 m: 0 m bei 50 % Abdrift, sonst 20 m (vollständiger Text siehe Abschnitt: „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen“).
- Wartezeit: 42 Tage

WEINBAU
Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter (ausgen. Ackerwinde), ab 4. Standjahr im Frühjahr und Sommer
- 5 l/ha in 100- 400 l/ha Wasser spritzen im Splittingverfahren.
- Maximal 2 Behandlungen je Kultur bzw. je Jahr im Abstand von maximal 3 Monaten.
- Gegebenenfalls zweimalige Anwendung, jedoch pro Vegetationsperiode maximal 10 l/ha.
Nutzung als Kelter- und Tafeltraube ab 4. Standjahr der Weinrebe.
- DURANO TF kann während der Rebblüte und auch bei höheren Temperaturen angewendet werden.
- Vorsichtsmaßnahmen: Bei der Spritzung keine grünen Rebteile treffen. Das Mittel nicht mit hohem Druck und nicht mit feinen Düsen ausbringen. Anwendungen bei Temperaturen über 30° C und bei windigem Wetter unterlassen.
- NT101 Abstand zu Nichtzielpflanzenflächen >3 m: 0 m bei 50 % Abdrift, sonst 20 m (vollständiger Text siehe Abschnitt: „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen“).
- Wartezeit: 30 Tage

WEINBAU
Unkrautbekämpfung einschließlich Ackerwinde ab 4. Standjahr ab Fruchtansatz im Sommer
- 10 l/ha in 100- 400 l/ha Wasser spritzen.
- Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.
- Nutzung als Kelter- und Tafeltraube ab 4. Standjahr der Weinrebe.
- Vorsichtsmaßnahmen: Bei der Spritzung keine grünen Rebteile treffen. Das Mittel nicht mit hohem Druck und nicht mit feinen Düsen ausbringen. Anwendungen bei Temperaturen über 30° C und bei windigem Wetter unterlassen.
- NT102 Abstand zu Nichtzielpflanzenflächen >3 m: 0 m bei 75 % Abdrift, sonst 20 m (vollständiger Text siehe Abschnitt: „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen“).
- Wartezeit: 30 Tage

ANWENDUNGSBESCHRÄNKUNGEN sowie besondere ABGABEBEDINGUNGEN gem. § 3 und § 3a Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung
Die Anwendung glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel ist verboten:
1. auf nicht versiegelten Flächen, die mit Schlacke, Split, Kies und ähnlichen Materialien befestigt sind (Wege, Plätze und sonstiges Nichtkulturland), von denen die Gefahr einer unmittelbaren oder mittelbaren Abschwemmung in Gewässer oder Kanalisation, Drainagen, Straßenabläufe sowie Regen- und Schmutzwasserkanäle besteht, es sei denn, die zuständige Behörde schreibt mit der Genehmigung ein Anwendungsverfahren vor, mit dem sichergestellt ist, dass die Gefahr der Abschwemmung nicht besteht.
2. auf oder unmittelbar an Flächen, die mit Beton, Bitumen, Pflaster, Platten und ähnlichen Materialien versiegelt sind (Wege, Plätze und sonstiges Nichtkulturland), von denen die Gefahr einer unmittelbaren oder mittelbaren Abschwemmung in Gewässer oder in Kanalisation, Drainagen, Straßenabläufe sowie Regen- und Schmutzwasserkanäle besteht, es sei denn, die zuständige Behörde schreibt mit der Genehmigung ein Anwendungsverfahren vor, mit dem sichergestellt ist, dass die Gefahr der Abschwemmung nicht besteht. Pflanzenschutzmittel, die aus Glyphosat bestehen oder Glyphosat enthalten und deren Anwendung auf einer Freilandfläche vorgesehen ist, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt wird, dürfen nur dann an einen anderen abgegeben werden, wenn dem Abgebenden zuvor eine dem anderen erteilte Genehmigung nach §12 Absatz 2 des Pflanzenschutzgesetzes vorgelegt worden ist.

Hinweise zum sicheren Umgang mit dem Mittel

Mischbarkeit
Beimischungen von Herbiziden zur Spritzbrühe können die Wirkung von DURANO®TF u. U. einschränken. DURANO®TF ist mit Ammonium- Nitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) mischbar. Bei überwiegendem Besatz mit einjährigen Unkräutern (außer Ackerstiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Ölrettich) können 100 % der Wassermenge und bei überwiegendem Besatz mit mehrjährigen Unkräutern (z. B. Quecke) bis 30 % der Wassermenge durch AHL ersetzt werden.

Abdrift
Abdrift auf benachbarte Kulturen und andere Pflanzenbestände unbedingt vermeiden.

Regenbeständigkeit
Einjährige Gräser: ab ca. 3 Stunden nach der Anwendung;
breitblättrige und mehrjährige Unkräuter: ab ca. 6 Stunden nach der Anwendung.

Bodenbearbeitung
Bodenbearbeitung ca. 14 Tage nach der Behandlung mit DURANO®TF, frühestens jedoch nachdem die Leitunkräuter zu vergilben beginnen.

Gerätereinigung
Spritzgeräte und Spritzbrühebehälter sofort nach Gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.

Produktaustritt
Tritt Produkt aus, wie folgt verfahren:
1. Produktkontakt vermeiden – Dämpfe oder Stäube nicht einatmen!
2. Geeignete persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhandschuhe, Schutzstiefel, Schutzbrille) anlegen.
3. Produkt am Fortfließen hindern und nicht wegspülen. Sofort mit saugfähigem Material aufnehmen und in verschließbare Behälter füllen.
4. Verschmutzte Umgebung und Geräte mit feuchtem Lappen reinigen.
5. Reinigungsmaterial und verunreinigte Packungen ebenfalls in verschließbare Behälter füllen.
6. Bei Produktkontakt und nach Ende der Arbeit gründlich waschen.
7. Dichte, aber vom Produkt verunreinigte Packungen aussortieren. Hersteller/Vertriebsfirma benachrichtigen und Weisungen einholen.
8. Abfälle in Absprache mit den örtlich zuständigen Stellen (z. B. Stadt- oder Kreisverwaltung) umgehend sicher entsorgen.
9. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungsund Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.

Nachbau
Die Folgekulturen nehmen den auf den Boden gelangten Wirkstoff nicht auf, weil er sofort an Bodenteilchen gebunden wird. Bodenlebewesen sorgen danach für einen vollständigen Abbau in natürliche Stoffe. Durch die rasche Inaktivierung des Wirkstoffes von DURANO®TF können alle Kulturen ohne Einschränkung in kürzester Zeit nach dem Einsatz von DURANO®TF nachgebaut werden.

Resistenzmanagement
Jede Unkrautpopulation enthält Pflanzen, die toleranter oder resistent gegen bestimmte Herbizide sind. Bei der Nutzung dieser Produkte kann dies zu einer unzureichenden Unkrautkontrolle führen. Basierend auf der Einstufung des Herbicide Resistance Action Committee (HRAC) ist Glyphosat ein Herbizid der Wirkungsweise der Gruppe G. Eine Strategie für eine verzögerte Entwicklung und das Management von Herbizidresistenzen sollten auf die lokalen Bedürfnisse und die integrierte Unkrautbekämpfung angepasst werden.
Dazu gehört auch die ordnungsgemäße Verwendung von Herbiziden, die Integration von unterschiedlichen Wirkmechanismen und/ oder anderen kulturtechnischen oder mechanischen Verfahren:
- Befolgen Sie die Empfehlungen in der Gebrauchsanleitung, insbesondere um die richtige Behandlung zum entsprechenden Unkrautentwicklungsstadium bei geeigneten klimatischen Bedingungen und der richtigen Dosierung zu gewährleisten.
- Optimierung der Nutzung der Werkzeugpalette, die Teil normaler Anbau- oder Landschafts-Management-Programme ist, um Unkräuter zu kontrollieren.
- Minimierung des Risikos der Verbreitung von Unkräutern. Stellen Sie sicher, dass Landmaschinen sauber von Boden und Vegetation sind, wenn sie zwischen Feldern wechseln.
- Befolgen Sie stets die Anwendungspraxis, um eine wirksame Unkrautbekämpfung zu erreichen. Spritzgeräte sollten regelmäßig überprüft werden (z. B. durch autorisierte Personen).
- Dosieren und spritzen Sie genau – kalibrieren Sie die Feldspritze und mischen Sie die richtige Anwendungsmenge für die zu behandelnde Fläche an.
- Verwenden Sie die richtigen Düsen, um die maximale Benetzung bei minimaler Abdrift zu erreichen.
- Wenden Sie nur bei geeigneten Witterungsbedingungen an.
- Prüfen Sie die Unkrautbekämpfung nach der Anwendung, um potenzielle Probleme zu erfassen. Weitere Informationen sind erhältlich bei HRAC (www.hracglobal.com), Ihrem Händler, Ihrer Offizialberatung oder Ihrem Außendienstmitarbeiter.

Lagerung
DURANO®TF und die daraus hergestellte Spritzbrühe nicht in galvanisierten oder unbeschichteten Weichmetallbehältern lagern.

Hinweise für Lagerung LGK 12
- Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben.
- Nicht zusammen mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern.
- Trocken aufbewahren und so lagern, dass Produkt nicht unter -15° C abkühlt.
- Kühl und trocken aufbewahren. Haltbarkeit bei Raumtemperatur: mindestens 2 Jahre.

Hinweise für Transport
Das Produkt darf während des Transports nicht unter -15° C abkühlen.

Registriert für KulturenAnsatz
Glyphosat3 - 10 l