Effigo

Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2023-12-30
Registrierungsnummer
005866-00
Wirkstoffe
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Effigo mit den Wirkstoffen Clopyralid und Picloram ist ein systemisches Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung von Einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern (Kamille-Arten, Kornblume, Klettenlabkraut) und Distel-Arten (Ackerkratzdistel, Gänsedistel) in Winterraps sowie zur Bekämpfung von Kamille-Arten, Kleinblütigem Franzosenkraut, Schwarzem Nachtschatten, Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel im Mais. Nachauflaufbehandlungen mit Effigo in Raps können im Herbst oder Frühjahr durchgeführt werden.
 
Wirkstoffe:    267 g/l Clopyralid + 67 g/l Picloram
Verpackung:  lL und 5L

Vorteile von Effigo im Raps:
-
Flexibel einsetzbar im Nachauflauf Herbst oder Frühjahr
- Günstige Abstandsauflagen
- Erfasst sicher im Nachauflauf: Kamille und Kornblume, Distel und Ausfallleguminosen, Klettenlabkraut (Frühjahr)

Vorteile von Effigo im Mais:
-
Bekämpft Distel nachhaltig
- Günstige Abstandsauflagen
- Erfasst Problemunkäuter: Distel- Arten, Kamille, Nachtschatten, Franzosenkraut, Ambrosia, Topinambur, Durchwuchskartoffel
- Sehr gut mischbar
- Sehr gut verträglich

Wirkstoffe
267 g/l Clopyralid + 67 g/l Picloram Effigo ist ein systemisches Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung von Einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern (Kamille-Arten, Kornblume, Klettenlabkraut) und Distel-Arten (Ackerkratzdistel, Gänsedistel) in Winterraps sowie zur Bekämpfung von KamilleArten, Kleinblütigem Franzosenkraut, Schwarzem Nachtschatten, Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel im Mais.

Wirkungsweise
Die Wirkstoffe Clopyralid und Picloram werden schnell über die Blätter der Unkräuter aufgenommen und systemisch in der Pflanze in die ober- und unterirdischen Vegetationszentren transportiert. Dort greifen sie in den Eiweißstoffwechsel ein. Die typischen Wirksymptome zeigen sich im Absterben des Vegetationskegels sowie im Wachstumsstillstand und Verdrehen der Blätter und Stängel. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O (Clopyralid und Picloram).

WINTERRAPS
Wirkungsspektrum:

Sehr gut – gut bekämpfbar: Kamille-Arten, Ackerhundskamille, Klettenlabkraut (Nachauflauf Frühjahr), Kornblume, Ackerkratzdistel, Ackergänsedistel, Kompasslattich, Kreuzkraut, Nachtschatten, Gefleckter Schierling (Herbst), Windenknöterich (bis 2 Blatt), Leguminosen (Wicken, Erbsen, Bohnen, Lupinen, Klee-Arten)
Nicht ausreichend bekämpfbar: Ackerhellerkraut, Ackerstiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Erdrauch, Klatschmohn, Weißer Gänsefuß
Nicht bekämpfbar: Ausfallgetreide und andere Gräser-Arten, Ehrenpreis-Arten, Hirtentäschel, Storchschnabel-Arten, Rauke-Arten, Reiherschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere
Aufwandmenge: Nachauflauf-Herbst oder Nachauflauf-Frühjahr: 0,35 l/ha Effigo in 200 – 400 l Wasser. Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.Anwendung, Anwendungshinweise:
Herbstanwendung
: Im Nachauflauf bis Ende Oktober gegen Kamille-Arten, Ackerhundskamille und Kornblume. Die Unkräuter müssen zum Zeitpunkt der Anwendung vollständig aufgelaufen sein.
Frühjahrsanwendung: Nachauflauf ab Vegetationsbeginn gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerkratzdistel, Ackergänsedistel. Bis spätestens zum Knospenstadium muss die Anwendung abgeschlossen sein (Entwicklungsstadium BBCH 50: die Blütenknospen sind noch von den obersten Laubblättern dicht umschlossen).
Effigo wirkt am besten bei wüchsiger, d. h. warmer und feuchter Witterung. Extreme Trockenheit oder Kälte verlangsamen die Wirkung. Innerhalb von 6 Stunden nach der Behandlung sollten keine Niederschläge fallen, damit der Wirkstoff von den Unkräutern aufgenommen werden kann. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Zum Zeitpunkt der Anwendung sollten die Unkräuter die ersten Laubblätter entwickelt, für eine optimale Wirkung jedoch 10 cm Größe bzw. Durchmesser nicht überschritten haben. Die Bekämpfung der Disteln sollte erfolgen, wenn die Distelpflanzen 10 – 20 cm Wuchshöhe erreicht haben, bzw. wenn im Distelnest die am weitesten entwickelten Pflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Um ein Abfließen der Spritzbrühe zu vermeiden, dürfen weder regen- noch taunasse Unkräuter behandelt werden. Bei extremer Hitze und intensiver Sonneneinstrahlung ist die Behandlung in die Abendstunden zu verlegen. Eine gute Benetzung aller Pflanzen ist Voraussetzung für die Wirkungsentfaltung.
Verträglichkeit: Aufgrund der bestehenden Sortenvielfalt wird der Einsatz von Effigo in Inzuchtlinien, Saatgutvermehrungsbeständen und Zuchtgärten nicht empfohlen.
Effigo ist nach bisherigen Erfahrungen mit der empfohlenen Aufwandmenge in allen Konsumraps Sorten gut verträglich. Zur Vermeidung von Schäden an der Kultur sollten generell durch Frost, Trockenheit, Nässe und andere Faktoren geschwächte Bestände nicht mit Effigo behandelt werden. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Inbesondere bei Frühjahrsanwendung kann es zu Symptomen wie Aufhellung der Blütenblätter, leichte Einkürzung der Pflanze, Blattkräuselungen oder einer Blühverzögerung bzw. Abreifeverzögerung kommen. Diese Symptome wirken sich in der Regel nicht negativ auf den Ertrag aus. Eine Frühjahrsanwendung von Effigo auf Standorten mit Nährstoffmangel, z.B. Schwefel oder Mangan, wird nicht empfohlen, da Schäden und Ertragsminderungen nicht ausgeschlossen werden können. Die Anwendung von Effigo im Frühjahr außerhalb des zugelassenen Anwendungszeitraums nach der Knospenbildung (BBCH 50) kann zu deutlichen Unverträglichkeiten führen.
Mischbarkeit:
Herbstanwendung:
Bei Anwendung im Herbst kann Effigo mit Graminiziden (z.B. Gallant Super), Nachauflauf-Bodenherbiziden, FOX OS, Stomp Aqua, Insektiziden, Fungiziden (z. B. Caramba) und Flüssigdüngern (z.B. AHL Markenware, YARAVITA, YARA Bor) gemischt werden.
Frühjahrsanwendung: Bei Anwendung im Frühjahr kann Effigo nach bisherigen Erfahrungen mit Flüssigdüngern (z. B. AHL Markenware, YARAVITA, YARA Bor) oder mit einem Pyrethroid gemischt werden. Eine Tankmischung mit dem Insektizid Biscaya, Fungiziden oder Graminiziden wird nicht empfohlen.
Besondere Hinweise:
Nachbau nach Rapsanwendung: Im Rahmen einer normalen Fruchtfolge können im Herbst oder im folgenden Frühjahr alle Kulturen nachgebaut werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sind möglich. Als Zwischenfrüchte können Phacelia, Senf und Grasmischungen, nicht jedoch Leguminosen (z.B. Klee, Bohnen, Wicken), angebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch von im Herbst oder Frühjahr behandeltem Winterraps ist im Frühjahr der Nachbau von Sommergetreide, Mais, Grasmischungen, Sommerraps und Kohlarten möglich. Bei vorzeitigem Umbruch darf kein Nachbau von empfindlichen Kulturen wie z. B. Kartoffeln, Leguminosen (z. B. Erbsen, Bohnen, Lupinen, Klee, Luzerne, Wicken), Sonnenblumen, Umbelliferen (z.B. Möhren) oder Salat erfolgen.

MAIS
Wirkungsspektrum:

Sehr gut bis gut bekämpfbar: Distel-Arten wie Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel, Kamille-Arten, Kleinblütiges Franzosenkraut, Schwarzer Nachtschatten, Gemeiner Rainkohl, Ausfallsonnenblume (10 – 15 cm Höhe), Ambrosie, Kreuzkraut, Saatwucherblume, Topinambur
Weniger gut bekämpfbar: Windenknöterich, Landwasserknöterich
Nicht ausreichend bekämpfbar: Ackerhellerkraut, Ackerstiefmütterchen, Gänsefuß-Arten, Hirtentäschel, MeldeArten, Ehrenpreis-Arten, Rauhhaariger Amarant, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich, Vogelmiere, Zaunwinde
Nicht bekämfbar: Hirse-Arten, Ausfallgetreide und andere Gräser-Arten, Ausfallraps
Aufwandmenge: Im Nachauflauf Frühjahr 0,35 l/ha Effigo in 200 – 400 l Wasser. Max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.Anwendung, Anwendungshinweise: Gegen Kamille-Arten, Kleinblütiges Franzosenkraut und Schwarzen Nachtschatten im Nachauflauf Frühjahr im 2 – 6 Blattstadium des Mais. Gegen Distel-Arten zur Teilflächenbehandlung von Distelnnestern sollte die Behandlung bis zum 8 Blattstadium des Mais abgeschlossen sein. Die Unkräuter müssen zum Zeitpunkt der Anwendung vollständig aufgelaufen sein. Die Bekämpfung der Disteln sollte erfolgen, wenn die Distelpflanzen 10 – 20 cm Wuchshöhe erreicht haben, bzw. wenn im Distelnest die am weitesten entwickelten Pflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Effigo kann spätestens bis zum 8 Blattstadium Mais eingesetzt werden, spätere Behandlungen empfehlen wir nicht. Hackarbeiten frühestens 14 Tage nach der Anwendung durchführen. Bei Vorschädigung der Disteln durch andere Herbizide oder Trockenheit ist die Anwendung bis zum Durchgrünen der Distelpflanzen zu verschieben. Um ein Abfließen der Spritzbrühe zu vermeiden, dürfen weder regen- noch taunasse Unkräuter behandelt werden. Bei extremer Hitze und intensiver Sonneneinstrahlung ist die Behandlung in die Abendstunden zu verlegen. Eine gute Benetzung aller Pflanzen ist Voraussetzung für die Wirkungsentfaltung.
Mischbarkeit: Nach bisherigen Erfahrungen ist Effigo mit allen praxisüblichen Maisherbiziden mischbar. Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind, insbesondere hinsichtlich der Angaben zu Tankmischpartnern, zu beachten.
Verträglichkeit: Effigo ist nach bisherigen Erfahrungen mit der empfohlen Aufwandmenge in allen Körner- und Silomais Sorten gut verträglich. Zur Vermeidung von Schäden an der Kultur sollten bei schwach ausgebildeter Wachsschicht, durch Frost, Trockenheit, Nässe und andere Faktoren geschwächte Bestände nicht mit Effigo behandelt werden. Aufgrund der bestehenden Sortenvielfalt wird der Einsatz von Effigo in Saatgutvermehrungsbeständen und Zuchtgärten nicht empfohlen.
Besondere Hinweise: Nachbau nach Maisanwendung
Nach Anwendung von Effigo in Mais kann im gleichen Jahr Getreide nachgebaut werden. Im darauffolgenden Frühjahr können Sommergetreide, Mais, Sommerraps, Senf, Kohl oder Zuckerrüben nachgebaut werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sind möglich. Bei vorzeitigem Umbruch der Kultur können nach Pflugfurche Getreide, Mais oder Sommerraps angebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch darf kein Nachbau von empfindlichen Kulturen wie z. B. Kartoffeln, Leguminosen (z. B. Erbsen, Bohnen, Lupinen, Klee, Luzerne, Wicken), Sonnenblumen, Umbelliferen (z.B. Möhren), Salat erfolgen.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung verbleibt (F).

KOPFKOHL (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)
Wirkungsspektrum:
Sehr gut bis gut bekämpfbar:
Distel-Arten wie Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel, Kamille-Arten, Kleinblütiges Franzosenkraut, Schwarzer Nachtschatten, Gemeiner Rainkohl, Ausfallsonnenblume (10 – 15 cm Höhe), Ambrosie, Kreuzkraut, Saatwucherblume, Topinambur
Weniger gut bekämpfbar: Windenknöterich, Landwasserknöterich
Nicht ausreichend bekämpfbar: Ackerhellerkraut, Ackerstiefmütterchen, Gänsefuß-Arten, Hirtentäschel, MeldeArten, Ehrenpreis-Arten, Rauhhaariger Amarant, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich, Vogelmiere, Zaunwinde
Nicht bekämfbar: Hirse-Arten, Ausfallgetreide und andere Gräser-Arten, Ausfallraps
Aufwandmenge: 0,35 l/ha Effigo in 200 – 400 l Wasser. Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr
Anwendung, Anwendungshinweise: Die Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen Geräten im Stadium 12 bis 14 des Kopfkohl und nach dem Auflaufen der Unkräuter bzw. bei 10 – 20 cm Wuchshöhe der Distelpflanzen.
Die Unkräuter müssen zum Zeitpunkt der Anwendung vollständig aufgelaufen sein. Die Bekämpfung der Disteln sollte erfolgen, wenn die Distelpflanzen 10 – 20 cm Wuchshöhe erreicht haben, bzw. wenn im Distelnest die am weitesten entwickelten Pflanzen das Knospenstadium erreicht haben.
Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik und Spritzenreinigung: Effigo bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den ²⁄³ mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Mischbrühen sofort nach dem Ansetzen unter kräftigem Umlauf oder bei laufendem Rührwerk ausbringen. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Restlos entleerte Spritzgeräte gründlich mit Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.
Verträglichkeit: Für genehmigte Anwendungsgebiete, wie für die Anwendung von Effigo in Kohl gilt generell: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Besondere Hinweise: Nachbau nach Anwendung in Kohl
Nach Anwendung von Effigo in Kohl kann im gleichen Jahr Getreide nachgebaut werden. Im darauf folgenden Frühjahr können Sommergetreide, Mais, Sommerraps, Senf oder Kohl nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch der Kultur können nach Pflugfurche Getreide, Mais oder Sommerraps angebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch darf kein Nachbau von empfindlichen Kulturen wie z.B. Kartoffeln, Leguminosen (z.B. Erbsen, Bohnen, Lupinen, Klee, Luzerne, Wicken), Sonnenblumen, Umbelliferen (z.B. Möhren), Salat erfolgen. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sind möglich.
Wartezeit: Freiland: Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl)
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. (F).
Hinweise zum Schutz der Anwender
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sollten durch unsachgemäße Handhabung oder Missbrauch Vergiftungserscheinungen auftreten, sofort den Arzt rufen!

Registriert für KulturenAnsatz
Winterraps0.35 l
Mais0.35 l
Kopfkohl0.35 l