Eradicoat

Hersteller
Certis
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
2024-09-30
Registrierungsnummer
00A156-00
Wirkstoffe
Links

Eradicoat: NATÜRLICH gegen Spinnmilben, Weiße Fliege und Blattläuse   

Jetzt neu: gelistet in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau (FiBL)

Der im Eradicoat enthaltene Wirkstoff Maltodextrin ist ein Mehrfachzucker auf Basis von Glucose. Eradicoat umschließt den Zielschädling und trocknet auf Ihm an. Dadurch werden die Atemöffnungen (Stigmen) an der Körperoberfläche blockiert. Zusätzlich werden die Gliedmaßen der Schädlinge durch Verklebung gelähmt. Eradicoat besitzt als Kontaktmittel eine rein physikalische Wirkung. Daher ist für die Erlangung einer guten Wirksamkeit eine vollflächige Benetzung des Schädlings, sowie eine schnelle Antrocknung des Spritzbelages auf dem Schädling essentiell.

Vorteile

  • Schnelle Kontaktwirkung
  • Keine Wartezeit
  • Keine Rückstände
  • Kompatibel mit Nützlingen
  • Breite Zulassung

Information zum Inhaltsstoff Maltodextrin

  • ist ein Mehrfachzucker auf Basis von Glucose (Traubenzucker)
  • wird durch Hydrolyse von Stärke gewonnen
  • ist als nicht rückstandsrelevant eingestuft
  • ist 100 % biologisch abbaubar
  • erfüllt voraussichtlich die Kriterien als Wirkstoff mit geringem Risiko
  • findet auch in der Lebensmittelindustrie Verwendung

Die Qualität der Anwendung ist der Schlüssel zum Erfolg!

  • Kontakt von Eradicoat mit dem Schädling ist essentiell
  • Blattunterseite stets gut benetzten (angepasste Spritztechnik)
  • Tropfnass behandeln bis kurz vor „Run-Off“ der Spritzbrühe
  • Schnelle Antrockung des Spritzbelags auf dem Schädling sichert die beste Wirksamkeit (geringe Luftfeuchte / hohe Temp.)
  • Behandlung an trockenen, warmen Tagen (früher Nachmittag)
  • Nützlingseinsatz direkt nach dem Antrocknen möglich
  • Regelmäßige Bestandskontrolle und ggf. wiederholte Behandlungen (Abstand 4 – 7 Tage) nötig

Mischbarkeit

Eradicoat nicht mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Düngern mischen.
Im Hopfen jedoch sind Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln verträglich. Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte die Certis Beratungs-Hotline (Tel.: 0800 8300 301) an.

Ansetzen der Spritzbrühe

Spritztank zur Hälfte mit Wasser füllen; Rührwerk einschalten; Eradicoat zugeben und unter Umrühren Tank mit Wasser auffüllen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen wie tatsächlich benötigt wird.

Technik

Beim Ausbringen von Eradicoat ist auf eine gute, gleichmäßige sichtbare Benetzung zu achten. Hierzu ist die Wasseraufwandmenge dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kultur anzupassen. Die maximale Aufwandmenge von 37,5 l/ha und die maximale Konzentration der Spritzlösung von 2,5%, darf dabei nicht überschritten werden. Im Hopfen erwies sich die Zugabe von von 0,5 l/ ha KENTO oder 0,1 % ADHÄSIT zur Verbesserung der Benetzung als vorteilhaft.


Für eine bestmögliche Bekämpfung sollte Eradicoat möglichst schon nach einer Stunde auf der Oberfläche der Schädlinge angetrocknet sein. Nur so werden die Stigmen (Atemöffnungen) wirksam verschlossen. Dies erfordert eine Umgebungstemperatur von mindestens 20 °C und eine geringe relative Luftfeuchte wie sie am frühen Nachmittag häufig vorkommen. Aus Erfahrung werden zwei Behandlungen im Abstand von 3 – 5 Tagen benötigt. Nach der Anwendung ist der Bestand weiterhin intensiv auf Schädlinge zu kontrollieren und bei Bedarf nachzubehandeln.

Reinigung

Nach der Anwendung von Eradicoat alle Teile der Spritz- und Sprühgeräte gut mit Wasser durchspülen. Die Reinigung mit Agroclean® hat sich bewährt. Anfallende Spülflüssigkeit nach der Gerätereinigung auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.

Verträglichkeit

Die Wirksamkeit und Verträglichkeit hängen stark von der Kultur, Sorte, Anbauverfahren und den spezifischen Umweltbedingungen ab. Möglichen Schäden liegen daher im Verantwortungsbereich des Anwenders. Dieser muss Wirksamkeit und Verträglichkeit vor dem Mitteleinsatz unter den betriebsspezifischen Bedingungen prüfen (Testanwendung).

Gemüsebau: An glatten Früchten kann nach mehrfachen Behandlungen mit Eradicoat eine leicht klebrige Oberfläche zurückbleiben. Diese hat sich bisher nur an Aubergine als nachteilig erwiesen.

Hopfenbau: Blattschäden möglich. Anwendungsempfehlung unbedingt einhalten.

Obstkulturen: Im Kernobst können bei der Anwendung leichte Blattschäden auftreten.

Zierpflanzen: An Blüten der Alpenveilchen (Cyclamen) konnte Unverträglichkeit festgestellt werden.

Registriert für KulturenAnsatz
Weinreben37.5 l
Hopfen37.5 l