Eradicoat
- Hersteller
- Certis
- Kategorie
- Insektizid
- Registriert bis
- 2024-09-30
- Registrierungsnummer
- 00A156-00
- Wirkstoffe
- maltodextrin573 g/l
Eradicoat: NATÜRLICH gegen Spinnmilben, Weiße Fliege und Blattläuse
Jetzt neu: gelistet in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau (FiBL)
Der im Eradicoat enthaltene Wirkstoff Maltodextrin ist ein Mehrfachzucker auf Basis von Glucose. Eradicoat umschließt den Zielschädling und trocknet auf Ihm an. Dadurch werden die Atemöffnungen (Stigmen) an der Körperoberfläche blockiert. Zusätzlich werden die Gliedmaßen der Schädlinge durch Verklebung gelähmt. Eradicoat besitzt als Kontaktmittel eine rein physikalische Wirkung. Daher ist für die Erlangung einer guten Wirksamkeit eine vollflächige Benetzung des Schädlings, sowie eine schnelle Antrocknung des Spritzbelages auf dem Schädling essentiell.
Vorteile
Information zum Inhaltsstoff Maltodextrin
Die Qualität der Anwendung ist der Schlüssel zum Erfolg!
Mischbarkeit
Eradicoat nicht mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Düngern mischen.
Im Hopfen jedoch sind Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln verträglich. Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte die Certis Beratungs-Hotline (Tel.: 0800 8300 301) an.
Ansetzen der Spritzbrühe
Spritztank zur Hälfte mit Wasser füllen; Rührwerk einschalten; Eradicoat zugeben und unter Umrühren Tank mit Wasser auffüllen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen wie tatsächlich benötigt wird.
Technik
Beim Ausbringen von Eradicoat ist auf eine gute, gleichmäßige sichtbare Benetzung zu achten. Hierzu ist die Wasseraufwandmenge dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kultur anzupassen. Die maximale Aufwandmenge von 37,5 l/ha und die maximale Konzentration der Spritzlösung von 2,5%, darf dabei nicht überschritten werden. Im Hopfen erwies sich die Zugabe von von 0,5 l/ ha KENTO oder 0,1 % ADHÄSIT zur Verbesserung der Benetzung als vorteilhaft.
Für eine bestmögliche Bekämpfung sollte Eradicoat möglichst schon nach einer Stunde auf der Oberfläche der Schädlinge angetrocknet sein. Nur so werden die Stigmen (Atemöffnungen) wirksam verschlossen. Dies erfordert eine Umgebungstemperatur von mindestens 20 °C und eine geringe relative Luftfeuchte wie sie am frühen Nachmittag häufig vorkommen. Aus Erfahrung werden zwei Behandlungen im Abstand von 3 – 5 Tagen benötigt. Nach der Anwendung ist der Bestand weiterhin intensiv auf Schädlinge zu kontrollieren und bei Bedarf nachzubehandeln.
Reinigung
Nach der Anwendung von Eradicoat alle Teile der Spritz- und Sprühgeräte gut mit Wasser durchspülen. Die Reinigung mit Agroclean® hat sich bewährt. Anfallende Spülflüssigkeit nach der Gerätereinigung auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
Verträglichkeit
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit hängen stark von der Kultur, Sorte, Anbauverfahren und den spezifischen Umweltbedingungen ab. Möglichen Schäden liegen daher im Verantwortungsbereich des Anwenders. Dieser muss Wirksamkeit und Verträglichkeit vor dem Mitteleinsatz unter den betriebsspezifischen Bedingungen prüfen (Testanwendung).
Gemüsebau: An glatten Früchten kann nach mehrfachen Behandlungen mit Eradicoat eine leicht klebrige Oberfläche zurückbleiben. Diese hat sich bisher nur an Aubergine als nachteilig erwiesen.
Hopfenbau: Blattschäden möglich. Anwendungsempfehlung unbedingt einhalten.
Obstkulturen: Im Kernobst können bei der Anwendung leichte Blattschäden auftreten.
Zierpflanzen: An Blüten der Alpenveilchen (Cyclamen) konnte Unverträglichkeit festgestellt werden.
Registriert für Kulturen | Ansatz |
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Weinreben | 37.5 l |
Hopfen | 37.5 l |