Escep

Hersteller
DU PONT
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
024078-60
Wirkstoffe

Wirkstoff: 25 % (250 g/kg) Rimsulfuron - Komponente A, 90 % (900 g/l) Isodecylalkohohlethoxylat - Komponente B
Formulierung:    Kombi-Packung, fest/flüssig

Wirkungsweise
Escep ist ein Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Der Wirkstoff Rimsulfuron wird überwiegend von den Blättern aufgenommen und sehr schnell in der Pflanze verteilt. In empfindlichen Pflanzen hemmt Escep die Enzym Acetolactatsynthase (ALS), die für die Bildung wichtiger Aminosäuren notwendig ist. Das Wachstum wird im Vegetationspunkt sofort nach der Applikation blockiert und es beginnt ein Absterbeprozeß, der sich je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken kann. In Mais- und Kartoffelpflanzen wird der Wirkstoff schnell und vollständig abgebaut. Escep erzielt die beste Wirkung auf kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
(250 g/kg) Rimsulfuron - Komponente A: B

Wirkungsspektrum

gut bekämpfbar:
Ungräser vom Auflaufen bis zur Bestockung:
Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Flughafer, Hirse-Arten (Bluthirse*, Bortsenhirse, Fadenhirse*, Fingerhirse, Hühnerhirse, Wilde Mohrenhirse), Quecken (junge Pfl.), Rispengras-Arten, Weidelgras-Arten

* bis zum 3-Blatt-Stadium

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter im 2- bis 4-Blatt-Stadium:
Ackerhahnenfuß, Ackerhellerkraut, Ackerminze, Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Acker-Ziest, Amarant**-Arten, Ausfallraps, Ausfallsonnenblume, Besenrauke, Dreigeteilter Zweizahn*, Gem. Kreuzkraut*, Hohlzahn-Arten, Einj. Bingelkraut, Feigenbl. Gänsefuß, Franzosenkraut**, Hirtentäschel, Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Wicken-Arten

** auch triazinresistente Arten

nicht ausreichend bekämpfbar:Acker-Schachtelhalm, Ampfer-Arten, Ehrenpreis-Arten, Knöterich-Arten, Melde-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Weißer Gänsefuß, Winde-Arten

RESISTENZMANAGEMENT
Escep enthält den Wirkstoff Rimsulfuron.
Rimsulfuron zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet http://www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich.
Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.:
- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen
- Fruchtfolgegestaltung
- Bodenbearbeitung
- Saattermin

Anwendung

MAIS
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 50 g/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

MAIS
Schadorganismus/Zweckbestimmung:Gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich:Freiland
Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 2; In der Kultur bzw. je Jahr 2
Abstand 8 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
Zeitpunkt 1: 30 g/ha
Zeitpunkt 2: 20 g/ha
Wasseraufwandmenge:     200 bis 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

KARTOFFEL (ausg. sehr frühe und frühe Sorten sowie Pflanzguterzeugung)
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 2. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet bis 6.Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 50 g/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

KARTOFFEL (ausg. sehr frühe und frühe Sorten sowie Pflanzguterzeugung)
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Gemeine Quecke, Acker-Fuchsschwanz, Flug-Hafer, Einjähriges Rispengras, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: Von 2. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet bis 6. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet (BBCH-Code: 12 - 16)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 2; In der Kultur bzw. pro Jahr: 2
Abstand 8 bis 14 Tage
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge:
Zeitpunkt 1: 30 g/ha
Zeitpunkt 2: 20 g/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Mischbarkeit
Escep ist mit den meisten Herbiziden (z. B. Bromoterb, Bromotril 225 EC und Activus SC, Mistral) mischbar. Je nach Formulierung des Mischpartners muss jedoch eine verringerte Aufwandmenge von Escep eingesetzt werden.
Escep darf nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. Derartige Produkte beeinflussen den Abbau des Escep Wirkstoffes (Komponente A) in Mais negativ.
Eine Mischung mit flüssigen Fungiziden oder Insektiziden empfehlen wir nicht. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.

Anwendungstechnik
ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE
Vor dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden.
Das Produkt besteht aus zwei Komponenten (wasserdispergierbares Granulat und Formulierungshilfsstoff). Geben Sie diese nacheinander in den Spritztank. Geben Sie zuerst die benötigte Menge der Produkt-Komponente A (Granulat) in den zu ¼ bis ½ gefüllten Spritztank. Beim Abmessen der Komponente A nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Geben Sie anschließend die benötigte Menge der Produkt-Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Bei Tankmischung mit anderen Produkten zuerst Komp. A, dann den Mischpartner und zuletzt Komp. B in den Spritztank geben.

REINIGUNG
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel(z. B. Agro-Quick) zugeben. Die Innenflächendes Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer intrigierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Mais20 - 50 g12 - 16
Kartoffeln20 - 50 g12 - 16