Gallant Super

Hersteller
Certis
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
034286-00
Wirkstoffe
Links

Gallant Super mit dem Wirkstoff Haloxyfop-P ist ein selektives Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung von Gräsern einschließlich Ausfallgetreide und Quecke in Zucker- und Futterrüben, Winterraps sowie Ackerbohnen und Futtererbsen.

Wirkstoffe: 104 g/l Haloxyfop-P

Gallant Super mit dem Wirkstoff Haloxyfop-P ist ein selektives Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung von Gräsern einschließlich Einjährige Rispe und Quecke in Zucker- und Futterrüben, Ackerbohnen, Futtererbsen, Sonnenblumen, Möhren, Speisezwiebeln, Baumschulgehölzpflanzen und Ziergehölzen. Im Herbst wird es in Winterraps zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern eingesetzt.

Vorteile im Überblick
Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
Breites Wirkungsspektrum
Schnelle und sichere Wirkung - auch bei kühlen Temperaturen
Niedrige Aufwandmengen
Zulassung: 0,5 l/ha
Empfehlung: 0,3 – 0,5 l/ha
Integriertes Netzmittel
Innerhalb nur einer Stunde regenfest
Abstand zu Saumstrukturen bzw. Oberflächengewässern*
* Spezifische Abstandsregelungen einzelner Bundesländer sind zusätzlich zu beachten. Keine Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern.

Wirkungsweise
Gallant Super wirkt in erster Linie über die Blätter bereits aufgelaufener Ungräser. Der systemische Wirkstoff Haloxyfop-P dringt sehr schnell in die Pflanzen ein und führt in der Folge zu einer Hemmung der Zellteilung in allen Pflanzenteilen, auch in Wurzeln und Rhizomen. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): A
Der Einsatz von Gallant Super verursacht einen schnellen Wachstumsstopp.
Weitere Symptome sind:
· Hemmung des Pflanzen- und Wurzelwachstums
· Verfärbung der Blätter.
Der Wirkungsprozess ist nach 3 Wochen weitestgehend abgeschlossen. An äußerlich noch gesund erscheinenden Pflanzen kann der Bekämpfungserfolg noch vor dem Erscheinen der Wirkungssymptome dadurch überprüft werden, dass sich die Endtriebe leicht aus den Blattscheiden ziehen lassen.

Aufwandmenge

ZUCKER- UND FUTTERRÜBEN, ACKERBOHNEN, FUTTERERBSEN, SONNENBLUMEN, MÖHREN, SPEISEZWIEBELN, BAUMSCHULGEHÖLZPFLANZEN, ZIERGEHÖLZE, WINTERRAPS
Einjährige Gräser (außer Einjährige Rispe) und Ausfallgetreide 0,5 l/ha Optimale Bekämpfungserfolge werden mit den folgenden Aufwandmengen bis zum Bestockungsbeginn der Ungräser erreicht: Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Flughafer (0,4 l/ha), Weidelgras- und Trespe-Arten (0 – 0,5 l/ha), Hirse-Arten (0,5 l/ha).

ZUCKER- UND FUTTERRÜBEN, ACKERBOHNEN, SONNENBLUMEN, MÖHREN, SPEISEZWIEBELN, BAUMSCHULGEHÖLZPFLANZEN, ZIERGEHÖLZE, FUTTERERBSEN (Nachauflauf Frühjahr)
Queckenbekämpfung mit 1,0 l/ha Die Quecke muss zum Anwendungszeitpunkt eine Wuchshöhe von 15 – 25 cm erreicht haben. Nach eigenen Erfahrungen besitzt Gallant Super gegen Quecke eine Rhizomwirkung; selbst im Folgejahr nach der Anwendung ist noch ein beachtlicher Bekämpfungserfolg festzustellen.
Einjährige Rispe mit 1,0 l/ha Die Einjährige Rispe wird bis BBCH29 (Ende der Bestockung) gut erfasst. Bei späterer Anwendung lässt die Wirkung nach.
Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l/ha. Massiven Ungrasbesatz in gut entwickelten Beständen mit der höheren Wassermenge behandeln, um eine bessere Benetzung der Ungräser zu erreichen. Max. eine Anwendung für die Kultur, bzw. je Jahr.

Anwendung, Anwendungshinweise: Entscheidend für den Bekämpfungserfolg ist, dass zum Zeitpunkt der Behandlung die Gräser aufgelaufen sind. Die gute Kulturverträglichkeit von Gallant Super ermöglicht es, den Anwendungszeitpunkt allein auf das Entwicklungsstadium der Ungräser abzustimmen, jedoch ist der frühe Einsatzzeitpunkt zu bevorzugen, um die Ungraskonkurrenz zeitig auszuschalten.
Sonstige Hinweise: Nur trockene Bestände behandeln. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages ist Gallant Super regenfest (ca. 1 Stunde). Wirkung und Kulturverträglichkeit werden durch Witterungseinflüsse nach der Anwendung wie z. B. Frost, Trockenheit oder längere kühle bzw. feuchte Witterungsperioden nicht beeinflusst. Wüchsiges Wetter beschleunigt die Wirkung.

Wirkungsspektrum
Mit Gallant Super sind

Sehr gut bis gut bekämpfbar:
Mit 1,0 l/ha: Quecke (bei 15 – 20 cm Unkrauthöhe) und Einjährige Rispe (bis BBCH 29).
Mit 0,5 l/ha: Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Hirse-Arten, Flughafer, Windhalm, Weidelgras- und Trespen-Arten.
Nicht bekämpfbar: Rotschwingel, Liliengewächse, zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfallraps

Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik und Spritzenreinigung
Gallant Super bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Entleerte Behälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Nur mit Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte gründlich mit Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.
Vor dem Einsatz von Gallant Super muss sichergestellt sein, dass das Spritzgerät gründlich gereinigt wurde, entsprechend den Empfehlungen des Herstellers des vorher ausgebrachten Pflanzenschutzmittels. Um Schäden nach dem Einsatz von Gallant Super bei nachfolgender Behandlung von Halmfrüchten zu vermeiden, Spritztank, -schläuche und -gestänge sofort nach der Anwendung gründlich reinigen.

Mischbarkeit
Gallant Super ist mischbar mit gängigen Rübenherbiziden wie z. B. Lontrel 720SG, Rapsherbiziden wie z. B Effigo oder Runway, Rapsfungiziden wie z. B. Caramba, Insektiziden oder Blattdüngern. (Gebrauchsanleitungen bzw. Anwendungshinweise der Mischungspartner beachten).

Verträglichkeit
Sortenunverträglichkeiten liegen nicht vor.

Nachbau
Im Rahmen der normalen Fruchtfolge kann jede Kultur nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch kann jede zweikeimblättrige Kultur nachgebaut werden. Getreide und Mais können nach vorheriger Bodenbearbeitung ca. vier Wochen nach der Anwendung ausgesät werden.

Wartezeit
Zucker- und Futterrüben: 90 Tage
Sonnenblume: 100 Tage
Möhre: 56 Tage
Speisezwiebel: 28 Tage
Winterraps, Ackerbohne, Futtererbse: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F). Baumschulgehölzpflanzen, Ziergehölze: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.

Hinweise zur Schadensverhütung
Abdrift vermeiden. Produkt nicht unter -5 °C lagern.

Registriert für KulturenAnsatzVor-Ernte-Intervall
Winterraps0.5 l
Futterrüben0.5 l90
Zuckerrüben0.5 l90
Bohnen0.5 l
Erbsen0.5 - 1 l
Sonnenblumen0.5 - 1 l100
Möhren0.5 - 1 l56
Zwiebeln0.5 - 1 l28