JanusVergleich von PflanzenschutzmittelnVergleich von PflanzenschutzmittelnUngenauigkeiten meldenUngenauigkeiten melden

Wirkstoff: 100 g/l Clothianidin + 80 g/l Beta-Cyfluthrin
Formulierung: FS (Suspensionskonzentrat zur Saatgutbehandlung oder Suspensionsbeize)

Insektizide Saatgutausstattung zum Schutz von Zucker- und Futterrüben vor frühem Schädlingsbefall.
Janus ist in Kombination mit Gaucho 70 WS an der Rübe pilliert als "Janus forte" im Markt zu erhalten.

Wirkungsweise
Janus enthält die Wirkstoffe Clothianidin und Beta-Cyfluthrin. Der systemische Wirkstoff Clothianidin (Wirkungsmechanismus IRAC-Gruppe 4A) gehört zur Gruppe der Neonicotinoide und wirkt über die Einflussnahme auf die Nervenreizleitung im Schädling, indem es die Acetylcholinesterase hemmt. Beta-Cyfluthrin (Wirkungsmechanismus IRAC-Gruppe 3A) greift als nicht-systemisches Pyrethroid am spannungsabhängigen Natriumkanal in die Reizleitung ein, aber auf eine andere Wirkungsweise als der CNI-Wirkstoff Clothianidin. Janus verbessert die Bestandesbildung, indem es Schädlinge, die Zucker- und Futterrüben früh befallen, bekämpft. Hierzu gehören Moosknopfkäfer und Rübenfliegen.

Anwendung
Das mit diesem Pflanzenschutzmittel behandelte Saatgut darf nur in Verkehr gebracht werden, wenn es entsprechend den Vorschriften in § 32 Absatz 3 Pflanzenschutzgesetz und Artikel 49 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 gekennzeichnet ist.

FUTTER- UND ZUCKERRÜBE
Aufwandmenge: 100 ml/Einheit Saatgut (100.000 Samenkörner).
Maximaler Mittelaufwand 130 ml/ha (entsprechend maximal 1,3 Saatgut-Einheiten pro ha)
Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
(VA265) Anwendung nur in gewerblichen, stationären Saatgutbeizanlagen.
(NT694) Keine Anwendung auf klumpigen oder steinigen Böden.

Hinweis für den Einsatz gegen Moosknopfkäfer:
Pillierung nur zur Befallsminderung bei schwachem und mittlerem Befall.
Bei hohem Befallsdruck ist die hinreichende Wirksamkeit nicht immer zu erreichen.