Juwel

Hersteller
BASF
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
024310-00
Wirkstoffe
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Wirkstoffe: 125 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 11,5) 125 g/l Kresoxim-methyl (Gew.-%: 11,5)
Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)

Fungizid mit heilender und vorbeugender Wirkung gegen CercosporaBlattfleckenkrankheit (Cercospora beticola), Echten Mehltau (Erysiphe betae) und Rübenrost (Uromyces betae) in Futter- und Zuckerrüben, gegen Echten Mehltau (Erysiphe cruciferarum) und pilzliche Blattfleckenerreger in Kohlrübe und Speiserübe sowie gegen Echten Mehltau (Erysiphe cruciferarum) und pilzliche Blattfleckenerreger in Rote Bete

ANWENDUNG
Wirkungsweise
Juwel ist ein Produkt mit zwei verschiedenen Wirkstoffen. Kresoxim-methyl breitet sich ausgehend von Wirkstoffdepots-überwiegend auf dem Blatt aus und gelangt so an den Wirkort. Zusätzlich wird der Wirkstoff translaminar verlagert.
Epoxiconazol wird von der Pflanze aufgenommen und systemisch verteilt. Juwel zeichnet sich durch eine schnelle und über mehrere Wochen anhaltende Wirkung gegen Blattkrankheiten an Rüben aus.
Juwel zeichnet sich durch eine schnelle und über mehrere Wochen anhaltende Wirkung gegen Blattkrankheiten an Rüben aus. Des weiteren wurde eine Ertrags- und Qualität sabsicherung gegen Stressereignisse aufgrund physiologischer Effekte vor allem bei einer frühen Anwendung nachgewiesen und anerkannt.

Wirkungsspektrum
Futter-und Zuckerrüben
Cercospora-Blattfleckenkrankheit Cercospora beticola
Echter Mehltau Erysiphe betae
Rübenrost Uromyces betae

Pflanzenverträglichkeit
Juwel erwies sich in der empfohlenen Aufwandmenge in Zucker- und Futterrüben als gut verträglich.

Anwendungsempfehlungen und Indikationen

FUTTER- UND ZUCKERRÜBEN
Gegen Cercospora-Blattfleckenkrankheit, Echten Mehltau, Rübenrost 1 l/ha in 200-400 l Wasser/ha
Die Anwendung erfolgt bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.
Max. 1 Anwendung pro Jahr auf derselben Fläche.

KOHLRÜBE, SPEISERÜBE (Stoppelrübe, Mairübe etc.)
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cruciferarum), Pilzliche Blattfleckenerreger 1 l/ha in 200 - 400 l Wasser/ha
Die Anwendung erfolgt bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Max. 1 Anwendung in der Indikation, max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr

ROTE BETE
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cruciferarum), Cercospora-Blattflecken (Cercospora beticola), Ramularia-Blattflecken (Ramularia beticola) 1 l/ha in 200-400 l Wasser/ha
Die Anwendung erfolgt bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.
Max. 2 Anwendung in der Indikation, max. 2 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 10–14 Tagen.

Hinweise zu genehmigten Anwendungsgebieten:
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und Umweltbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

Wartezeit
Zuckerrübe, Futterrübe, Kohlrübe, Speiserübe, Rote Bete 28 Tage 

Anwendungstechnik
I. Vermeidung von Restmengen

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben! Unvermeidlich anfallende
Spritzflüssigkeits reste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.
II. Ansetzen der Spritzflüssigkeit
Grundsätzlich ist bei Tankmischungen wie folgt vorzugehen:
1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen.
2. Juwel vor Gebrauch gut schütteln und bei eingesch altetem Rührwerk zugeben.
3. Mischungspartner bei laufendem Rührwerk zusetzen.
4. Tank mit Wasser auffüllen.
5. Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen.
III. Spritzarbeit
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.
Wassermenge: 200-400 l/ha

Mischbarkeit
Juwel ist mischbar mit Fastac SC Super Contact, Perfekthion und Focus Aktiv-Pack und Duett Ultra.
Juwel ist ebenfalls mischbar mit Blattdüngern (Markenqualität).
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.

Sonstige Hinweise
Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die von BASF empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten.

Registriert für KulturenAnsatzVor-Ernte-Intervall
Futterrüben1 l28
Zuckerrüben1 l28
Speiserüben1 l28
Rote Rübe1 l28