Karate Zeon

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
2023-08-31
Registrierungsnummer
024675-00
Wirkstoffe
Links

Formulierungsbeschreibung:
Kapselsuspension mit 100 g/l (9,4 Gew.-%) Lambda-Cyhalothrin

Einsatzgebiet:
Insektizid zur Bekämpfung von beißenden und saugenden Insekten

Wirkungsweise:
Der in KARATE ZEON enthaltene Wirkstoff LambdaCyhalothrin gehört zu den synthetischen Pyrethroiden.
KARATE ZEON ist außerordentlich wirksam gegen beißende und saugende Insekten, weshalb nur geringe Aufwandmengen erforderlich sind. Das Produkt entwickelt eine starke Fraßund Kontaktwirkung, die nach der Anwendung sehr schnell einsetzt. Auf eine gründliche Benetzung befallener Pflanzenteile ist unbedingt zu achten, da der Wirkstoff nicht systemisch in der Pflanze verlagert wird.
Der Wirkstoff ist im Sonnenlicht stabil und besitzt deshalb auf pflanzlichen Oberflächen eine bemerkenswerte Dauerwirkung.
Wirkmechanismus (IRAC-Gruppe): 3A

Wirkungsspektrum:
Beißende und saugende Insekten

Kulturverträglichkeit:
KARATE ZEON erwies sich nach bisherigen Kenntnissen und in den angegebenen Dosierungen als gut verträglich.
Bei Spezialkulturen wird dringend empfohlen, einen Probeeinsatz vorzunehmen, bevor größere Bestände behandelt werden.

Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
Die grobe Reinigung der Spritzen auf dem Feld vornehmen. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungsund Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof und Straßenabläufe sowie Regen und Abwasserkanäle.
Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festges etzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anzahl Anwendungen:
Maximal 1 Anwendung von 75 ml/ha je Kultur bzw. je Jahr in: "Baby Leaf" Salaten, Bleichsellerie, Dill und Kümmel (Samen und Fruchtnutzung), China kohl, Grünkohl, Hopfen, Tabak, Weinrebe (Tauchanwendung), Ziergehölze (Streichanwendung).
Maximal 2 Anwendungen von 75 ml/ha je Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen in allen anderen Anwendungen.

Wartezeiten:
Aubergine, Erdbeere, Garten-Kürbis, Gemüsepaprika, Gurke, Kürbis-Hybride, Melone, Moschus-Kürbis, Patisson, Riesenkürbis, Tomate, Zucchini: 3 Tage
Ackerbohne, „Baby Leaf“ Salate, Beten (Rote, Gelbe, Weiße), Bleichsellerie (Freiland), Mais, Blumenkohle, Buschbohne, Erbse, Feld salat (Freiland), Frische Kräuter, Futtererbse, Hülsengemüse, Kohlrübe, Kopfkohle (Freiland: Weiß-, Rot-, Spitz-, Rosen-und Wirsingkohl), Lupine-Arten, Mais, Pastinak,Rucola-Arten, Salate, Schnittmangold, Stielmangold, Stielmus, Speiserübe (Stoppelrübe, Mairübe), Spinat, Schwarzwurzel, Wurzelpetersilie: 7 Tage
Tabak: 10 Tage
Chinakohl, Gemüsefenchel, Grünkohl, Hopfen, Knollensellerie, Kohlrabi, Konsumkartoffel, Meerrettich, Möhre, Porree, Radieschen, Rettich, Teekräuter: 14 Tage Feldsalat (Gewächshaus), Knoblauch, Schalotte, Speisezwiebel,
Sonnenblume: 21 Tage
Knoblauch, Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Futterrübe, Schalotte, Speisezwiebel, Zuckerrübe, Zwiebelgemüse: 28 Tage Lein, Mohn, Raps, Senf-Arten, Sojabohne: 35 Tage
Bleichsellerie (Gewächshaus):
42 Tage
Chicoree, Dill und Kümmel (Samen-und Fruchtnutzung), Gräser, Klee-Arten,Krambe, Leindotter, Luzerne-Arten, Ölrettich, Pflanzkartoffel, Spargel, (nach der Anwendung in Junganlagen: Erntegut nicht verzehren.), Weinrebe Zuckermais: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
Wiesen und Weiden, Ziergehölze, Zierpflanzen: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).

Wichtige Hinweise:
Durch Temperaturen > 25 °C kann die Wirksamkeit von Pyrethroiden eingeschränkt werden.
Bei der Anwendung von Wirkstoffen aus der chemischen Klasse der Pyrethroide, zu denen auch Lambda-Cyhalothrin gehört, ist das Auftreten resistenter Schädlinge nicht auszuschließen. Insbesondere bei Rapsglanzkäfern sind Resistenzen festgestellt worden. Diese können zu Minderwirkung führen. Sollte trotz empfehlungsgerechter Anwendung von Lambda-Cyhalothrin ein Wirkungsabfall festgestellt werden, ist sofort mit entsprechenden Insektiziden einer anderen Wirkstoffgruppe weiter zu behandeln. Im Falle eines Wirkungsrückgangs, der im Einzelfall nicht vorhersehbar ist, kann keine Haftung übernommen werden.
Durch Pyrethroide ist eine direkte und indirekte Beeinflussung von Spinnmilben möglich. Auf diese Schädlinge ist besonders zu achten und bei Überschreitung der Bekämpfungsschwelle sind geeignete Akarizide einzusetzen.

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale
75 ml/ha in 200–400 Liter Wasser.
Beißende Insekten (z. B. Getreidehähnchen und Getreidewickler), saugende Insekten (z. B. Blattläuse, Thripse und Wanzen), Zweiflügler (Fliegen und Mücken, Diptera wie z. B. Sattelmücke und Weizengallmücke), Fritfliege
BBCH 13–85 (gegen Fritfliege BBCH 11–13). Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.

75 ml/ha in 200–600 Liter Wasser.
(Frühjahr oder Herbst) Blattläuse als Virusvektoren
BBCH 12–51: von 2-Blatt-Stadium: 2. Laubblatt entfaltet bis Beginn des Ähren-/Rispenschiebens. Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.

Mais, Wiesen, Weiden
75 ml/ha in 200–400 Liter Wasser.
Fritfliege
BBCH 11–13: 1. Laubblatt entfaltet bis 3. Laubblatt entfaltet. Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.

Kartoffel
75 ml/ha in 300–400 Liter Wasser.
Ab BBCH 13: 3. Laubblatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet. Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.
WW7091: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildung vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
Beißende Insekten (z. B. Kartoffelkäfer und Schmetterlingsraupen), saugende Insekten (z. B. Blattläuse, Zikaden und Wanzen)

Kartoffel (zur Pflanzguterzeugung)
75 ml/ha in 300–400 Liter Wasser.
Blattläuse als Virusvektoren
Ab BBCH 13: 3. Laubblatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet. Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf.
WW7091: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildung vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
WW720: Die Übertragung des Y-Virus wird nicht immer in hinreichendem Maße verhindert.
WW750: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden

Raps
75 ml/ha in 200–400 Liter Wasser.
Beißende Insekten (z. B. Rapsglanzkäfer, Großer Rapsstängelrüssler, Gefleckter Kohltriebrüssler, Kohlschotenrüssler und Rapserdfloh), Kohlschotenmücke
Ab BBCH 13 (Kohlschotenmücke: BBCH 55–69) (Einzelblüten sichtbar bis Ende der Blüte).
Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf. Zum Resistenzmanagement bei Rapsglanzkäfern siehe „Wichtige Hinweise“.
Beißende Insekten: WW7091: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildung vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.

Zuckerrübe, Futterrübe
75 ml/ha in 200–600 Liter Wasser.
Beißende Insekten, saugende Insekten, Rübenfliege
Ab BBCH 13. Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.
Saugende Insekten: WW7091: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildung vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.

Ackerbohne, Sonnenblume
75 ml/ha in 200–400 Liter Wasser.
Beißende Insekten, saugende Insekten
Ackerbohne: ab BBCH 13. Sonnenblume: BBCH 14–59 (4 Laubblätter bis vor der Blüte). Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.

Futtererbse, Lupine-Arten, Erbse
75 ml/ha in 200–400 Liter Wasser.
Beißende Insekten, saugende Insekten, Zweiflügler (Fliegen und Mücken, Diptera)
Ab BBCH 13. Futtererbse, Lupine-Arten: nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf. Erbse: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

Buschbohne, Hülsengemüse (Freiland)
75 ml/ha in 200–600 Liter Wasser.
Beißende Insekten, saugende Insekten
Ab BBCH 13. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Hülsengemüse: Verwendung als Trockengemüse.

Salate (Freiland)
75 ml/ha in 200–600 Liter Wasser.
Beißende Insekten
Ab BBCH 13. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

Blumenkohle, Feldsalat, Frische Kräuter, Kopfkohle (Weiß-, Rot-, Spitz-, Rosenund Wirsingkohl), Möhre, Rucola-Arten (Freiland)
75 ml/ha in 400–600 Liter Wasser.
Beißende Insekten, saugende Insekten
Ab BBCH 13. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.
WW7091: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildung vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.

Spargel (Junganlagen und Ertragsanlagen nach der Ernte)
75 ml/ha in 400–600 Liter Wasser.
Beißende Insekten
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Nach der Anwendung in Junganlagen: Erntegut nicht verzehren (VV600).

Zwiebelgemüse (Freiland)
75 ml/ha in 400–600 Liter Wasser.
Saugende Insekten, Freifressende Schmetterlingsraupen
Nutzung als Bundzwiebeln. Ab BBCH 13. Nach dem Auflaufen; bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.
WW7091: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildung vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.

Folgende GEMÜSE im FREILAND:

Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Bleichsellerie, Chinakohl, Chicoree, Dill, Feldsalat, Gemüsefenchel, Grünkohl, Knoblauch, Kohlrabi, Kohlrübe, Knollensellerie, Kümmel, Meerrettich, Pastinak, Porree, Radieschen, Rettich, Schalotte, Schnittmangold, Schwarzwurzel, Speisezwiebel, Speiserüben (Stoppelrüben, Mairübe etc.), Spinat, Stielmangold, Stielmus, Wurzelpetersilie
Beißende Insekten, saugende Insekten (in Chicoree auch gegen Minierfliegen)
Maximal eine Anwendung in Bleichsellerie, Chinakohl, Dill, Grünkohl, Kümmel. Sonst maximal 2 Anwendungen. 75 ml/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Ab BBCH 12. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Dill, Kümmel: Anwendung nur bis BBCH 75 (nur Samen- und Fruchtnutzung).

Folgende FRUCHTGEMÜSE im Freiland:

Garten-Kürbis, Gurke, Kürbis-Hybriden, Melone, Moschus-Kürbis, Patisson, Riesenkürbis, Zucchini
75 ml/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Beißende Insekten, saugende Insekten
Ab BBCH 12. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.
Die Behandlung ist begrenzt auf Pflanzen mit einer Höhe von bis zu 50 cm. Mit genießbarer Schale: Gurke, Kürbis-Hybriden, Patisson, Zucchini. Mit ungenießbarer Schale: Garten-Kürbis, Melone, MoschusKürbis, Riesenkürbis.

Folgende FRUCHTGEMÜSE im Gewächshaus:

Aubergine, Gemüsepaprika, Gurke, Kürbis-Hybriden, Melone, Tomate
75 ml/ha in 600 l Wasser/ha.
Beißende Insekten (in Gemüsepaprika auch gegen saugende Insekten
Ab BBCH 12. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Die Behandlung ist begrenzt auf Pflanzen mit einer Höhe von bis zu 50 cm. Mit genießbarer Schale: Gurke, Kürbis-Hybriden. Mit ungenießbarer Schale: Melone.

Folgende BLATT- und WURZELGEMÜSE im Gewächshaus:

Bleichsellerie, Feldsalat, Frische Kräuter, Kohlrabi, Radieschen, Rettich, Rucola-Arten, Salate, Schnittmangold, Spinat, Stielmus, Stielmangold
75 ml/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Beißende Insekten, saugende Insekten
Ab BBCH 12. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

Folgende Kulturen als „BABY LEAF“-SALATE in Freiland oder Gewächshaus:

Erbse, Spinat und verwandte Arten, Stielmus, Blattkohle, Mizuna, Komatsuna, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Kohlrübe, Radieschen, Rettich, SalatArten, Sareptasenf
Beißende Insekten, saugende Insekten
Maximal eine Anwendung. 75 ml/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Ab BBCH 11. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Nutzung als „Baby Leaf“-Salat.

Erdbeere (Freiland)
75 ml/ha in 1.500–2.000 l Wasser.
Beißende Insekten, saugende Insekten (ausgenommen Erdbeerblütenstecher)
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Spritzen mit Dreidüsengabel.

Erdbeere (Gewächshaus)
75 ml/ha in 1.500–2.000 l Wasser.
(Gewächshaus) Beißende Insekten, saugende Insekten
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Frische Kräuter, Knoblauch, Porree, Rucola-Arten, Salate, Schalotte, Spargel (Ertragsund Junganlagen), Speisezwiebel, Zuckermais (jeweils im Freiland)
75 ml/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Erdraupen
Ab BBCH 10 in frischen Kräutern, Knoblauch, Porree, Rucola-Arten, Salaten, Schalotte, Speisezwiebel, Zuckermais.
Ab BBCH 11 in Spargel-Junganlagen; in Ertragsanlagen: nach der Ernte. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen.

Hopfen (Freiland)
75 ml/ha in 300–500 l Wasser/ha.
Erdflöhe (Halticinae), Schattenwickler
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Spritzen als Reihen- oder Einzelpflanzenbehandlung bis 50 cm Behandlungshöhe

Lein, Mohn, Senf-Arten, Sojabohne (Freiland)
75 ml/ha in 200–400 l Wasser.
(Freiland) Beißende Insekten, saugende Insekten
Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf. Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern (VV207)

Gräser, Krambe, Leindotter, Luzerne-Arten, Klee-Arten, Ölrettich (jeweils zur Saatguterzeugung im Freiland)
75 ml/ha in 200–400 l Wasser.
Beißende Insekten, saugende Insekten (in Gräsern auch gegen Fritfliege)
Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf. Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern (VV207).

Tabak (Freiland)
Beißende Insekten, saugende Insekten
Maximal eine Anwendung. 75 ml/ha in 300–500 l Wasser/ha.
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf. Spritzen nur bis 50 cm Pflanzenhöhe

Weinrebe (Pfropfreben [Unterlagen und Edelreiser])
Reblaus
Pflanzgutbehandlung im Tauchverfahren: 0,05 %, Nutzung als Tafel- oder Keltertraube

Nachbau: Nach dem Einsatz von KARATE ZEON können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es wird empfohlen, eine genaue Behälterskala (beim Gerätehersteller erhältlich) am Spritztank anzubringen.

Mischbarkeit:
KARATE ZEON ist mischbar mit zahlreichen Herbiziden (z.B. AXIAL 50, AXIAL KOMPLETT, FUSILADE MAX, PRIMUS, STARANE XL, TRAXOS, ZOOM) mit Fungiziden (z.B. ALTO 240 EC, AMISTAR OPTI, ASKON, BONTIMA, BRAVO 500, DYNALI, FLAMENCO FS, FOLICUR, GLADIO, HARVESAN, ORTIVA, RADIUS, REVUS, REVUS TOP, RIDOMIL GOLD MZ, SCORE, SEGURIS, SHIRLAN, SPYRALE, SYMPARA, TASPA, TOPREX), mit Insektiziden (z.B. ACTARA, PIRIMOR-GRANULAT, PLENUM 50 WG), mit Wachstumsreglern (z.B. MODDUS, CCC, Ethephon) oder Blattdüngern (z.B. Bittersalz, Mangansulfat, SOLUBOR DF).
Mischpartner in fester Form (z. B. PIRIMOR-GRANULAT, RADIUS, ZOOM, Bittersalz, Harnstoff) werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.
KARATE ZEON ist in Getreide und Raps mischbar mit 28–56 l/ha AHL (Ammonnitratharnstofflösung) nur verdünnt mit Wasser im Verhältnis von mindestens 1 : 3 bis 1 : 5.
KARATE ZEON ist in Kartoffeln und Zuckerrüben mischbar mit 28 l/ha AHL (Ammonnitratharnstofflösung) nur verdünnt mit Wasser im Verhältnis von mindestens 1 : 9. In Zuckerrüben kann die Mischung mit AHL erst ab dem 2. Laubblattpaar der Rüben eingesetzt werden. Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Bei Mischungen mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthesehemmer ändert sich die Einstufung der Bienengefährlichkeit von B4 zu B2 (siehe auch separate Tabelle im Anhang). Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind dabei zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von KARATE ZEON ist auf eine gute, gleichmäßige
Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmengen:
Ackerbau: 200-400 l/ha
Kartoffeln: 300-400 l/ha
Spezialkulturen: 400-600 l/ha
Auf eine gleichmäßige und sorgfältige Benetzung der Kultur ist insbesondere bei versteckt siedelnden Schädlingen (z.B. Blattläuse in Leguminosen und in dichten Kartoffelbeständen) zu achten.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Winterweizen75 ml11 - 8528
Sommerweizen75 ml11 - 8528
Sommergerste75 ml11 - 8528
Wintergerste75 ml11 - 8528
Winterroggen75 ml11 - 8528
Wintertriticale75 ml11 - 8528
Sommertriticale75 ml11 - 8528
Mais75 ml13
Weide75 ml11 - 13
Kartoffeln75 ml1314
Winterraps75 ml13 - 6935
Sommerraps75 ml13 - 6935
Zuckerrüben75 ml1328
Futterrüben75 ml1328
Bohnen75 ml137
Sonnenblumen75 ml14 - 5921
Erbsen75 ml11 - 137
Lupinen75 ml137
Bohnen75 ml13
Kopfsalat75 ml137
Blumenkohl75 ml137
Kopfkohl75 ml137
Möhren75 ml1314
Rucola75 ml137
Spargel75 ml11
Zwiebeln75 ml10 - 1228
Sellerie75 ml1242
Kopfsalat75 ml12
Chinakohl75 ml1214
Chicorée75 ml12
Dill75 ml12 - 75
Kümmel75 ml12 - 75
Gewürzgurke75 ml12
Grünkohl75 ml1214
Knoblauch75 ml10 - 1228
Kohlrabi75 ml1214
Mehrrettich75 ml1214
Pastinake75 ml127
Porree75 ml10 - 1214
Radieschen75 ml1214
Mangold75 ml12
Kürbisse75 ml123
Gurken75 ml123
Patisson75 ml123
Zucchini75 ml123
Auberginen75 ml123
Gemüsepaprika75 ml123
Tomaten75 ml123
Melonen75 ml123
Spinat75 ml127
Mangold75 ml12
Mitsuna75 ml11
Komatsuna75 ml11
Senf75 ml1135
Erdbeeren75 ml03
Küchenkräuter75 ml10
Hopfen75 ml014
Leinsamen75 ml035
Sojabohnen75 ml035
Alfalfa75 ml0
Kleearten75 ml0
Tabak75 ml010