Karis 10 CS

Hersteller
Cheminova
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
007472-00
Wirkstoffe
Links

Der in KARIS 10 CS enthaltene Wirkstoff lambda-Cyhalothrin gehört zu den synthetischen Pyrethroiden. KARIS™ 10 CS ist außerordentlich wirksam, weshalb nur geringe Aufwandmengen erforderlich sind. Das Produkt entwickelt eine starke Fraß- und Kontaktwirkung, die nach der Anwendung sehr schnell einsetzt. Auf eine gründliche Benetzung befallener Pflanzenteile ist unbedingt zu achten, da der Wirkstoff nicht systemisch in der Pflanze verlagert wird. Der Wirkstoff ist im Sonnenlicht stabil und besitzt deshalb auf pflanzlichen Oberflächen eine bemerkenswerte Dauerwirkung.

Mischbarkeit

KARIS 10 CS ist mit zahlreichen Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden, sowie mit Wachstumsreglern und Blattdüngern mischbar.
KARIS 10 CS ist mischbar mit AHL (Ammoniumnitrat-Harnstofflösung). Bei dieser Kombination ist ein Mischungsverhältnis AHL : Wasser von 1: 3 - 5 einzuhalten.

Bei einer Tankmischung von KARIS 10 CS mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer ändert sich die Einstufung der Bienengefährlichkeit von B4 zu B2.

Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind in jedem Fall zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.

Besondere Hinweise zu Tankmischungen mit Fungiziden:
Fungizide, welche nicht zu den Ergosterol-Biosynthese-Hemmern gehören, können in Mischung mit KARIS 10 CS auch tagsüber an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, angewendet werden (siehe auch Bienenschutzauflagen).
Es ist vom Anwender zu prüfen, ob fungizide Mischpartner zur Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer gehören. Nur wenn dies nicht der Fall ist, oder die Anwendung dieser Mischung nachweislich laut Gebrauchsanleitung des Fungizides auch während des Bienenfluges ausdrücklich erlaubt ist, darf die Mischung mit KARIS™ 10 CS auch tagsüber an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ausgebracht werden.

Ansetzen der Spritzflüssigkeit

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Angesetzte Spritzbrühe nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen.Nach Arbeitspausen Spritzflüssigkeit erneut sorgfältig aufrühren.

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten.
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
4. Produkt über die Einspülschleuse oder direkt in den Tank geben.
5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Reinigung

Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden:
1. Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen.
2. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
3. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen.
4. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben.
5. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten.
6. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche ausbringen.
7. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat.

Nachbau

Im Rahmen der Fruchtfolge kann jede Kultur ohne Einschränkungen nachgebaut werden.

Verträglichkeit

KARIS 10 CS ist nach bisherigen Kenntnissen und in den angegebenen Dosierungen gut verträglich. Bevor größere Bestände einer möglicherweise empfindlichen Kultur gespritzt werden, wird dringend empfohlen, einen Probeeinsatz vorzunehmen.

Resistenzmanagement

Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.

Registriert für KulturenAnsatz
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