Lontrel 720 SG

Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2023-12-31
Registrierungsnummer
006851-00
Wirkstoffe
Links

Lontrel 720 SG ist eine neue Clopyralid Granulatformulierung und ersetzt das bisher bekannte Mittel Lontrel 100. Das wasserlösliche Granulat (SG) ist hochkonzentriert und enthält 720 g/kg Wirkstoff und damit mehr als den siebenfachen Wirkstoffgehalt der bisherigen Lontrel 100 Formulierung. Es ist ein systemisches Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung von Kamille-Arten in Winterraps sowie Ackerkratzdistel und Kamille-Arten in Zucker- und Futterrüben, Erdbeeren (Frühjahr oder Sommer) und Baumschulgehölzpflanzen sowie Ackerkratzdistel in Mais.

Vorteile im Überblick
-
Sichere und starke Wirkung bis in die Wurzel
- Mittel zur Distelbekämpfung in Rüben, Winterraps, Mais, Erdbeeren, Baumschulgehölzpflanzen
- Wirkt in Tankmischung mit Betanal maxxPro + Goltix Gold in Rüben gegen Problemunkräuter wie z.B. Kamille, Hundspetersilie, Zweizahn, Windenknöterich
- Erfasst im Raps (Frühjahr) Kamille und Kornblume
- Gute Kulturverträglichkeit unabhängig vom Entwicklungsstadium
- Hochkonzentrierte Granulatformulierung
- Weniger Verpackung
- Günstige Lager- und Transporteigenschaften

Wirkungsweise
Lontrel 720 SG ist ein systemisches Nachauflaufherbizid. Der Wirkstoff Clopyralid wird schnell über die Blätter der Unkräuter aufgenommen und systemisch in der Pflanze in die ober- und unterirdischen Vegetationszentren transportiert. Dort greift er in den Eiweißstoffwechsel ein. Die typischen Wirkungssymptome von Lontrel 720 SG zeigen sich im Absterben des Vegetationskegels sowie im Wachstumsstillstand und Verdrehen der Blätter und Stängel. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O

ZUCKER- UND FUTTERRÜBE
Aufwandmenge:
167 g/ha Lontrel 720 SG in 200 – 400 l/ha Wasser im Nachauflaufverfahren. Max. zwei Anwendungen der Aufwandmenge für die Kultur bzw. je Jahr. Neben der zeitigen Anwendung von 167 g/ha Lontrel 720 SG gegen Kamille-Arten und Ackerhundskamille im Rahmen der NAK-Behandlungen oder als Solo-Einsatz kann bei spätem Auftreten von Distel-Arten eine separate Anwendung zu einem späteren Zeitpunkt mit 167 g/ha Lontrel 720 SG gegen die Disteln durchgeführt werden.
Anwendung, Anwendungshinweise: Lontrel 720 SG ist gut rübenverträglich, auch in Tankmischungen mit anderen Rübenherbiziden wie z. B. Betanal maxxPro + Goltix Gold. Es kann entsprechend dem Entwicklungsstadium des Zielunkrautes ab NAK 1 eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter im zügigen Wachstum befinden. Kühle oder trockene Witterungsbedingungen verzögern die Wirkung und können zu Minderwirkungen führen. Einige Zeit nach der Behandlung sollten keine Niederschläge fallen, damit der Wirkstoff von den Unkräutern aufgenommen werden kann. Um ein Abfließen der Spritzbrühe zu vermeiden, dürfen weder regen- noch taunasse Unkräuter behandelt werden. Bei extremer Hitze und intensiver Sonneneinstrahlung ist die Behandlung in die Abendstunden zu verlegen. Eine gute Benetzung der Pflanzen ist Voraussetzung für die Wirkungsentfaltung.
Wirkungsspektrum: Mit Lontrel 720 SG sind
Gut bekämpfbar:
Distel-Arten (10 – 25 cm Höhe), Kamille-Arten, Ackererbse, Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt bis 6 Blattstadium), Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten, Knollenplatterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saatwucherblume, Schwarzer Nachtschatten (bis 2 – 4 Blattstadium), Sonnenblumen (10 – 15 cm Höhe)
Weniger gut bekämpfbar: Hundspetersilie, Schierling, Windenknöterich, Wilde Möhre Alle aufgeführten Unkräuter werden im Rahmen eines Spritzprogramms in Tankmischung mit Betanal maxxPro + Goltix Gold gut erfasst.
Nicht bzw. nicht ausreichend bekämpfbar: Alle Kruziferen (z. B. Ackersenf, Ausfallraps, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Melde-Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Winden-Arten
Distelbekämpfung: Die Anwendung erfolgt als Teilflächenbehandlung, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca. 15 – 25 cm beträgt (10 cm = Handbreite), bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Die besten Bekämpfungserfolge werden bei einmaliger Anwendung der vollen Aufwandmenge von 167 g/ha Lontrel 720 SG erzielt.
Es ist zu beachten, dass Lontrel 720 SG seine optimale Wirkung vor dem Knospenstadium der Disteln entfaltet. Nachaufläufer von Disteln werden nicht erfasst. In Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen wird der Wirkstoff langsamer oder schneller von den Blättern aufgenommen und in die Wurzelausläufer transportiert.
Um diesen Ablauf nicht zu unterbrechen, sollten Hackarbeiten frühestens 14 Tage nach der Anwendung erfolgen. Bei Vorschädigung der Disteln durch andere Herbizide oder Trockenheit ist die Anwendung bis zum Durchgrünen der Distelpflanzen zu verschieben.
Einsatz in Tankmischungen: Als Tankmischpartner im Rahmen des regionalen Standardspritzprogramms werden von Lontrel 720 SG darüber hinaus gut bis sehr gut bekämpft:
Dreiteiliger Zweizahn, Klee-Arten, Saatwucherblume, Flohknöterich, Kornblume, Wicke-Arten, Franzosenkraut, Kreuzkraut, Wilde Möhre, Hundspetersilie, Luzerne, Windenknöterich, Kamille-Arten, Nachtschatten-Arten
Mischbarkeit: Lontrel 720 SG ist mit Zusatzstoffen wie z. B. Oleo FC, Gallant Super oder den gängigen Rübenherbiziden im Nachauflauf, wie z.B. Betanal maxxPro, Betanal expert, Powertin Plus, Goltix Gold, Goltix Titan, Rebell Ultra sowie Debut + FHS gut mischbar.
Verträglichkeit: Lontrel 720 SG ist für alle Zucker- und Futterrübensorten ausgezeichnet verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium der jeweiligen Kultur ausgebracht werden.
Wartezeit: 90 Tage

WINTERRAPS
Aufwandmenge: 
167 g/ha Lontrel 720 SG im Frühjahr in 200 – 400 l/ha Wasser. Max. 1 Anwendung für die Kultur, bzw. je Jahr.
Anwendung, Anwendungshinweise: Der Einsatz im Winterraps erfolgt im Frühjahr ab Vegetationsbeginn bis spätestens Knospenstadium (BBCH 50: Die Blütenknospen sind noch von den obersten Laubblättern dicht umschlossen) im Nachauflauf der Unkräuter. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter im zügigen Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährige Arten ist das 2 – 3 Blattstadium. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft.
Kühle Witterung verzögert den Wirkungsverlauf. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleichmäßige Wirkung zu erreichen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen.
Wirkungsspektrum: Mit Lontrel 720 SG sind
Gut bekämpfbar:
Kamille-Arten, Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt bis 6 Blattstadium), Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Kompasslattich, Kornblume, Gemeines Kreuzkraut, Leguminosen (Klee-Arten, Wicke, Erbsen, Bohnen), Saatwucherblume, Distel-Arten (10 – 20 cm Höhe)
Nicht bzw. nicht ausreichend bekämpfbar: Alle Kruziferen (z. B. Ackersenf, Ausfallraps, Ackerhellerkraut, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Melde-Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Winde-Arten
Mischbarkeit: Lontrel 720 SG ist mischbar mit einem Flüssigdünger (z. B. AHL Markenware, YARAVITA, YARA Bor) oder mit einem Pyrethroid zur Stängelrüsslerbekämpfung.
Verträglichkeit: Aufgrund der bestehenden Sortenvielfalt wird der Einsatz von Lontrel 720 SG in Inzuchtlinien, Saatgutvermehrungsbeständen und Zuchtgärten nicht empfohlen. Lontrel 720 SG ist nach bisherigen Erfahrungen mit der empfohlenen Aufwandmenge in allen Konsumraps-Sorten gut verträglich. Zur Vermeidung von Schäden an der Kultur sollten generell durch Frost, Trockenheit, Nässe und andere Faktoren geschwächte Bestände nicht mit Lontrel 720 SG behandelt werden. Eine Anwendung von Lontrel 720 SG auf Standorten mit Nährstoffmangel, z. B. Schwefel oder Mangan, wird nicht empfohlen, da Schäden und Ertragsminderungen nicht ausgeschlossen werden können.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

MAIS
Aufwandmenge:
167 g/ha Lontrel 720 SG in 200 – 400 l/ha Wasser zur Teilflächenbehandlung gegen Ackerkratzdistel. In Zuckermais 167 g/ha Lontrel 720 SG in 200 – 400 l/ha Wasser gegen Ackerhundskamille, Kamille-Arten, Kreuzkraut-Arten und Ackerkratzdistel. Max. 1 Anwendung für die Kultur, bzw. je Jahr.
Anwendung, Anwendungshinweise: Lontrel 720 SG kann aufgrund der guten Kulturpflanzenverträglichkeit unabhängig vom Entwicklungsstadium des Maises eingesetzt werden. Der optimale Zeitpunkt für die Anwendung gegen Disteln ist erreicht, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca. 15 – 20 cm beträgt (10 cm = Handbreite), bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden.
Wirkungsspektrum:  Distel-Arten Weitere Unkräuter siehe Wirkungsspektrum bei Zucker- und Futterrüben.
Verträglichkeit: Lontrel 720 SG ist für alle Mais-Sorten ausgezeichnet verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium des Maises ausgebracht werden. Für genehmigte Anwendungsgebiete bzw. für Zulassungserweiterungen nach Artikel 51, Abs. 1 der EG Verordnung 1107/2009 – hier Zuckermais – gilt generell: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Wartezeit: Körnermais, Silomais: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F). Zuckermais: 70 Tage

ERDBEEREN
Aufwandmenge:
167 g/ha Lontrel 720 SG im Frühjahr vor der Blüte (bis Stadium 59) oder nach der Ernte im Sommer in 200 – 400 l/ha Wasser. Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.
Anwendung, Anwendungshinweise: Der Einsatz erfolgt in Erdbeeren im Frühjahr vor der Blüte oder nach der Ernte im Sommer.
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmung: Keine Anwendung nach dem 15. September eines Kalenderjahres. Aufgrund der sehr guten Kulturpflanzenverträglichkeit kann der Einsatzzeitpunkt auf das Entwicklungsstadium der Unkräuter ausgerichtet werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährige Arten ist das 2 – 3 Blattstadium. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle Witterung verzögert den Wirkungsverlauf.
Distelbekämpfung: Der optimale Zeitpunkt für die Distelbekämpfung ist erreicht, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca. 15 – 20 cm beträgt, bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben.
Wirkungsspektrum: Mit Lontrel 720 SG sind
Gut bekämpfbar: Distel-Arten (10 – 20 cm Höhe), Kamille-Arten, Ackererbse, Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt bis 6 Blattstadium), Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten, Knollenplatterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saatwucherblume, Schwarzer Nachtschatten (bis 2 Blattstadium), Sonnenblumen (10 – 15 cm Höhe)
Weniger gut bekämpfbar: Hundspetersilie, Schierling, Löwenzahn (einjährig), Wilde Möhre
Nicht bzw. nicht ausreichend bekämpfbar: Alle Kruziferen (z. B. Ackersenf, Ausfallraps, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Melde-Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Winde-Arten
Verträglichkeit: Lontrel 720 SG ist für Erdbeersorten (Ausnahme: Sorte Korona) gut verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium der Erdbeeren ausgebracht werden. Bei der Sorte Korona können Blattschäden (Nekrosen) entstehen.
Wartezeit: Frühjahr: 28 Tage Sommer (nach der Ernte): Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/ oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

RHABARBER
Aufwandmenge: 
Die Aufwandmenge beträgt 167 g/ha Lontrel 720 SG. Die Anwendung erfolgt nach der Ernte in 200 – 400 l/ha Wasser unter Verwendung einer Abschirmung für die Kulturpflanzen. Max. 1 Anwendung für die Kultur, bzw. je Jahr.
Anwendung, Anwendungshinweise: Achtung: Wirkung und Verträglichkeit fur diese Zulassungserweiterung nach Art. 51, Abs. 1, EG VO 1007/2009 wurden vom Hersteller nicht geprüft. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen konnen Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Wirkungsspektrum: Zur Bekämpfung von Disteln bei 15 – 20 cm Unkrauthöhe sowie gegen Kamille-Arten, Acker-Hundskamille und Kreuzkraut-Arten im Nachauflauf der Unkräuter.
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

ZWIEBELGEMÜSE
Aufwandmenge:
Bei Nutzung als Bundzwiebeln oder Trockenzwiebeln: 2 x 83 g/ha Lontrel 720 SG im Splittingverfahren im Abstand von 5 – 10 Tagen im Nachauflauf der Zwiebeln. Zur Bekämpfung von Disteln bei 15 – 20 cm Unkrauthöhe sowie gegen KamilleArten, Acker-Hundskamille und Kreuzkraut-Arten im Nachauflauf der Unkräuter. Max. 2 Anwendungen je 83 g/ha für die Kultur bzw. im Jahr.
Anwendung, Anwendungshinweise: Achtung: Wirkung und Verträglichkeit fur diese Zulassungserweiterung nach Art. 51, Abs. 1, EG VO 1007/2009 wurden vom Hersteller nicht geprüft. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen konnen Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Die Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen Geräten. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium fur einjährige Arten, z.B. Kamille, ist das 2 – 3 Blattstadium. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle oder trockene Witterungsbedingungen verzögern die Wirkung und können zu Minderwirkungen führen. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleichmässige Wirkung zu erreichen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. Distelbekämpfung: Der optimale Zeitpunkt für die Distelbekämpfung ist erreicht, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca. 15 – 20 cm beträgt, bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben.
Wartezeit: Nutzung als Bundzwiebeln: 35 Tage
Nutzung als Trockenzwiebeln: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)

Anwendung
Lontrel 720 SG ist gut rübenverträglich, auch in Tankmischungen mit anderen Rübenherbiziden wie z. B. Betanal maxxPro + Goltix Gold. Es kann entsprechend dem Entwicklungsstadium des Zielunkrautes ab NAK 1 eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter im zügigen Wachstum befinden. Kühle oder trockene Witterungsbedingungen verzögern die Wirkung und können zu Minderwirkungen führen. 
Einige Zeit nach der Behandlung sollten keine Niederschläge fallen, damit der Wirkstoff von den Unkräutern aufgenommen werden kann. Um ein Abfließen der Spritzbrühe zu vermeiden, dürfen weder regen- noch taunasse Unkräuter behandelt werden. Bei extremer Hitze und intensiver Sonneneinstrahlung ist die Behandlung in die Abendstunden zu verlegen. Eine gute Benetzung der Pflanzen ist Voraussetzung für die Wirkungsentfaltung.

Mischbarkeit und Tankmischungen
Als Tankmischpartner im Rahmen des regionalen Standardspritzprogramms werden von Lontrel 720 SG darüber hinaus gut bis sehr gut bekämpft: Dreiteiliger Zweizahn Klee-Arten Saatwucherblume Flohknöterich Kornblume Wicke-Arten Franzosenkraut Kreuzkraut Wilde Möhre Hundspetersilie Luzerne Windenknöterich Kamille-Arten Nachtschatten-Arten
Mischbarkeit Lontrel 720 SG ist mit Zusatzstoffen wie z. B. Oleo FC, Gallant Super oder den gängigen Rübenherbiziden im Nachauflauf, wie z. B. Betanal maxxPro, Betanal expert, Powertin Plus, Goltix Gold, Rebell sowie Debut + FHS gut mischbar.

Registriert für KulturenAnsatzVor-Ernte-Intervall
Futterrüben167 g90
Zuckerrüben167 g90
Winterraps167 g
Mais167 g
Erdbeeren167 g
Rhabarber167 g
Zwiebeln83 g35