Metafol SC

Hersteller
UPL
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2023-08-31
Registrierungsnummer
005338-00
Wirkstoffe
Links

Wirkstoff: 696 g/l Metamitron
Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)

Herbizid gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und Einjähriges Rispengras in Zucker- und Futterrüben

Anwendung
Bitte vor Anwendung Behälter kräftig schütteln!

FUTTERRÜBE, ZUCKERRÜBE
Gegen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und Einjähriges Rispengras (ausg. Klettenlabkraut und Knöterich-Arten)
im Vorauflauf 2 l/ha
im Nachauflauf (1. NAK) 2 l/ha
im Nachauflauf (2. NAK) 2 l/ha
mit 200 – 400 l/ ha Wasser spritzen, Anwendungszeitraum: von Vorauflauf bis Nachauflauf der Kultur, max. 3 Anwendungen im Abstand von 6 - 14 Tagen, max. 3 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr (NAK = Behandlung im Nachauflauf (NA) der Rüben und jeweils im Keimblattstadium (K) der Unkräuter). Wird Metafol SC im
Vorauflaufverfahren eingesetzt, ist, wie bei allen Bodenherbiziden, für eine gute Wirkung ausreichende Bodenfeuchtigkeit erforderlich. Die Vorauflaufanwendung empfehlen wir daher nur unter feuchten Witterungsbedingungen. In der Summe Vor-auflauf/Nachauflauf nicht mehr als 6 l/ha Metafol SC ausbringen! Wurde Metafol SC im Vorauflaufverfahren eingesetzt, kann unabhängig vom Entwicklungsstadium der Rüben eine Nachauflauf-behandlung mit Metafol SC und Mischpartnern erfolgen. Wurden andere Bodenherbizide vorgelegt, ist mit der Nachauflaufanwen-dung zu warten, bis die Rüben zwei echte Laubblätter ausgebildet haben. Schäden an der Kulturpflanze möglich (WP734).

Wirkungsspektrum
gut bekämpfbar: Einjähriges Rispengras, Ackerhellerkraut, Ackerleinkraut, Amarant, Kleine Brennnessel, Persischer Ehrenpreis, Flohknöterich (Pfirsichblättriger Knöterich), Kleinblättriges Franzosenkraut, Weißer Gänsefuß, Hirtentäschelkraut, Gemeiner Hohlzahn, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kornblume, Gemeine Melde, Schwarzer Nachtschatten, Rainkohl, Saatwucherblume, Gewöhnliches Stiefmütterchen, Taubnessel- Arten, Vogelmiere Weniger gut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, Efeublättriger Ehrenpreis, Gemeiner Erdrauch, Feldehrenpreis, Hederich, Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich.
Nicht ausreichend bekämpfbar: ausdauernde Unkräuter und Ungräser sowie Flughafer, Einjähriges Bingelkraut, Behaartes Franzosenkraut, Roter Gauchheil, Windenknöterich.
nicht bekämpfbar: Wurzelunkräuter z.B. Ackerkratzdistel, Ackerwinde

Pflanzenverträglichkeit
Unter normalen Verhältnissen ist Metafol SC in Zucker- und Futterrüben ausgezeichnet verträglich. Unter ungünstigen Bedingungen können Wachstumsstillstand oder Blattaufhellungen an den Rübenblättern auftreten. Erfahrungsgemäß verschwinden diese beiden Symptome jedoch schnell wieder und haben keinerlei Ertragseinfluss. Kranke und geschwächte Rübenbestände dürfen nicht mit Metafol SC behandelt werden. Zumischen von Netzmitteln, Formulierungshilfsstoffen bzw. von uns nicht empfohlenen Düngemitteln können die Verträglichkeit der Rüben z.T. erheblich herabsetzen. Ungünstige pH-Werte oder Übersalzung von Böden, sowie verspätete Wirkungen im Vorauflauf eingesetzter Herbizide können die Verträglichkeit einer Nachauflaufanwendung stark herabsetzten. Dies gilt insbesondere auch für eine Spritzung nach feuchtkühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem Temperaturanstieg. Unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzung mindestens ein Tag gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25°C ist die Spritzung in die kühleren Abendstunden zu verlegen.\

Anwendungstechnik
Ansetzen der Spritzbrühe
Tankbehälter mit 3/4 der erforderlichen Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl), Metafol SC ohne Verwendung eines Siebeinsatzes in den Behälter schütten und fehlende Wassermenge auffüllen. Metafol SC vor Gebrauch gut schütteln. Keine Feinstfilter mit Maschenweiten über 50 mesh (nicht feiner als 50 Maschen) verwenden. Vorbehaltlich anderslautender Empfehlungen der Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen Metafol SC grundsätzlich zuerst in den Brühebehälter eingegeben und gründlich verrührt werden. Wir empfehlen, nicht zu kaltes, kalkund stark eisenhaltiges oder verschmutztes Wasser einzusetzen.
Wichtig ist, dass die verwendeten Spritzgeräte frei von Resten anderer Mittel sind. Selbst Spuren von z.B. Wuchsstoffen, Triazinen, Sulfonyl-Harnstoffen u.a. können Rüben erheblich schädigen. Zur Reinigung Gebrauchsanleitung der vorher eingesetzten Produkte beachten!\

Ausbringungstechnik
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Empfohlene Düsen: Standarddüsen z.B. LU 120-03 bis LU 120-04 bei 1,5-2,5 bar bzw. XR 110 03 bis XR 110 04 bei 1,5-2,5 bar Injektordüsen z.B. AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar bzw. AI 110-02 bis AI 110- 03 bei 4- 5 bar, ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar.

Mischbarkeit
Metafol SC ist mit gängigen Rübenherbiziden wie Phenmediphamprodukten z.B. Betasana SC, Ethofumesatprodukten und flüssigen Blattdüngern mischbar.
Bei Tankmischungen grundsätzlich die Gebrauchsanleitung der betroffenen Produkte beachten.

Reinigung
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten.

Nachbau
Ist ein vorzeitiger Umbruch erforderlich, können Zucker- oder Futterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden. Ein Nachbau von Mais oder Kartoffeln ist möglich, wenn eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) erfolgt. Bei kombiniertem Einsatz (Tankmischungen) muss die Gebrauchsanleitung des Mischpartners berücksichtigt werden.

Wartezeit
Futterrübe, Zuckerrübe: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Registriert für KulturenAnsatz
Futterrüben2 l
Zuckerrüben2 l