Oblix

Hersteller
UPL
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2032-10-31
Registrierungsnummer
00A533-00
Wirkstoffe
Links

Herbizid gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter zur Nachauflaufanwendung in Zuckerrüben, Futterrüben und Gräsern zur Saatguterzeugung

Wirkungsweise

Der in Oblix enthaltene Wirkstoff Ethofumesat wird sowohl über das Blatt als auch über den Boden von den Unkräutern aufgenommen und ist in seiner Wirkung von der Bodenfeuchte abhängig. Ist der Boden bei der Anwendung von Oblix an der Oberfläche abgetrocknet, erfolgt die Hauptwirkung erst nach späteren Niederschlägen. Oblix ist allgemein gut verträglich und im Nachauflaufverfahren zugelassen. Der Anwendungszeitpunkt sollte sich nach dem Stadium der zu bekämpfenden Unkräuter richten. Unkräuter werden am besten während des Auflaufens oder im Keimlingsstadium bekämpft. Dabei hemmt der Wirkstoff das Wachstum der Keimlinge und jungen Unkräuter und führt damit zu ihrem Absterben.

Hinweise zur Sachgerechten Anwendung

Nur auf abgehärtete und gesunde Rübenpflanzen spritzen, die nicht durch Insekten, Flugsandschäden, Nachtfrost oder Herbizide geschwächt sind. Nicht bei Tageshöchsttemperaturen über 18 °C und nicht bei intensiver Sonneneinstrahlung spritzen. In diesen Fällen vorzugsweise abends spritzen.

Verträglichkeit

Unter normalen Verhältnissen ist OBLIX für alle üblichen Zucker- und Futterrübensorten gut verträglich. Unter ungünstigen Witterungsverhältnissen und bei geschwächten Rübenbeständen sind gelegentlich Wuchsbeeinflussungen möglich. Allerdings wachsen diese Erscheinungen in der Vegetationsperiode wieder aus und haben keinen Einfluss auf den Ertrag.

Mischbarkeit

Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums kann OBLIX in Tankmischung mit anderen Rübenherbiziden (z. B.BETASANA SC, METAFOL SC, SHIRO, VIVENDI 100) angewendet werden. Die Gebrauchsanweisungen der Mischungspartner sowie die Angaben des Herstellers sind bei der Mischung unbedingt zu beachten.

Ansetzen der Spritzbrühe

Den Tank zur Hälfte mit Wasser füllen und Rührwerk einschalten. Bei angeschaltetem Rührwerk die notwendige Menge OBLIX zugeben und den Spritztank mit Wasser auffüllen. Spritzbrühe unmittelbar nach Ansatz ausbringen. Rührwerk während der Behandlung nicht ausschalten. Abtrift auf benachbarte Kulturen vermeiden. Nur so viel Spritzbrühe ansetzen wie erforderlich! Behälter restlos leeren, gründlich mit Wasser spülen. Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Anfallende Restmengen von Spritzbrühe nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern 1:10 verdünnt auf der behandelten Fläche ausbringen. Angebrochene Verpackungen nach Gebrauch fest verschließen.

Reinigung

Verwendete Spritzgeräte sind täglich gleich nach Gebrauch gründlich mit Wasser zu reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste im Tank, in den Leitungen oder in den Filtern eintrocknen und später die Düsen verstopfen.

Nachbau

Nach einer mindestens 20 cm tiefen Bodenbearbeitung (Pflugfurche) können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut werden. Schäden an Folgekulturen (vorallem Wintergetreide) sind unter ungünstigen Witterungsbedingungen möglich. Sollte ein vorzeitiger Umbruch der Zucker-/ Futterrüben erfolgen, so können nach einer 20 cm tiefen Bodenbearbeitung Zucker- und Futterrüben, Erbsen, Bohnen, Lein, Mais, Spinat und Luzerne nachgebaut werden. Bei Minimalbodenbearbeitung gilt, dass eine Wartezeit von mindestens 6 Wochen einzuhalten ist, dabei kann Raps auch nach Minimalbodenbearbeitung nachgebaut werden. Weidelgras kann frühestens einen Monat nach erfolgter Pflugfurche eingesät werden.
Registriert für KulturenAnsatz
Zuckerrüben0.6 - 1 l
Futterrüben0.6 - 1 l