Pirimor Granulat

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
052470-00
Wirkstoffe
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Formulierungsbeschreibung:
Wasserdispergierbares Granulat mit 500 g/kg (50 Gew.-%) Pirimicarb

Einsatzgebiet:
Insektizid zur Bekämpfung von Blattläusen in Ackerbau- und Spezialkulturen

Wirkungsweise:
Das Produkt ist ein spezifisches Mittel zur Bekämpfung von Blattläusen. Es enthält den Wirkstoff Pirimicarb. Neben seiner Kontaktwirkung erfasst das Produkt auch versteckt an der Blattunterseite oder im unteren Pflanzenbereich siedelnde Läuse. Die Abtötung erfolgt sehr schnell, so dass das Produkt auch gut zur Bekämpfung von Virusvektoren geeignet ist. Eine optimale Wirkung wird im Temperaturbereich 12 – 25°C erzielt.
Wirkmechanismus (IRAC-Gruppe): 1A

Wirkungsspektrum:
Blattläuse
PIRIMOR-GRANULAT wirkt gegen eine Vielzahl unterschiedlicher Blattlausarten. Dazu gehören z.B. Sitobion avenae (Große Getreideblattlaus), Rhopalosiphum padi (Hafer- oder Traubenkirschenlaus), Rhopalosiphum maidis (Maisblattlaus), Metopolophium dirhodum (Bleiche Getreideblattlaus), Acyrthosiphon pisum (Grüne Erbsenblattlaus), Macrosiphum albifrons (Lupinenblattlaus), Brevicoryne brassicae (Mehlige Kohlblattlaus), Myzus persicae (Grüne Pfirsichblattlaus), Myzus cerasi (Schwarze Kirschenlaus), Macrosiphon euphorbiae (Grüngestreifte Kartoffellaus), Aulacorthum solani (Grüngefleckte Kartoffellaus), Aphis fabae (Schwarze Bohnen- oder Rübenlaus), Aphis pomi (Grüne Apfelblattlaus), Dysaphis plantaginea (Mehlige Apfelblattlaus), Eriosoma lanigerum (Blutlaus), Nasonovia ribisnigri (Grüne Salatlaus), Macrosiphum rosae (Rosenblattlaus), Liosomaphis abietina (Fichtenröhrenlaus oder Sitkalaus) und Dreyfusia nordmannianae (Weißtannentrieblaus).
Nur einige wenige Arten können nicht ausreichend bekämpft werden. Dazu gehören Aphis frangulae (Faulbaumlaus), Aphis nasturtii (Kreuzdornlaus) und Aphis spiraecola (Zitronenlaus).

Kulturverträglichkeit:
PIRIMOR-GRANULAT wird nach bisheriger Kenntnis von allen Kulturen sehr gut vertragen.
Wegen der Vielzahl der Arten und Sorten und der unterschiedlichen Anwendungsbedingungen wird in Spezialkulturen vor Behandlung größerer Bestände dringend empfohlen, an einigen Pflanzen einen Probeeinsatz vorzunehmen.

Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Anwendungszeitpunkt:
Bei Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf. Frühzeitige Anwendung ist besonders dort wichtig, wo Blattläuse nicht nur Saugschäden verursachen, sondern auch Viruskrankheiten übertragen. Bei erneutem Auftreten der Läuse ist die Behandlung zu wiederholen.

Wartezeiten:
Aubergine, Gemüsepaprika, Gurke, Hülsengemüse (frisch), Melone, Stangenbohne, Tomate: 3 Tage.
Aprikose, „Baby-Leaf“-Salate, Blumenkohle, Blattkohle, Dill (frisch), Endivien, Erdbeere, frische Kräuter (Freiland), Kartoffeln, Kopfkohle, Kohlrabi (Freiland und Gewächshaus), Kopfsalate, Koriander (Blätter, frisch), Kümmel (Blätter, frisch), Meerrettich, Möhre, Pastinak, Pfirsich, Radieschen, Rettich, Gemeine Ringelblume (Nutzung als frisches Kraut), Salate (Freiland), Schwarzwurzel, Spinat und verwandte Arten (Freiland), Stielmus (Freiland), Tabak, Topinambur, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie: 7 Tage.
Artischocke, Brombeere, Echte Kamille, Gemeine Ringelblume (Nutzung als teeähnliches Erzeugnis), Himbeere, Johannesbeerartiges Beerenobst, Pflaume, Portulak (Gelber, Winter-, Sommer-; jeweils im Gewächshaus), Rucola-Arten (Gewächshaus), Salate (ausg. Endivien) Gewächshaus, Sauerkirsche, Spinat (Gewächshaus), Stielmus (Gewächshaus), Schnittmangold, Stielmangold, Süßkirsche, Rote Bete: 14 Tage
Kernobst, frische Kräuter (Gewächshaus): 21 Tage.
Zuckerrübe, Futterrübe: 28 Tage.
Ackerbohnen, Futtererbsen, Getreide: 35 Tage.
Laub- und Nadelholz, Zierpflanzenbau: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).
Anis (Gewürz), Dill (Gewürz), Gewürzfenchel, Kümmel (Gewürz), Koriander (Gewürz), Sonnenblumen: Die Wartezeit ist durch die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt (F).

Wichtige Hinweise:
1. Das Mittel ist giftig für Vögel; deshalb Anwendung in allen zur Blattpfützenbildung neigenden Gemüsearten (insbesondere Kopfkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Kopfsalat) nur bis zum 16-Blattstadium und am Tag der Anwendung nicht beregnen; diese Einschränkung gilt nicht bei der Verwendung unter Kultur- bzw. Vogelschutznetzen.
2. Forst: Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen. Nicht anwenden bei Vorhandensein von Pilzen; anderenfalls dafür Sorge tragen, dass die Pilze nicht zum Verzehr gelangen.
3. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.

Ackerbohne, Futtererbse
300 g/ha.
Blattläuse
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 2 Anwendungen.

Blumenkohle, Kopfkohle (Weiß-, Rot-, Spitz-, Rosenund Wirsingkohl), Blattkohle, Kohlrabi, Spinat und verwandte Arten (Freiland)
Blattläuse
Pflanzengröße bis 50 cm: 250 g/ha.
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 Tagen. Blattkohle: maximal 2 Anwendungen.

Dill, Gewürzfenchel, Koriander, Kümmel, Anis (Nutzung als Gewürz und als teeähnliches Erzeugnis; Verwendung von Früchten und Samen)
250 g/ha.
Blattläuse
Anwenden bis BBCH 49. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.
Maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 bis 21 Tagen. Nutzung von Dill nur als Gewürz, nicht als teeähnliches Erzeugnis.

Laub- und Nadelholz (Forstpflanzgärten und Kämpe/Weihnachtsbaumund Schmuckreisigkulturen)
Blattläuse
Pflanzengröße bis 50 cm: 250 g/ha. Pflanzengröße 50–125 cm: 375 g/ha. Pflanzengröße über 125 cm: 500 g/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen (nur mit Bodengeräten) im Abstand von 7 bis 14 Tagen.

Getreide (Gerste, Roggen, Hafer, Triticale, Weizen)
Blattläuse
200 g/ha bei Temperaturen über +15 °C. 300 g/ha bei Temperaturen unter +15 °C.
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 2 Anwendungen.

Hülsengemüse (Frischgemüse)
Blattläuse (ausgen. Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii] und Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae])
Pflanzengröße bis 50 cm: 250 g/ha.
Pflanzengröße 50–125 cm: 375 g/ha.
Pflanzengröße über 125 cm: 500 g/ha.
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 Tagen.

Kartoffeln
300 g/ha.
Blattläuse (ausgen. Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii] und Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae])
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 2 Anwendungen.

Kartoffeln (Bestände zur Saatguterzeugung)
Blattläuse als Virusvektoren
1. Spritzung 450 g/ha.
2. Spritzung 400 g/ha.
3.–5. Spritzung 350 g/ha.
Nach Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf. Maximal 5 Anwendungen. Die Übertragung des Y-Virus wird nicht immer in hinreichendem Maße verhindert.

Kernobst
250 g/ha und je m Kronenhöhe.
Blattläuse (ausgen. Zitronenlaus [Aphis spiraecola])
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 Tagen.

Kopfsalate, Salate, Endivien (Freiland)
Pflanzengröße bis 50 cm: 250 g/ha.
Blattläuse (ausgen. Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii] und Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae])
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 Tagen.

Kräuter (Freiland – zum Frischverzehr)
300 g/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 bis 21 Tagen.

Meerrettich, Topinambur, Wurzelpetersilie, Pastinak, Schwarzwurzel (Wurzelnutzung zum Frischverzehr)
300 g/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

Möhre, Rote Bete
300 g/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

Pfirsich, Aprikose, Pflaume
250 g/ha und je m Kronenhöhe.
Blattläuse
Vor der Blüte, bis Ballonstadium: Mehrzahl der Blüten im Ballonstadium oder nach der Ernte. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 10 bis 21 Tagen.

Sauerkirsche, Süßkirsche
250 g/ha und je m Kronenhöhe.
Blattläuse
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 10 Tagen.

Sonnenblume
250 g/ha.
Blattläuse
Bis Infloreszenz-Knospe zwischen jungen Blättern gerade erkennbar (Sternstadium). Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 3 Anwendungen.

Tabak
450 g/ha.
Blattläuse
Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf. Maximal 3 Anwendungen.

Wurzelzichorie
300 g/ha.
Blattläuse
Nach Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf. Maximal 3 Anwendungen.

Zuckerrübe, Futterrübe
Blattläuse
300 g/ha.
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 2 Anwendungen.
Blattläuse als Virusvektoren
300 g/ha.
Nach Erreichen der Schwellenwerte oder nach Warndienstaufruf. Maximal 4 Anwendungen

Aubergine, Gurke, Melone, Tomate (Gewächshaus)
Blattläuse (ausgenommen: Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae], Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii], Gurkenblattlaus)
250 g/ha in 600 l Wasser/ha.
375 g/ha in 900 l Wasser/ha.
500 g/ha in 1200 l Wasser/ha.
(Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,04 %.)
Maximale Aufwandmenge pro ha nicht überschreiten. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 8 bis 10 Tagen.

Aprikose, Pfirsich, Pflaume
Blattläuse
250 g/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe.
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 7 bis 10 Tagen.

Artischocke
Blattläuse
Pflanzgröße bis 50 cm: 250 g/ha in 500 l Wasser/ha.
Pflanzgröße 50–125 cm: 375 g/ha in 750 l Wasser/ha.
Pflanzgröße über 125 cm: 500 g/ha in 1000 l Wasser/ha. (Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,05 %.)
Maximale Aufwandmenge pro ha nicht überschreiten. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen.

Folgende Kulturen als „BABY LEAF“-SALATE: Erbse, Spinat und verwandte Arten, Stielmus, Blattkohle, Mizuna, Komatsuna, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Kohlrübe, Radieschen, Rettich, SalatArten, Sareptasenf (Freiland)
300 g/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha.
Blattläuse (ausgenommen: Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae], Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii])
Anwendung ab BBCH 11. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal eine Anwendung. Nutzung als „Baby Leaf“-Salat

Erdbeere (Freiland oder Gewächshaus)
750 g/ha (Spritzen mit Dreidüsengabel).
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen

Frische Kräuter (Gewächshaus, Beet- und Topfkulturen)
25 mg/m².
Blattläuse
(Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,04 %.) Maximale Aufwandmenge 250 g pro ha nicht überschreiten. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal eine Anwendung.

Gemüsepaprika (Gewächshaus)
Blattläuse
250 g/ha in 600 l Wasser/ha. 375 g/ha in 900 l Wasser/ha. 500 g/ha in 1200 l Wasser/ha.
(Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,04 %.) Maximale Aufwandmenge pro ha nicht überschreiten. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

Gemeine Ringelblume (Nutzung als frisches Kraut)
250 g/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen.

Gemeine Ringelblume, Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung als teeähnliches Erzeugnis)
250 g/ha in 200–1000 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen.

Himbeere und Brombeere; Johannisbeerartiges Beerenobst
500 g/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen.

Kohlrabi (Gewächshaus)
250 g/ha.
Blattläuse (ausgenommen: Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae] und Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii])
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen ab BBCH 14 im Abstand von 7 bis 10 Tagen. Ab BBCH 14.

Radieschen, Rettich (Freiland oder Gewächshaus)
Blattläuse
Freiland: 300 g/ha.
Gewächshaus: 250 g/ha.
Ab BBCH 12. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Freiland: maximal 2 Anwendungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen. Gewächshaus: maximal eine Anwendung.

Rucola-Arten, Salate (ausgenommen: Endivien) (Gewächshaus)
300 g/ha.
Blattläuse (ausgenommen: Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii] und Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae])
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 14 Tagen.

Spinat, Stielmus, Schnittmangold, Stielmangold, Gelber Portulak, Winterportulak, Sommerportulak (Gewächshaus)
300 g/ha in 400–600 Liter Wasser.
Blattläuse (ausgenommen: Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii] und Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae])
BBCH 10–19. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 7 bis 10 Tagen.

Stangenbohne (Nutzung mit Hülse – Gewächshaus)
Blattläuse (ausgen.: Gemeine Kreuzdornlaus [Aphis nasturtii] und Faulbaumblattlaus [Aphis frangulae])
Pflanzengröße bis 50 cm: 250 g/ha in 600 l Wasser/ha.
Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 375 g/ha in 900 l Wasser/ha.
Pflanzengröße über 125 cm: 500 g/ha in 1200 l Wasser/ha.
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal eine Anwendung.

Stielmus (Freiland)
250 g/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

Nachbau: Nach dem Einsatz können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

Anwendungstechnik

Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es wird empfohlen, eine genaue Behälterskala (beim Gerätehersteller erhältlich) am Spritztank anzubringen.

Mischbarkeit:
PIRIMOR-GRANULAT ist mit vielen gängigen Fungiziden (z.B. AGENT®, ALTO® 240 EC, AMISTAR® OPTI, ASKON®, BONTIMA®, GLADIO®, ORTIVA®, RADIUS®, REVUS®, REVUS TOP®, RIDOMIL® GOLD COMBI, RIDOMIL® GOLD MZ, SCORE®, SEGURIS®, SHIRLAN®, SPYRALE®, UNIX®, SWITCH®, THIOVIT® JET) und Insektiziden (z.B. KARATE® ZEON, TRAFO® WG, VERTIMEC®, PLENUM® 50 WG) mischbar. Des Weiteren kann das Präparat in Tankmischungen mit zahlreichen Herbiziden (z.B. FUSILADE® MAX) ausgebracht werden.
PIRIMOR-GRANULAT kann in Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben gemeinsam mit AHL ausgebracht werden, wenn PIRIMOR-GRANULAT zunächst in ausreichender Wassermenge vorgelöst wurde. In Getreide können maximal 10–15 kg N/ha oder 28–40 l AHL/ha in AHL-Wasser-Gemischen von mindestens 1 : 3 bis 1 : 5 gemischt werden. In Kartoffeln und Zuckerrüben können maximal 10 kg N/ha oder 28 l/ha AHL in AHL-Wasser-Gemischen von 1 : 9 gemischt werden. In Zuckerrüben darf der Einsatz erst ab dem 2. Laubblattpaar der Rüben erfolgen.
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von PIRIMOR-GRANULAT ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmengen:
Ackerbau: 200–400 l/ha.
(In sehr dichten Beständen wie z. B. Ackerbohnen: 600 l/ha.)
Spezialkulturen:
Gemüse: 400–600 l/ha.
Kern- und Steinobst: 250–500 l/ha und m Kronenhöhe.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten!
Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen ist durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf die behandelte Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Bohnen300 g035
Erbsen300 g1135
Blumenkohl250 g07
Kopfkohl250 g07
Kohlrabi250 g147
Spinat250 - 300 g10 - 197
Dill250 g49
Koriander250 g497
Kümmel250 g497
Sommergerste200 - 300 g035
Wintergerste200 - 300 g035
Winterroggen200 - 300 g035
Sommerhafer200 - 300 g035
Winterhafer200 - 300 g035
Wintertriticale200 - 300 g035
Sommertriticale200 - 300 g035
Winterweizen200 - 300 g035
Sommerweizen200 - 300 g035
Kartoffeln300 - 450 g07
Kopfsalat250 - 300 g014
Endiviensalat250 g07
Mehrrettich300 g07
Pastinake300 g07
Möhren300 g07
Rote Rübe300 g11
Pfirsiche250 g07
Aprikosen250 g07
Pflaumen250 g014
Kirschen250 g014
Vogelkirsche250 g0
Sonnenblumen250 g0
Tabak250 g07
Chicorée300 g0
Zuckerrüben300 g028
Futterrüben300 g028
Auberginen250 - 500 g03
Gurken250 - 500 g03
Melonen250 - 500 g03
Tomaten250 - 500 g03
Artischocken250 - 500 g014
Stielmus250 - 300 g10 - 19
Mitsuna300 g11
Komatsuna300 g11
Speiserüben300 g11
Radieschen250 - 300 g127
Senf300 g11
Erdbeeren750 g07
Küchenkräuter25 g0
Gemüsepaprika250 - 500 g03
Himbeeren500 g014
Brombeere500 g014
Schwarze Johannisbeere500 g014
Rote Johannisbeere500 g014
Rucola300 g014
Mangold300 g10 - 1914