Plenum 50 WG

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
005223-00
Wirkstoffe
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Formulierungsbeschreibung:
Wasserdispergierbares Granulat mit 500 g/kg (50 Gew.-%) Pymetrozin

Einsatzgebiet:
Insektizid zur Bekämpfung von Rapsglanzkäfern, Blattläusen und  Weißen Fliegen in Ackerbau-und Spezialkulturen

Wirkungsweise:
PLENUM 50 WG ist ein Insektizid mit einer spezifischen Kontakt- und Fraßgiftwirkung gegen Rapsglanzkäfer, Blattläuse und Weiße Fliegen.
Der Wirkstoff Pymetrozin dringt in das pflanzliche Gewebe ein und wird systemisch mit dem Saftstrom in der Pflanze auch in den Neuzuwachs verteilt. Aufgrund der translaminaren Aktivität von PLENUM 50 WG werden auch versteckt sitzende Saugschädlinge sicher erfasst.
Blattläuse stellen nach Aufnahme von PLENUM 50 WG umgehend ihre Saugtätigkeit ein. Die Honigtauproduktion wird ebenfalls rasch eingestellt. Dennoch können die Saugschädlinge in den ersten Tagen nach der Behandlung noch am Leben bleiben, da sie aufgrund der speziellen Wirkungsweise verzögert absterben. Zu einer Vermehrung und Verbreitung kommt es nach Behandlung jedoch nicht mehr. Bei Blattläusen und Weißen Fliegen beschleunigen Temperaturen über 18°C das Absterben deutlich.
Die Wirkung gegen Rapsglanzkäfer setzt schnell und relativ unabhängig von der Temperatur ein.
Der Wirkmechanismus von PLENUM 50 WG unterscheidet sich von dem aller bisher bekannten Insektizide und erfasst daher auch Schädlinge, die gegen bisher angewendete Wirkstoffe aus anderen Wirkstoffgruppen resistent sind.
Wirkmechanismus (IRAC-Gruppe): 9B

Wirkungsspektrum:
Rapsglanzkäfer
Blattläuse
Weiße Fliegen

Kulturverträglichkeit:
PLENUM 50 WG erwies sich in allen geprüften Sorten in Raps, Kartoffeln, Hopfen sowie den ausgewiesenen Gemüsearten als sehr gut verträglich.
PLENUM 50 WG wurde auch an einer Vielzahl von Zierpflanzenarten getestet und hat sich dabei in allen Fällen als sehr gut verträglich erwiesen. Dies gilt auch für die Echtheit der Blütenfarbe. Positive Erfahrungen liegen bisher aus folgenden Arten vor:
Bellis perennis, Begonia, Bouvardia, Chrysanthemum, Cyclamen, Dendranthema grandiflorum, Dieffenbachia, Euphorbia pulcherrima, Ficus, Fuchsia, Gerbera, Hibiscus, Lantana, Lilium, Lisianthus, Pelargonium, Ranunculus, Rosa, Senecio x hybridus, Salvia
Da nicht alle in Frage kommenden Zierpflanzenarten und -sorten bei den unterschiedlichen und häufig betriebsspezifischen Bedingungen auf die Kulturverträglichkeit bei Anwendung von PLENUM 50 WG geprüft werden können, sollten in jedem Fall Versuche mit einer kleineren Anzahl der betreffenden Pflanzen durchgeführt werden. Dies gilt auch für die als gut verträglich klassifizierten Arten.

Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
NW642-1: Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Anzahl Anwendungen:
Raps, Bleichsellerie (Gewächshaus): maximal 1 Anwendung;
Gemüsefenchel: maximal 3 Anwendungen im Abstand von 7 – 14 Tagen;
Aubergine, Bleichsellerie (Freiland), Endivien (Freiland), Erdbeeren, frische Kräuter, Gurken, Gemüsepaprika, Knollensellerie, Kopfsalate (Freiland), Kohlrabi, Kopfkohl, Radieschen, Rettich, Rucola-Arten, Salate (Freiland) Tomate, Zierpflanzen: maximal 3 Anwendungen im Abstand von 10 – 14 Tagen;
Blattkohle, Buschbohne, Dicke Bohne, Echte Kamille, Erbse, Gemeine Ringelblume, Hopfen, Konsumkartoffeln, Rosenkohl, Stangenbohne: maximal 2 Anwendungen im Abstand von 10 – 14 Tagen;
Aprikose, Johannisbeere, Pfirsich, Stachelbeere: maximal 2 Anwendungen im Abstand von 7 – 14 Tagen;
Pflanzkartoffelproduktion: maximal 5 Anwendungen im Abstand von 10 – 14 Tagen;
Tabak: maximal 2 Anwendungen im Abstand von mindestens 14 Tagen;
Endivien (Gewächshaus), Salate (Gewächshaus), Zuckermais: maximal 1 Anwendung;

Wartezeiten:
Aubergine, Tomate: 3 Tage
Blattkohle, Echte Kamille, Endivien (Freiland), Gemeine Ringelblume, Gurken, Kartoffeln, Kopf hohl, Salate im Freiland (einschließlich Kopfsalate), Stangenbohne (Gewächshaus): 7 Tage
Bohnenkraut (frisch), Bleichsellerie (Freiland), Blumenkohle, Dill (frisch), Endivien (Gewächshaus), Fenchel (Blätter, frisch), Frische Kräuter, Gemüsefenchel, Gemüsepaprika, Johannisbeere, Kerbel (frisch), Knollensellerie (Blätter, frisch), Knollensellerie, Kohlrabi, Koriander (Blätter, frisch), Kümmel (Blätter, frisch), Majoran (frisch), Pfefferminze (frisch), Radieschen, Rettich, Rucola-Arten, Salate (ausgenommen Kopfsalate) (Gewächshaus), Salbei (frisch), Schnittlauch (frisch), Schnittsellerie (frisch), Schnittpetersilie (frisch), Stachelbeere, Thymian (frisch), Tabak, Zuckermais: 14 Tage
Hopfen, Aprikose, Pfirsich, Rosenkohl: 21 Tage
Bleichsellerie (Gewächshaus): 35 Tage
Zierpflanzen: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N)

Raps, Buschbohne, Dicke Bohne, Erbse, Erdbeeren, Stangenbohne (Freiland): Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Wichtige Hinweise:
Warme Temperaturen (> 18 °C tagsüber, > 15 °C nachts) begünstigen die optimale Wirkung von PLENUM 50 WG.
WW721: Bei ungünstigen Wachstumsbedingungen für die Pflanze kann die Wirksamkeit des Mittels eingeschränkt sein.
Ab einer Blattlausdichte von 500 Blattläusen pro 100 Fiederblätter kann es in Kartoffelbeständen zu Honigtauabsonderung kommen, die für Bienen attraktiv ist. Um Schädigungen von Bienen auszuschließen, darf PLENUM nur bis zu diesem Schwellenwert eingesetzt werden.
Auch von Unkrautarten mit unscheinbaren Blüten wie z. B. Vogelmiere oder Knöterich-Arten kann eine Gefahr für Bienen ausgehen. Daher darf PLENUM nur in Beständen eingesetzt werden, die frei von blühenden Unkräutern sind.

Raps
150 g/ha in 200–400 Liter Wasser/ha.
Rapsglanzkäfer
Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf. Vor der Blüte, bis BBCH 59 (erste Blütenblätter sichtbar; Blüten noch geschlossen).

Gurken (Gewächshaus)
Blattläuse
Bis 50 cm Höhe: 1,2 g/100 m².
50–125 cm Höhe: 1,8 g/100 m².
Über 125 cm Höhe: 2,4 g/100 m².
Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,02 %. Maximale Aufwandmenge pro ha nicht überschreiten. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Gurken (Gewächshaus)
Weiße Fliegen (Mottenschildläuse)
Bis 50 cm Höhe: 3,6 g/100 m².
50–125 cm Höhe: 5,4 g/100 m². Über 125 cm
Höhe: 7,2 g/100 m².
Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,06 %. Maximale Aufwandmenge pro ha nicht überschreiten. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Hopfen
800 g/ha.
Blattläuse
Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf.
WW764: um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.

Kartoffeln
200 g/ha.
Blattläuse
Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.
WW764: um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.

Kartoffeln (in Beständen zur Pflanzguterzeugung)
300 g/ha.
Blattläuse als Virusvektoren
Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf.
WW720: Die Übertragung des Y-Virus wird nicht immer in hinreichendem Maße verhindert. WW764: um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.

Kopfsalate, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing (Freiland)
400 g/ha in mindestens 600 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Aprikose, Pfirsich
Blattläuse (ausgenommen: Brachycaudus-Arten)
200 g/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe.
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Blattkohle, Blumenkohle, Rosenkohl
400 g/ha in mindestens 600 l Wasser/ha.
Blattläuse, Rapsglanzkäfer
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Bleichsellerie (Gewächshaus)
400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Blattläuse
Ab BBCH 12. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Kohlrabi (Freiland und Gewächshaus)
400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Blattläuse, Kohlmottenschildlaus
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitzund Wirsingkohl)
400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Rapsglanzkäfer
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

Buschbohne, Erbse (Nutzung mit Hülse)
240 g/ha in 200–400 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bis BBCH 59 (erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen). Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Dicke Bohne
Blattläuse
Bis 50 cm Höhe: 400 g/ha in 600 l Wasser/ha.
50–125 cm Höhe: 600 g/ha in 900 l Wasser/ha.
Bis BBCH 59 (erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen). Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Endivien, Salate (ausg. Kopfsalate) (Gewächshaus)
4 g/100m² in 400–600 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Endivien, Rucola-Arten, Salate (Freiland)
400 g/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.
WW764: um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.

Erdbeere (Freiland)
400 g/ha in 1000–2000 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bis kurz vor der Blüte und nach der Ernte. Spritzen mit Dreidüsengabel.

Erdbeere (Gewächshaus)
400 g/ha in 1000–2000 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bis kurz vor der Blüte und nach der Ernte. Spritzen mit Dreidüsengabel.

Frische Kräuter (Freiland)
400 g/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.
WW764: um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.

Gemeine Ringelblume, Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung, Verwendung als teeähnliches Erzeugnis oder als Arzneipflanze)
400 g/ha in 200–1000 l Wasser/ha.
Blattläuse
Vor der Blüte. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Gemüsepaprika, Aubergine, Tomate (Gewächshaus)
Weiße Fliegen (Mottenschildläuse)
Bis 50 cm Höhe: 3,6 g/100 m².
50–125 cm Höhe: 5,4 g/100 m².
Über 125 cm Höhe: 7,2 g/100 m².
Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,06 %. Maximale Aufwandmenge pro ha nicht überschreiten. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.
WW764: um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.

Gemüsepaprika, Aubergine, Tomate (Gewächshaus)
Blattläuse
Bis 50 cm Höhe: 1,2 g/100m².
50–125 cm Höhe: 1,8 g/100m².
Über 125 cm Höhe: 2,4 g/100m². Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,02 %. Maximale Aufwandmenge pro ha nicht überschreiten. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.
WW764: um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.

Gemüsefenchel, Knollensellerie, Bleichsellerie (Freiland)
400 g/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Gemüsefenchel: Anwendung in BBCH 09–19.

Johannisbeere (Rote, Weiße, Schwarze), Stachelbeere
400 g/ha in 1000 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome.

Radieschen, Rettich (Freiland)
400 g/ha in 400–600 l Wasser/ha.
Blattläuse
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.

Stangenbohne (Gewächshaus – Nutzung mit Hülse)
Blattläuse
Bis 50 cm Höhe: 2,4 g/m² in 6 l Wasser/ha.
50–125 cm Höhe: 3,6 g/ha in 9 l Wasser/ha.
Über 125 cm Höhe: 4,8 g/ha in 12 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Stangenbohne (Freiland – Nutzung mit Hülse)
Blattläuse
Bis 50 cm Höhe: 240 g/ha in 600 l Wasser/ha.
50–125 cm Höhe: 360 g/ha in 900 l Wasser/ha.
Über 125 cm Höhe: 480 g/ha in 1200 l Wasser/ha. Bis BBCH 59 (erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen). Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen.

Tabak
600 g/ha in 300–900 l Wasser/ha.
Blattläuse
Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.

Zuckermais
400 g/ha.
Blattläuse
Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf.
WW764: um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.

Nachbau: Nach dem Einsatz von PLENUM 50 WG können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

Anwendungstechnik

Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Mischbarkeit:
Im Rapsanbau ist PLENUM 50 WG mischbar mit Herbiziden (z.B. FUSILADE® MAX), Fungiziden (z.B. ORTIVA®, SCORE®, TOPREX®), Insektiziden (z.B. KARATE® ZEON, TRAFO® WG) und Wachstumsreglern (z.B. MODDUS®).
Im Kartoffelbau ist PLENUM 50 WG mischbar mit Herbiziden (z.B. FUSILADE® MAX),
Fungiziden (z.B. RIDOMIL GOLD® MZ, SHIRLAN®, REVUS®, ORTIVA®
) und Insektiziden z.B. (KARATE® ZEON , ACTARA®, TRAFO® WG).
Im Hopfenbau ist PLENUM 50 WG mischbar mit Fungiziden (z.B. Kupferpräparate, ORTIVA®, FOLPAN® 80 WDG) und Insektiziden (z.B. VERTIMEC®).
Im Gemüsebau ist PLENUM 50 WG mischbar mit Fungiziden (z.B. ORTIVA®, SCORE®, ASKON®) und Insektiziden (z.B. KARATE® ZEON).
Im Zierpflanzenbau ist PLENUM 50 WG mischbar mit Insektiziden (z. B. PIRIMOR®-GRANULAT, VERTIMEC® PRO) und Fungiziden (z. B. ORTIVA®).
Mischpartner in fester Form werden als Erstes in den Tank gegeben.
PLENUM 50 WG ist im Raps- und Kartoffelanbau mischbar mit Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lö- sung (AHL). Die maximale Aufwandmenge beträgt max. 10 kg N/ha bzw. 28 l/ha AHL, nur in AHL-Wasser-Gemischen in einem Verhältnis von mindestens 1 : 9. Bei Mischungen mit AHL muss PLENUM 50 WG zunächst in ausreichender Wassermenge vorgelöst werden.
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von PLENUM 50 WG ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung der Pflanzen zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmengen:
Raps: 200-400 l/ha
Kartoffeln: 300-500 l/ha
Kopfkohl: 600-1000 l/ha
Gurken (Gewächshaus), Zierpflanzen, übrige Spezialkulturen: 600-1200 l/ha
Hopfen: 2000-4000 l/ha
Die Wassermenge ist an die Entwicklung der jeweiligen Kultur so anzupassen, dass eine gute, gleichmäßige Benetzung der Pflanzen erreicht wird. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten!
Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen ist durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung auf der behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf die behandelte Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Winterraps150 g59
Sommerraps150 g59
Gurken0 g07
Hopfen800 g021
Kartoffeln200 - 300 g07
Kopfsalat400 g07
Kopfkohl400 g07
Aprikosen200 g021
Pfirsiche200 g0
Blumenkohl400 g014
Rosenkohl400 g021
Sellerie400 g9 - 1914
Kohlrabi400 g014
Bohnen240 - 600 g59
Erbsen240 g59
Endiviensalat400 g014
Rucola400 g014
Erdbeeren400 g0
Küchenkräuter400 g0
Gemüsepaprika0 g014
Auberginen0 g03
Tomaten0 g03
Gewürzgurke400 g9 - 19
Schwarze Johannisbeere400 g014
Rote Johannisbeere400 g014
Stachelbeeren400 g014
Radieschen400 g014
Tabak600 g014
Zuckermais400 g014