Presidium

Hersteller
Summit Agro
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2023-07-31
Registrierungsnummer
008247-00
Wirkstoffe
Links

PRESIDIUM ist ein protektiv wirkendes Fungizid gegen Kraut- und Knollenfäule an Speise-, Wirtschafts- und Pflanzkartoffeln. Es ist ein Kombinationsfungizid, bestehend aus dem Kontaktwirkstoff Zoxamid und dem translaminar und lokalsystemisch wirksamen Dimethomorph. Es bietet somit einen doppelten Schutz für Kartoffelpflanzen, da es die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) von innen und außen abwehrt. Das Mittel wirkt vorbeugend, d.h. die Spritzungen müssen vor der Infektion bzw. bei Befallsbeginn erfolgen.
Zoxamide ist ein Kontaktfungizid, das die Sporulation und Entwicklung der Pilze hemmt. Es wirkt vorbeugend. Bis heute sind keine Resistenzen für diesen Wirkstoff bekannt.
Dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien der Pilze, in denen aktives Zellwachstum stattfindet und besitzt eine lang andauernde Wirkung. Der Wirsktoff dringt in Blatt und Stängel ein und breitet sich von der Blattober- zur Blattunterseite aus (translaminar). Der Wirkstoff ist sowohl auf der Pflanzenoberfläche als auch in der Pflanze aktiv und tötet die Kraut- und Knollenfäule in den frühen Infektionsphasen ab. Der Wirkstoff Dimethomorph besitzt eine antisporulierende Wirkung, indem die Bildung von Sporangienträgern und Zoosporen effektiv gehemmt wird. Zudem hemmt Dimethomorph die Bildung von Oosporen und durch die antisporulierende Wirkung wird die Verbreitung der Kraut- und Knollenfäule im Bestand verhindert und das Infektionspotential nachhaltig reduziert. Dimethomorph wirkt ebenfalls gegen resistente Phytophthora-Stämme und zeigt keine Kreuzresistenz zu anderen Wirkstoffgruppen.
Wirkungsmechanismen (FRAC-Gruppe): B3, H5

Mischbarkeit

Presidium ist generell mischbar mit Insektiziden und Fungiziden. Bitte beachten Sie dabei, dass eine Wassertemperatur von unter 10 °C die Mischbarkeit von Presidium mit anderen Produkten beeinträchtigen kann. Da wir nicht alle Tankmischungsmöglichkeiten voraussehen können, empfehlen wir jedoch vor dem Ersteinsatz in jedem Fall einen Vorversuch zur physikalischen Mischbarkeit in getrenntem Gefäß. Vertreiber und Hersteller haften nicht für potentielle Schäden durch Tankmischungen. Bitte generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.

Ansetzen von Mischungen:
1. Spritztank zu 2/3 mit Wasser füllen.
2. Presidium dazugeben und durchrühren lassen
3. Mischpartner hinzugeben
4. Restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen..

Ansetzen der Spritzbrühe

Nur technisch einwandfreie, geprüfte Spritztechnik einsetzen. Immer nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie gebraucht wird. Überdosierungen und Abdrift sind zu vermeiden. Auf gute und gleichmäßige Verteilung achten, evtl. Gerät auf Prüfstand überprüfen. Technisch bedingte Restmengen der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf der behandelten Fläche spritzen. Spritzbrühmenge gemäß den Vorgaben der Gebrauchsanweisung. Spritztank mit 1/4 der erforderlichen Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten und Presidium bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben. Den entleerten Kanister intensiv mit viel Wasser ausspülen und das Spülwasser der Spritzflüssigkeit zufügen. Den Rest der erforderlichen Wassermenge anschließend bei laufendem Rührwerk einfüllen. Bei laufendem Rührwerk umgehend nach Ansatz ausspritzen.

Reinigung

Reinigung
Spritzgeräte und Spritzbrühebehälter nach Gebrauch gründlich reinigen. Die Reinigung soll möglichst auf dem Feld erfolgen. Geräte nicht in der Nähe von Oberflächengewässern reinigen. Anfallendes Spülwasser (1:10 verdünnt) auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Ungereinigte Spritzen unter Dach oder auf bewachsener Fläche abstellen.

Verträglichkeit

Presidium weist in der empfohlenen Aufwandmenge eine gute Verträglichkeit auf.

Resistenzmanagement

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): B3
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M5

 

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