Propulse

Hersteller
BAYER
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
007208-00
Wirkstoffe
Links

Wirkstoff: 125 g/l Fluopyram + 125 g/l Prothioconazol
Formulierung: SE (Suspoemulsion)

Der entscheidende Vorsprung im Raps.

Wirkungsweise und -spektrum
Propulse enthält den neu entwickelten systemischen Wirkstoff Fluopyram und den bewährten systemischen Wirkstoff Prothioconazol. Fluopyram gehört zu der neuen chemischen Klasse der SDH Inhibitoren (Wirkungsmechanismus [FRAC-Gruppe]: C2). Prothioconazol ist ein Ergosterol-Biosynthese-Hemmer (Wirkungsmechanismus [FRAC-Gruppe]: G1) mit einem breiten Wirkungsspektrum und einer Wirkungsdauer von mehreren Wochen.
Propulse ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen ein umfangreiches Spektrum pilzlicher Krankheitserreger in Winterraps. Propulse wirkt vorbeugend (protektiv), stoppt vorhandene latente Infektionen (kurativ) und verhindert deren weitere Ausbreitung.

Anwendung

RAPS
Gegen Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum), und Rapsschwärze (Alternaria brassicae) im Freiland bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis von BBCH 57 (Einzelblüten der sekundären Infloreszenzen sichtbar (geschlossen)) bis BBCH 69 (abgehende Blüte: Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen) spritzen.
Aufwandmenge: 1,0 Liter/ha in 200 - 400 l Wasser/ha
Insgesamt maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.
Wartezeit Raps: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Pflanzenverträglichkeit
Nach unseren Erfahrungen ist Propulse in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Rapssorten gut verträglich.

Wichtige Hinweise
Nur abgetrocknete Bestände behandeln. Nicht in der größten Mittagshitze spritzen. Innerhalb von zwei Stunden nach der Anwendung sollte kein Niederschlag fallen. Die Hinweise der guten fachlichen Praxis sind zu beachten.

Anwendungstechnik

Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen.
Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung auszubringen.
Abdrift und Überdosierungen sind zu vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.

Spritzenreinigung
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.
Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.
Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten.

Mischbarkeit
Propulse kann mit den meisten Fungiziden und Insektiziden in Tankmischung ausgebracht werden.
Für eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Winterraps1 l57 - 69
Sommerraps1 l57 - 69