Salvo

Hersteller
UPL
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
007084-00
Wirkstoffe

Wirkstoff: 500 g/l 2,4-D
Formulierung: Wasserlösliches Konzentrat (SL)

Salvo ein Herbizid zur Bekämpfung von Ackersenf, Ackerdistel, Hederich, Hellerkraut, Melde Spörgel, Wicke u.a in Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Som-mergerste, Sommerweizen, Sommerroggen und Hafer. Salvo ist ein Wuchsstoff mit dem bewährten Wirkstoff 2,4-D, der hauptsächlich über die Blätter aufgenommen wird. Es kommt zur Störung vieler Stoffwechselprozesse und in Folge dessen zu einer starken Zellstreckung und einem unkontrolliertem Wachstum der Schadpflanzen. Hierdurch verbraucht die Schadpflanze alle Stoffwech-selreserven und es kommt zum raschen Vertrocknen und Absterben der Unkräuter.

Anwendung
Bitte vor Anwendung Behälter kräftig schütteln!

WINTERROGGEN, WINTERGERSTE, WINTERWEICHWEIZEN, SOMMERWEICHWEIZEN, SOMERGERSTE, SOMMERHAFER
Gegen zweikeimblättrige Unkräuter 1,5 l/ha
spritzen in 200 - 400 l/ha Wasser. Anwendungszeitpunkt: ab 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung.
Maximale Anzahl der Bestockungdstriebe erreicht, max. 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.

WEIZEN, GERSTE, ROGGEN, HAFER (Mit Grasuntersaat)
Gegen zweikeimblättrigen Unkräuter 1,0 l/ha
spritzen in 200 – 400 l/ha Wasser. Anwendungszeitpunkt: Von 5-Blattstadium entfaltet bis 1-Knoten-Stadium. Max 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr. Keine Einsaat von Grasuntersaa-ten innerhalb von 3 Wochen nach Applikation.

Wirkungsspektrum
Sehr gut bis gut bekämpfbar: Ackerdistel, Ackersenf, Ackerwinde, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hellerkraut (Pfennigkraut), Kornblume, Melde, Spörgel, Wicke u.a.
Weniger gut bekämpfbar: Erdrauch, Hirteltäschel, Kamille, Knöterich, Mohn, Taubnessel u.a.
Nicht ausreichend bekämpfbar: Ampfer, Ehrenpreis, Hahnenfuß, Hohlzahn, Klettenlabkraut, Huflattich, Vogelmiere u.a. (WH9161)

Wirkungsmechanismus:
(HRAC-Gruppe): O

Pflanzenverträglichkeit
Unter normalen Verhältnissen ist Salvo ausgezeichnet verträglich.
Bei Hafer Ertragsminderung möglich (WP777). Von anderen Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel mit dem Wind dorthin gelangen kann. Größte Vorsicht ist in Gebieten mit Wein-, Obst-, Gemüse-, Hopfen-, Raps- und Tabakbau geboten, da diese Kulturen außerordentlich empfindlich gegen Wuchsstoffe sind.

Anwendungstechnik
Ansetzen der Spritzbrühe
Zuerst den Spritztank mit ca. 1/2 bis 3/4 der benötigten Wassermenge befüllen, Salvo schließlich unter ständigem Rühren in das Wasser füllen. Die restliche Wassermenge zugeben. Wir empfehlen, nicht zu kaltes, kalk- und eisenhaltiges oder verschmutztes Wasser einzusetzen. Wichtig ist, dass die verwendeten Spritz geräte frei von Resten anderer Mittel sind. Zur Reinigung bitte Gebrauchsanleitung der vorher eingesetzten Produkte beachten!
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.

Mischbarkeit
Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Testen Sie deshalb vorher die Mischbarkeit.

Reinigung
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.
Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen
auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten.

Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der letzten Spritzung.

Wartezeit
Winterroggen, Wintergerste, Winterweichweizen Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer und Weizen, Gerste, Roggem, Hafer (mit Grasuntersaat): Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit ist nicht erforderlich (F).

Registriert für KulturenAnsatz
Winterroggen1 - 1.5 l
Wintergerste1 - 1.5 l
Winterweizen1 - 1.5 l
Sommerweizen1 - 1.5 l
Sommergerste1 - 1.5 l
Sommerhafer1 - 1.5 l
Winterhafer1 l
Sommerroggen1 l