Sinopia

Hersteller
Belchim
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2023-10-31
Registrierungsnummer
008550-00
Wirkstoffe
Links

Eigenschaften und Wirkungsweise
Sinopia ist ein Herbizid mit der Wirkstoffkombination aus Metobromuron und Clomazone
zur Bekämpfung von Einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern und Einjährigem Rispengras
in Kartoffeln. Sinopia ist eine Mischformulierung aus den beiden Wirkstoffen Clomazone und
Metobromuron.
Der Wirkstoff Metobromuron gehört zur chemischen Gruppe der Harnstoffe. Metobromuron
wird über Wurzeln und Blätter der Unkräuter aufgenommen und hemmt die Photosynthese am Photosystem II. Der Wirkstoff bleibt über einige Wochen in der oberen Bodenschicht
wirksam, somit werden auch später keimende Unkräuter erfasst. Eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit und fein krümelige Struktur des Bodens fördern die Wirkung. Auf Böden mit
hohem Humusgehalt kann die Wirkung verringert sein.
Der Wirkstoff Clomazone liegt in der Formulierung kapsuliert vor und hemmt die Bildung von
Chlorophyll und Carotinoiden. Die Aufnahme des systemisch wirkenden Wirkstoffs erfolgt
vorzugsweise über die Wurzeln und den Spross, ist aber auch über die grünen Pflanzenteile möglich. Die Unkräuter laufen nicht mehr auf oder zeigen unmittelbar beim Auflauf eine
starke Ausbleichung und sterben anschließend ab.
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe/HRAC/IRAC):
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe/WSSA): C2/5
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe/WSSA): F4/13

Wirkungsspektrum
Folgende Unkräuter werden sehr gut bis gut bekämpft:
Ackergänsedistel, Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackerzweizahn, Amarant, Ausfallraps,
Bingelkraut, Blutfingerhirse, Borstenhirse, Einjährige Rispe, Franzosenkraut, Gänsefuß-Arten,
Gemeines Kreuzkraut, Hirtentäschelkraut, Hundspetersilie, Hühnerhirse, Kamille-Arten,
Kleine Brennessel, Knöterich-Arten, Klettenlabkraut, Melde-Arten, Schwarzer Nachtschatten,
Taubnessel-Arten, Vogelmiere
Moderat bekämpfbar:
Ackerstiefmütterchen, Erdrauch, Persischer Ehrenpreis
Nicht ausreichend bekämpfbar:
Ackervergissmeinnicht, Ausdauernde Unkräuter, Quecke, Storchschnabel

Anwendungstechnik
ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als nötig. Behälter restlos entleeren.
Spritztank zur Hälfte mit der erforderlichen Wassermenge füllen und Rührwerk einschalten.
Die benötigte Menge „Produkt“ zugeben und restliche Wassermenge einfüllen. Rührwerk
auch während der Ausbringung nicht ausschalten.
REINIGUNG DER SPRITZGERÄTE
Das Ausbringungsgerät nach der Anwendung von „Produkt“ sorgfältig reinigen. Technisch
unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Innenwände mit einem Wasserstrahl abspritzen oder integrierte Reinigungsdüsen verwenden. Spritztank noch einmal mit klarem Wasser ausspülen und Spülflüssigkeit auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
Spritzgeräte regelmäßig prüfen lassen!

Registriert für KulturenAnsatz
Kartoffeln3 l