Soleil

Hersteller
NUFARM
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2025-12-31
Registrierungsnummer
007454-00
Wirkstoffe
Links

Soleil ist eine neue Wirkstoffkombination aus Bromuconazol und Tebuconazol für die Ährenbehandlung im Weizen, insbesondere gegen Rost und Fusarium-Arten aber auch andere Blattkrankheiten.

Wirkstoffe: 167 g/l Bromoconazol (16,7% w/w) + 107 g/l Tebuconazol (10,7% w/w)
Formulierung: EC (Emulsionskonzentrat)

Wirkungsweise
Soleil ist eine neue Wirkstoffkombination aus Bromuconazol und Tebuconazol, die in einer EC-Formulierung vorliegt. Soleil wirkt sicher gegen Fusarium-Arten und Braunrost und andere Blattkrankheiten. Seine besondere Stärke zeigt Soleil bei der Mykotoxinreduktion bei Ährenbefall. Ferner zeichnen sich die beiden Wirkstoffe aus der Gruppe der Triazole durch ihre protektive und kurative Wirkung aus. Triazol-Fungizide bewirken eine Hemmung der Ergosterolbiosynthese im Stoffwechsel von Pilzen. Ergosterol ist der entscheidende Baustein der Zellmembran pilzlicher Schaderreger.
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)
Bromoconazol und Tebuconazol: G1

Hinweise zur sachgerechten anwendung

WEIZEN
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 30 - 69 (Von Beginn des Schossens bis Ende der Blüte)
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlungen:
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,2 l/ha
Wasseraufwandmenge: 100 - 400 l/ha
Wartezeit: 42 Tage

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 30 - 69(Von Beginn des Schossens bis Ende der Blüte)
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlungen:
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,2 l/ha
Wasseraufwandmenge: 100 - 400 l/ha
Wartezeit: 42 Tage

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 30 - 69 (Von Beginn des Schossens bis Ende der Blüte)
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlungen:
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,2 l/ha
Wasseraufwandmenge: 100 - 400 l/ha
Wartezeit: 42 Tage

Schadorganismus/Zweckbestimmung: Fusarium-Arten (Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung)
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: BBCH 61 - 69 (Von Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar bis Ende der Blüte)
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlungen:
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 1,2 l/ha
Wasseraufwandmenge: 100 - 400 l/ha
Wartezeit: 42 Tage

Verträglichkeit
Nach unseren Erfahrungen ist Soleil in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Weizensorten gut verträglich.

Nachbau
Nach unseren Erfahrungen ist Soleil in der empfohlene Aufwandmenge in allen Weizensorten gut verträglich.

Hinweise zur Anwendungstechnik
Mischbarkeit
Soleil ist nach bisherigen Ergebnissen mit den meisten in Deutschland zugelassenen Pflanzenschutzmitteln mischbar.
Soleil ist nicht mischbar mit Tomigan.
Für eventuell negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitung der Mischpartner, sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte die Nufarm Beratungs-Hotline (Tel.: 0221-179 179 -99) an.
Mischungen sind umgehend auszubringen und Standzeiten zu vermeiden. Während Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.

Herstellung der Spritzbrühe & Restmengenverwertung
Nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird und die erforderliche Menge so genau wie möglich berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Spritztankbefüllung an. Beim Ansetzen der Spritzbrühe geeignete Schutzkleidung und Schutzausrüstung verwenden!
1. Tank zu 2/3 mit der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten.
3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln.
4. Produkt über das Einspülsieb oder die Einspielschleuse in den Tank geben
5. Entleerte Behälter des Produktes sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
6. Tank mit Wasser auffüllen.
7. Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk möglichst vollständig ausbringen.
Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Spritzmittel sein. Es wird empfohlen, die Spritze von vorher verwendeten Präparaten entsprechend der Gebrauchsanleitungen zu reinigen.

Reinigung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt notwendig ist. Spritzgerät restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser nochmal auf der behandelten Fläche ausbringen.
Unmittelbar nach Beendigung der Spritzarbeiten muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Dazu Spüldüse/Spülvorrichtungen verwenden oder Tankwand manuell mit viel Wasser abspritzen.
Ausreichend Wasser in den Pumpensumpf geben, zugelassene/empfohlene Spritzenreiniger zugeben, Rührwerk für ca. 15 Min. einschalten und alle Bereiche des Pflanzenschutzgerätes durchspülen. Spritzgerät zwischendurch kurz anstellen, um Schläuche und Gestänge zu spülen.
Anschließend Reinigungsflüssigkeit auf der behandelten Fläche verspritzen. Düsen und Filter ausbauen und diese nochmals gründlich unter Zusatz von Reinigungsmittel durchspülen. Anschließend Gerät wieder zusammenbauen. Nochmals Wasser aus dem Klarwasserbehälter in die Spritze geben, alle Systeme durchspülen und Reinigungsbrühe wieder auf dem Feld versprühen. Vorgang bei Bedarf wiederholen.
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.

Abfallbeseitigung
Leere Verpackungen nicht weiter verwenden.
Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben.
Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.

Haftung
Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z. B. das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende Beschaffenheit. S. allgemeinen Text an anderer Stelle.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Winterweizen1.2 l30 - 6942
Sommerweizen1.2 l30 - 6942