Spintor

Kategorie
Insektizid
Registriert bis
2026-03-15
Registrierungsnummer
005314-00
Wirkstoffe
Links

SpinTor mit dem Wirkstoff Spinosad ist ein Insektizid zur Bekämpfung von Wickler-Arten, schädlichen Raupen, Thripsen, Drosophila-Arten, Minierfliegen und anderen Schadinsekten im Gemüse- und Weinbau sowie im Kartoffel- und Maisanbau

Wirkstoff: 480 g/l Spinosad
Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)

Vorteile im Überblick
SpinTor besitzt einen einzigartigen Wirkungsmechanismus, der sich von bekannten Insektiziden unterscheidet. Es eignet sich ideal zur Anwendung in effektiven Resistenzmanagement-Strategien.
SpinTor ist äußerst kulturverträglich und kann im Gemüse- und Weinbau sowie im Kartoffel- und Maisanbau gegen eine vielzahl unterschiedlicher Schaderreger eingesetzt werden.
SpinTor wirkt innerhalb weniger Stunden sobald es von den Schädlingen aufgenommen wurde und zeigt eine sichere Wirkung bei hohen und niedrigen Temperaturen.

Hinweis Vor Gebrauch kräftig schütteln!

Wirkungsweise
SpinTor beeinflusst die neuronale Aktivität im Nervensystem der Schadorganismen. Die Wirkung setzt bereits kurz nach der Behandlung ein und führt zu einer  ollständigen, irreversiblen Lähmung des Schädlings. Die Aufnahme des Wirkstoffes Spinosad erfolgt durch Fraßaktivitäten sowie durch Kontakt mit dem Wirkstoff.

WEINBAU (Tafel- und Keltertrauben)
Aufwandmenge, Anwendung, Anwendungshinweise
Gegen Einbindigen und Bekreuzten Traubenwickler (1. und 2. Generation):
Nach der Blüte (BBCH71 bis 81) ab Schlüpfen der ersten Larven spritzen.
Max. 2 Behandlungen je Generation im Abstand von 7 bis 9 Tagen.
Aufwandmengen im Weinbau:
Von 40 ml (Basisaufwand) bis 160 ml (ES 75) mit den üblichen stadienbedingten Wasseraufwandmengen.
Basisaufwand: 40 ml/ha in max. 400 l Wasser/ha
ES71: 120 ml/ha in max. 1200 l Wasser/ha
ES75: 160 ml/ha in max. 1600 l Wasser/ha

Gegen Rhombenspanner: ab Schlüpfen/Erscheinen der Larven.
Max. 1 Behandlung. Basisaufwand: 40 ml/ha

Gegen Springwurm: ab Schlüpfen/Erscheinen der Larven bis ES57.
Max. 2 Behandlungen im Abstand von 7 bis 9 Tagen.
Basisaufwand: 40 ml/ha
Bis ES57: 80 ml/ha in max. 800 l Wasser/ha

Gegen Gemeinen Ohrwurm: Nach der Blüte (BBCH 71 – 81); bei Befallsbeginn, unter Beachtung der Schadensschwelle
ES71: 120 ml/ha in max. 800 l Wasser
ES75: 160 ml/ha in max. 800 l Wasser
Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 14 Tagen

Gegen Thripse: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen, ausgenommen Blütezeit, spritzen. Maximal 2 Behandlungen im Abstand von mindestens 10 Tagen.
ES11: 0,04 l/ ha in 200 bis 800 l Wasser/ha
ES75: 0,16 l/ ha in 200 bis 800 l Wasser/ha

Gegen Drosophila-Arten: ab Beginn der Reife, Beeren beginnen hell zu werden (bzw. beginnen sich zu verfärben) bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen spritzen. Maximal 2 Behandlungen im Abstand von mindestens 7 Tagen.
ES81: 0,16 l/ha in 400 bis 800 l Wasser/ha

Anwendungshäufigkeit Im Weinbau: Insgesamt nicht mehr als 4 Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr.

GEMÜSEBAU
Aufwandmenge, Anwendung, Anwendungshinweise

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen an Kohlgemüse (ausgenommen Kohlrabi und Blattkohle): ab Schlüpfen der ersten Larven 0,2 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha spritzen. Der Abstand zwischen den Behandlungen beträgt mindestens 10 Tage.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 4

Gegen Thripse an Kohlgemüse (ausgenommen Kohlrabi und Blattkohle): bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome 0,2 l/ha in 400 bis
600 l Wasser/ha spritzen. Der Abstand zwischen Behandlungen beträgt mindestens 10 Tage. Es werden sowohl Imagines als auch Larven mit erfasst.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 4

Gegen Kleine Kohlfliege an Blumenkohlen, Kopfkohlen (Weiß-, Rot-, Spitz-,Rosen- und Wirsingkohl): zur Behandlung von Jungpflanzen in Anzuchtgefäßen im Gewächshaus 12 ml/1.000 Pflanzen in 1 bis 3 l Wasser/m² gießen.
Max. 1 Behandlung in dieser Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr max. 4 Behandlungen.

Gegen Kleine Kohlfliege an Blattkohlen und Kohlrabi: in der Jungpflanzenanzucht im Gewächshaus bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis ab dem 2. Laubblatt 12 ml/1.000 Pflanzen in 3 l Wasser/m² gießen.
Max. 1 Behandlung in dieser Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr max. 2 Behandlungen.

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen an Blattkohlen und Kohlrabi und gegen Minierfliegen an Blattkohlen: von BBCH 5 bis BBCH 49 ab Schlüpfen der ersten Larven 0,2 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha im Abstand von 10 – 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 2

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Minierfliegen an Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Kohlrübe, Radieschen, Erbse, Stielmus,
Kohlgemüse, Rettich, Salat-Arten, Spinat und verwandte Arten (Nutzung als Baby-leaf): ab dem 5. Laubblatt bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen 0,2 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha im Abstand von 10 – 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 2

Gegen freifressende Schmetterlingsraupen, Minierfliegen und Rübenfliegen an Spinat und Stielmangold: ab dem 5. Laubblatt bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen 0,2 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha im Abstand von 10 – 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 2

Gegen Thripse an Speisezwiebel: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome 0,2 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha spritzen. Max. 4 Behandlungen im Abstand von mindestens 10 Tagen. Es werden sowohl Imagines als auch Larven mit erfasst.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 4

Gegen Thripse an Porree: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome 0,2 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha spritzen. Der Abstand zwischen den Behandlungen beträgt mindestens 10 Tage. Es werden sowohl Imagines als auch Larven mit erfasst.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 4

Gegen Minierfliegen an Feldsalat: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 2 mal im Abstand von 10 bis 14 Tagen 0,3 l/ha in 200 bis 600 l Wasser spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 2

Gegen Thripse an Zwiebelgemüse (Nutzung als Bundzwiebeln): bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 2 mal im Abstand von 10 bis 14 Tagen 0,3 l/ha in 200 bis 600 l Wasser spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 2

Gegen Thripse an Tomaten unter Glas: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 4 mal im Abstand von 5 bis 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 4
Aufwandmengen:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,3 l/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,45 l/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,6 l/ha in 1200 l Wasser/ha

Gegen Minierfliegen an Tomaten unter Glas: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 4 mal im Abstand von 10 bis 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 4
Aufwandmengen:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,6 l/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,9 l/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 1,2 l/ha in 1200 l Wasser/ha

Gegen Thripse an Gurken unter Glas: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 3 mal im Abstand von 5 bis 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 3
Aufwandmengen:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,3 l/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,45 l/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,6 l/ha in 1200 l Wasser/ha

Gegen Thripse an Auberginen unter Glas: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 4 mal im Abstand von 5 bis 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 4
Aufwandmengen:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,3 l/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,45 l/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,6 l/ha in 1200 l Wasser/ha

Gegen Minierfliegen an Auberginen unter Glas: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 4 mal im Abstand von 10 bis 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 4
Aufwandmengen:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,6 l/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,9 l/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 1,2 l/ha in 1200 l Wasser/ha

Gegen Thripse an Gemüsefenchel im Freiland: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 2 mal im Abstand von 5 bis 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Aufwandmenge: 0,3 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha

Gegen Thripse an Gemüsepaprika im Gewächshaus: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen im Abstand von 10 bis 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Aufwandmengen:
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,3 l/ha in 600 l Wasser/ha
Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,45 l/ha in 900 l Wasser/ha
Pflanzengröße über 125 cm: 0,6 l/ha in 1200 l Wasser/ha

Gegen Minierfliegen an Salaten, Endivien (Freiland, Gewächshaus): bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 2 mal im Abstand von 10 bis 14 Tagen 0,3 l/ha in 400 bis 600 l Wasser spritzen.
Maximale Zahl der Behandlungen je Jahr: 2

Gegen Thripse an Salaten, Endivien (Freiland, Gewächshaus): bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen max. 2 mal
im Abstand von 10 bis 14 Tagen 0,3 l/ha in 400 bis 600 l Wasser spritzen.
Maximale Zahl der Behandlungen je Jahr: 2

Gegen Minierfliege an Rucola-Arten (Freiland, unter Glas), Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut) Freiland, unter Glas: bei Befallsbeginn 0,2 l/ha in 400 – 600 l Wasser.
Max. 2 Anwendungen im Abstand von 7 bis 14 Tagen.

Gegen Thripse an Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut) Freiland, unter Glas: bei Befallsbeginn 0,2 l/ha in 400 – 600 l Wasser.
Max. 2 Anwendungen im Abstand von 7 bis 14 Tagen.

Gegen Lauchmotte an Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut) Freiland, unter Glas: bei Befallsbeginn 0,2 l/ha in 400 – 600 l Wasser.
Max. 2 Anwendungen im Abstand von 7 bis 14 Tagen.

Gegen Minierfliegen und Thripse an Buschbohnen und Erbsen (Freiland): Bei Befallsbeginn nach der Blüte (ab BBCH 69) 0,3 l/ha in 400 – 600 l Wasser.
Max. 2 Anwendungen mit 14 Tagen Abstand.

Gegen Thripse und Minierfliegen an Schnittpetersilie im Gewächshaus (ab Kulturstadium BBCH 13): Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen im Abstand von 10 bis 14 Tagen spritzen.
Max. Zahl der Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr: 2
Aufwandmenge: 0,3 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha

Gegen Maiszünsler in Zuckermais: Ab Schlüpfen der Larven im Zeitraum BBCH 14 (4-Blatt Stadium) bis BBCH 75 (Milchreife), Blüte ausgenommen, spritzen. Maximal 1 Behandlung pro Kultur und Jahr.
Aufwandmenge: 0,2 l/ha in 300 bis 600 l Wasser/ha.

Hinweis
Für die Anwendungen gegen Thripse an Kohlgemüse (ausgenommen Kohlrabi und Blattkohle), Thripse an Speisezwiebeln sowie Thripse an Porree gilt folgende Kennzeichnungsauflage: bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden (WW 709).
Für die Anwendungen gegen Thripse und Minierfliegen an Tomaten unter Glas, Thripse an Gurken unter Glas, Thripse und Minierfliegen an Auberginen unter Glas sowie Thripse an Gemüsepaprika unter Glas gilt folgende Kennzeichnungsauflage: Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. (SS2202).
Für alle genehmigten Anwendungen gilt folgender Hinweis: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

ACKERBAU
Aufwandmenge, Anwendung, Anwendungshinweise
Gegen Kartoffelkäfer in Kartoffel:
Ab Schlüpfen der ersten Larven nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf 50 ml/ha in 200 bis 400 l Wasser spritzen. Max. 2 Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr. Zeitlicher Abstand zwischen den Behandlungen: mindestens 7 Tage.

Gegen Maiszünsler in Mais:
Ab Schlüpfen der Larven im Zeitraum BBCH 14 (4-Blatt Stadium) bis BBCH 59 (Ende Rispenschieben) spritzen. Maximal 1 Behandlung pro Kultur und Jahr.
Aufwandmenge: 0,2 l/ha in 300 bis 600 l Wasser/ha.

Wartezeiten
Kelter- und Tafeltrauben 14 Tage
Kohlgemüse (ausg. Kohlrabi, Blattkohle) 3 Tage
Speisezwiebel 7 Tage
Porree 7 Tage
Bundzwiebeln 14 Tage
Tomaten (Gewächshaus) 3 Tage
Feldsalat 14 Tage
Gurken (Gewächshaus) 3 Tage
Auberginen (Gewächshaus) 3 Tage
Gemüsefenchel 7 Tage
Blumenkohle, Kopfkohle (Jungpflanzenanzucht) *
Kartoffeln 14 Tage
Zuckermais 3 Tage
Mais *
Gemüsepaprika 3 Tage
Salate, Endivien (Freiland) 7 Tage
Salate, Endivien (Gewächshaus) 14 Tage
Rucola-Arten (Freiland, unter Glas) 7 Tage
Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut; Freiland, unter Glas) 7 Tage
Buschbohnen, Erbsen (Freiland) 14 Tage
Schnittpetersilie (Gewächshaus) 7 Tage
Blattkohle, Kohlrabi (Freiland) 3 Tage
Blattkohle, Kohlrabi (Jungpflanzenanzucht) *
Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Kohlrübe, Radieschen, Erbse, Stielmus, Kohlgemüse, Rettich, Salat-Arten, Spinat und verwandte Arten (Nutzung als Baby-leaf, Freiland) 7 Tage
Spinat, Stielmangold (Freiland) 3 Tage

* Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik und Spritzenreinigung
Spritzen oder sprühen.
Bei der Anwendung von SpinTor ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung zu achten. Zur Wirkungssteigerung wird bei Anwendung in Zwiebeln, Porree und Kohlgemüse eine Tankmischung mit Netzmitteln, z. B. Break Thru, empfohlen. Die Wassermenge ist der jeweiligen Pflanzdichte sowie dem Entwicklungsstand der Kulturen anzupassen. Überdosierungen und Abdrift sind zu vermeiden.
SpinTor vor Gebrauch gut schütteln. Spritztank mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten. SpinTor zugeben und unter Umrühren fehlende Wassermenge auffüllen.Spritzbrühereste vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt gebraucht wird.

Verträglichkeit
SpinTor zeichnet sich durch eine sehr gute Pflanzenverträglichkeit aus.

Mischbarkeit
SpinTor ist nach eigenen Erfahrungen mit gängigen Fungiziden und Insektiziden sehr gut mischbar.

Reinigung
Nach der Anwendung von SpinTor alle Teile der Spritzgeräte gut mit Wasser durchspülen.
Anfallende Spülflüssigkeit nach der Gerätereinigung auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.

Hinweis
Bei der Anwendung von Wirkstoffen aus der chemischen Gruppe der Spinosyne, zu denen auch Spinosad gehört, ist das Auftreten resistenter Schädlinge nicht auszuschließen. Wird ein Wirkungsabfall festgestellt, sollten keine weiteren Behandlungen mit dem Wirkstoff Spinosad durchgeführt werden. Es ist mit einem Insektizid aus einer anderen Wirkstoffgruppe weiterzubehandeln.

Resistenzmanagement
IRAC-Klassifizierung des Wirkstoffes Spinosad: Gruppe 5 SpinTor wird bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen eingesetzt. Um die Wirkung von SpinTor langfristig zu sichern, werden folgende Empfehlungen für ein aktives Resistenzmanagement gegeben: Vor Beginn eines Spritzprogrammes abklären, ob, wann und wie oft eingehendes Pflanzenmaterial bereits mit dem Wirkstoff Spinosad behandelt wurde. Die Behandlungen sollten, soweit möglich, zu frühen Entwicklungsstadien der Insekten durchgeführt werden. Keine Unterdosierungen vornehmen. Es werden nicht mehr als 2 aufeinanderfolgende Anwendungen von SpinTor empfohlen, pro Jahr nicht mehr als 3 Anwendungen von SpinTor. SpinTor sollte immer im Wechsel mit Produkten anderer Wirkstoffklassen eingesetzt werden. Die Warndienstaufrufe des amtlichen Dienstes sind zu beachten.

Ökologischer Landbau
Der Wirkstoff Spinosad besteht aus Stoffwechselprodukten des natürlich vorkommenden Bodenbakteriums Saccharopolyspora spinosa. SpinTor eignet sich zur Anwendung im ökologischen Landbau1). Im Juli 2008 wurde SpinTor in die BVL-Liste der zugelassenen Mittel für den Öko-Landbau aufgenommen.
1) Verordnung (EG) Nr. 834/2007 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 2092/91

Hinweise zum Schutz der Anwender
Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Universalschutzhandschuhe (Pflanzenschutz), Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) sowie Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Gurken0.2 - 0.6 l03
Zuckermais0.2 l14 - 753
Weinreben0.04 - 0.16 l71 - 8114
Kopfkohl0.012 - 1.2 l5 - 75
Kartoffeln0.05 l014
Mais0.2 l14 - 59
Zwiebeln0.2 - 0.3 l014
Porree0.2 l07
Kopfsalat0.2 l014
Tomaten0.3 - 1.2 l0
Auberginen0.3 - 1.2 l03
Gewürzgurke0.3 l0
Schnittlauch0.2 l0
Rucola0.2 l07
Kopfsalat0.2 - 0.3 l014
Endiviensalat0.3 l014
Gemüsepaprika0.3 - 0.6 l03
Bohnen0.3 l07
Erbsen0 - 0.3 l07
Petersilie0.3 l0
Zuckerrüben0.2 l0
Speiserüben0.2 l0
Steckrüben0.2 l0
Radieschen0.2 l07
Spinat0.2 l03
Mangold0.2 l0