Successor T

Hersteller
Cheminova
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2024-12-31
Registrierungsnummer
025496-00
Wirkstoffe
Links

Herbizide Suspoemulsion
Wirkstoffe: 300 g/l (28,0 Gew.-%) Pethoxamid + 187,5 g/l (17,5 Gew.-%) Terbuthylazin
Gefahrensymbole: GHS07, GHS09 Signalwort: Achtung

Successor T ist eine Kombination aus den sich ideal ergänzenden Wirkstoffen Pethoxamid und Terbuthylazin. Die Wirkstoffe in Successor T besitzen vorwiegend bodenaktiven Charakter und zeichnen sich durch eine lang anhaltende Wirkung aus, so dass auch in Wellen auflaufende Unkräuter und Ungräser wie z.B. Hirsearten sicher erfasst werden. Pethoxamid gehört zur Gruppe der Chloracetamide. Bei Ungräsern erfolgt die Wirkstoffaufnahme überwiegend über den Keimling, bei dikotylen Unkräutern wird der Wirkstoff über die Wurzel aufgenommen. Die Aufnahme über die Blätter ist ebenfalls in geringem Umfang möglich.
Terbuthylazin aus der Wirkstoffgruppe der Triazine wird über die Wurzeln aufgenommen. Höhere Temperaturen und eine geringe Luftfeuchtigkeit beschleunigen die Aufnahme. Der Transport erfolgt über das Xylem (Holzteil) in alle oberirdischen Pflanzenteile. Über die Blätter wird der Wirkstoff Terbuthylazin nur begrenzt in andere Pflanzenteile transportiert.

Anwendung

MAIS
Gegen Hühnerhirse und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter 4,0 l/ha
spritzen in 200 - 400 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: im Nachauflauf der Kultur, vorzugsweise bei feuchtem Boden (BBCH 10-14); während der Auflaufphase der Hirse-Arten. Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.
Hinweis: in Kombination mit einem blattaktiven Maisherbizid wie Callisto richtet sich der Einsatzzeitpunkt nach dem Entwicklungsstadium der Hirse-Arten.
Bei Fingerhirse-Arten im 1-Blattstadium der Fingerhirse.
Bei Hühnerhirse-Arten im 3-Blattstadium der Hühnerhirse. Nach eigenen Erfahrungen kann die Aufwandmenge bei Hühnerhirse auf 3,0 l/ha Successor T gesenkt werden. Schäden an der Kulturpflanze möglich (WP734).
Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich (WP775).

Wirkungsspektrum
Gräser:
Gut bekämpfbar: Hühnerhirse, Borstenhirsearten (vor dem Auflaufen), Einjähriges Rispengras* (vor dem Auflaufen)
Weniger gut bekämpfbar: Fingerhirsearten, Borstenhirsearten (nach dem Auflaufen), Einjähriges Rispengras (nach dem Auflaufen)
Nicht ausreichend bekämpfbar: Flughafer, Ackerfuchsschwanz, Weidelgrasarten, mehrjährige Ungräser

Breitblättrige Unkräuter:
Gut bekämpfbar : Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackerstiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Amarantarten*, Ausfallraps, Franzosenkraut*, Gänsefußarten*, Gemeine Melde*, Hirtentäschelkraut, Klettenlabkraut, Kamillearten, Knötericharten*, Taubnesselarten, Vogelsternmiere, Schwarzer Nachtschatten*, Storchschnabelarten*
Nicht ausreichend bekämpfbar: mehrjährige Unkräuter
* Die Erfahrung hat gezeigt, dass auf Flächen mit mehrjährigem Einsatz von Triazin haltigen Präparaten, zu denen auch Terbuthylazin gehört, der Bekämpfungserfolg bei einigen Unkrautarten (mit * gekennzeichnet) nachlassen kann (Resistenzbildung). Werden solche unerwarteten Minderwirkungen in der Praxis auf Einzelflächen beobachtet, empfiehlt es sich, rechtzeitig die Behandlung mit Präparaten anderer Wirkstoffgruppen fortzusetzen.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): C1 und K3

Pflanzenverträglichkeit
Nach bisherigen Erfahrungen wird Successor T von allen Silo- und Körnermaissorten gut vertragen. Bei Stressbedingungen wie schwach entwickelter Wachsschicht zum Behandlungszeitpunkt, schlechter Bodenstruktur (z. B. Verdichtungen) sowie ungünstigen Witterungsverläufen nach der Anwendung (z. B. kühle und feuchte Witterung) können Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch normalerweise rasch auswachsen. Die Anwendung in Tankmischungen mit blattaktiven Wirkstoffen sollte nicht bei extremen Witterungsbedingungen durchgeführt werden. Unverträglichkeiten bei der Hybrid-Saatgut-Produktion können nicht ausgeschlossen werden, da die einzelnen Mutter- und Vaterlinien erhöhte Sensitivität aufweisen können. Den Einsatz von Successor T in der Hybrid-Saatgut-Produktion empfehlen wir daher nicht.

Anwendungstechnik
Ansetzen der Spritzbrühe
Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produktbehälter kräftig schütteln, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung auszubringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.

Empfohlene Wasseraufwandmenge
Mais 200 - 400 l/ha

Mischbarkeit
SuccessorT ist mischbar mit anderen üblichen Maisherbiziden wie z.B. Callisto (als Fertigpack Successor TOP 2.0 erhältlich), Sulfonylharnstoffen oder Bromoxynil haltigen Produkten. Beim Ansetzen von Tankmischungen bitte diese Reihenfolge einhalten: Wasser vorlegen, Successor T zugeben, Mischpartner (Callisto) zugeben, Restwassermenge auffüllen. Tankmischungen nach dem Ansetzen unmittelbar und restlos ausbringen. Standzeiten fertiger Tankmischungen in der Pflanzenschutzspritze vermeiden!
Successor T ist nicht mischbar mit Ammoniumnitrat-Harnstofflösung (AHL).

Reinigung
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten.

Nachbau
Nach der Anwendung von Successor T können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden. Treten längere Trockenperioden nach der Anwendung auf, muss eine wendende, ca. 20 cm tiefe Bodenbearbeitung vor der Neuaussaat erfolgen. Bei vorzeitigem Umbruch Successor T-behandelter Flächen kann nur Mais nachgebaut werden. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich (WP775).
In Jahren mit einem erforderlichen Umbruch können ca. 8 - 10 Wochen nach der Anwendung mit Successor® T folgende Zwischenfrüchte unter Beachtung folgender Maßnahmen nachgebaut werden:
Gras* (Pflug mit Vorschäler, Aussaatstärke um ca. 15 % erhöhen), Kleegras* (Pflug mit Vorschäler, Aussaatstärke um ca. 15 % erhöhen), Sonnenblumen* (Pflug mit Vorschäler), Sorghum-Hirse kann schon nach 4-6 Wochen (Pflug mit Vorschäler) nachgebaut werden.
* Beim Nachbau der o.g. Kulturen sind aber dennoch Schäden möglich.

Wartezeit
Mais: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Registriert für KulturenAnsatz
Mais4 l