Switch

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2026-12-31
Registrierungsnummer
034419-00
Wirkstoffe
Links

Formulierungsbeschreibung:
Wasserdispergierbares Granulat mit 375 g/kg (37,5 Gew.-%) Cyprodinil und 250 g/kg (25,0 Gew.-%) Fludioxonil

Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von Botrytis cinerea im Weinbau und an Erdbeeren sowie pilzlichen Lagerfäulen im Kernobst.

Wirkungsweise:
Das Produkt ist ein Fungizid zur Bekämpfung von Botrytis-Arten und enthält die beiden Wirkstoffe Cyprodinil und Fludioxonil. Es weist sowohl systemische als auch oberflächenaktive Eigenschaften auf. Damit werden alle wichtigen Pilzentwicklungsstadien von der Auskeimung, dem oberflächlichen Wachstum, dem Eindringen und dem Myzelwachstum in der Pflanze bis zur Sporulation gehemmt.
Cyprodinil (systemische und protektive Wirkungsweise) ist ein Wirkstoff aus der Klasse der Anilinopyrimidine. Fludioxonil (protektiv) gehört zu den Phenylpyrrolen. Beide Wirkstoffe sind weder zueinander noch gegenüber anderen Wirkstoffgruppen (Carboxyanilide, Dicarboximide, Hydroxyanilide) kreuzresistent.
Wirkmechanismus (FRAC-Gruppe): 9 (Cyprodinil), 12 (Fludioxonil)

Wirkungsspektrum:
Weinbau: Botrytis cinerea (Traubenbotrytis)
Erdbeere: Botrytis cinerea (Grauschimmel, Graufäule)
Kernobst: Gleosporium, Botrytis cinerea, Penicillium

Kulturverträglichkeit:
SWITCH erwies sich bisher in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Reb- und Erdbeer-sorten sowie im Kernobst als sehr gut verträglich.
SWITCH ist gär- und geschmacksneutral.

Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
Die grobe Reinigung der Spritzen auf dem Feld vornehmen. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs-
und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Wartezeiten:
Weinrebe (Tafel- und Keltertrauben): 35 Tage.
Weinrebe (Tafel- und Keltertrauben) bei Einsatz im Entwicklungsstadium BBCH 77 bis BBCH 81: 21 Tage.
Erdbeere (Freiland und Gewächshaus), Johannisbeerartiges Beerenobst (Freiland), Möhre, Gemüsepaprika (Gewächshaus), Aubergine (Gewächshaus), Pastinak, Schwarzwurzel, Wurzelpetersilie: 7 Tage.
Kernobst, Gurke (Gewächshaus), Tomate (Gewächshaus): 3 Tage.
Himbeere, Brombeere (Freiland und Gewächshaus): 10 Tage.
Aprikose, Pfirsich, Pflaume, Süßkirsche, Sauerkirsche, Zwiebelgemüse, Bundzwiebeln (Freiland), Erbse, Dicke Bohne (Freiland), Buschbohne (Freiland), Stangenbohne (Freiland und Gewächshaus): 14 Tage.
Zwiebelgemüse (Speisezwiebel ohne Blatt), Chicoree (Treibanlagen): 21 Tage.
Johanniskraut (Freiland): 60 Tage.
Spargel (Freiland) und Lupine-Arten (Freiland): Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
Für die Anwendung in Lupine-Arten gilt:
VV603: keine Verwendung behandelter Pflanzen als Grünfutter.
Zierpflanzen im Freiland und Gewächshaus (Bellis-Arten, Kissenprimel, Dendranthema x grandiflorum (Chrysanthemum-indicum-Hybriden), Delphinium-Hybriden, Alpenveilchen-Arten, Gartennelke, Birkenfeige, Gerbera, Schleierkraut, Hortensie, Garten-Stiefmütterchen, Leucanthemum x superbum, Petunia-Hybriden, Physostegia-Arten, Rosen, Sonnenhut-Arten, Vergissmeinnicht): Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).

Wichtige Hinweise:
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Sollte trotz empfehlungsgerechter Anwendung von SWITCH ein vorzeitiger Wirkungsabfall eingetreten sein, ist sofort mit entsprechenden Fungiziden einer anderen Wirkstoffgruppe weiterzubehandeln. Im Fall eines Wirkungsrückganges, der im Einzelfall nicht vorhersehbar ist, kann keine Haftung übernommen werden.
Empfehlungen zum Einsatz: - SWITCH sollte protektiv/vorbeugend und nur mit der vollen zugelassenen Aufwandmenge eingesetzt werden.
- Maximal 2 Behandlungen mit Produkten aus der Wirkstoffgruppe der Anilinopyrimidine und Phenylpyrrole sowie anderen kreuzresistenten Wirkstoffen pro Kultur und Jahr durchführen. Im Jungpflanzenbereich vorgenommene Anwendungen sind hierbei unbedingt mit zu berücksichtigen (ggf. Rücksprache mit Jungpflanzenlieferanten).
- Im Weinbau wird aus Gründen des Resistenzmanagements eine Anwendung kurz vor Traubenschluss empfohlen.
- Kulturspezifische Empfehlungen zum Fungizidmanagement finden Sie in unseren Kulturbroschüren und im Internet auf www.syngenta.de.

WEINREBE (Tafel- und Keltertraube)
Botrytis cinerea
Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.
Basisaufwand 0,24 kg/ha.
ES 61 0,48 kg/ha.
ES 71 0,72 kg/ha.
ES 75 0,96 kg/ha.
Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,06 % (60 g/100 l Wasser).
Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Spritzen oder sprühen.

0,96 kg/ha in maximal 1600 l Wasser/ha.
Dies entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,06 % (60 g/100 l Wasser). Entwicklungsstadium BBCH 77–BBCH 81.
Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen in dieser Kultur pro Jahr.
WW750: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Spritzen oder sprühen. Weinrebe: 21 Tage.

ERDBEERE (Freiland)
Botrytis cinerea
Beginn der Blüte und Mitte der Blüte und Ende der Blüte. 1,0 kg/ha in maximal 2000 l/ha Wasser.
Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen mit Dreidüsengabel. Spritztermine gegen Botrytis bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis: ab beginnender Blüte, im Abstand von 7 bis 12 Tagen je nach Witterung und Infektionsgefahr.

ERDBEERE (Gewächshaus)
Botrytis cinerea
1,0 kg/ha in 2000 l Wasser/ha. Beginn der Blüte und Mitte der Blüte und Ende der Blüte. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Reihenbehandlung.

KERNOBST
Pilzliche Lagerfäulen
0,25 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe. Entwicklungsstadium BBCH 85–BBCH 89.
Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Maximal eine Anwendung in dieser Kultur pro Jahr.
WW750: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Spritzen oder sprühen.

APRIKOSE, PFIRSICH
Monilinia fructigena
0,3 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe.
Anwendungszeitpunkt: Umfärbung der Früchte. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 12 bis 14 Tagen. Spritzen oder sprühen.

Monilinia laxa
0,3 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe.
Kelchblätter geöffnet bis Ende der Blüte bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen oder sprühen.

AUBERGINE (Gewächshaus)
Botrytis cinerea, Sclerotinia sclerotiorum
1,0 kg/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Ab BBCH 51. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

BROMBEERE (Gewächshaus)
Rankenkrankheit (Rhabdospora ruborum)
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Ab Entwicklungsstadium BBCH 32. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

Botrytis cinerea
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Ab Entwicklungsstadium BBCH 59. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

BROMBEERE (Freiland)
Rankenkrankheit
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.
Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden.
Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

Botrytis cinerea
1,0 kg/ha. Ab vereinzelt erste offene Blüten im Bestand. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen.

CHICOREE (Rüben in Treibanlagen)
Botrytis cinerea
0,13 g/m² in 130 ml Wasser/m². Zu Beginn der Treiberei. Maximal eine Anwendung in dieser Kultur. Spritzen auf die in Kisten dicht an dicht aufgestellten Rübenkörper

ERBSE, DICKE BOHNE (Freiland)
Botrytis cinerea
1,0 kg/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen.

GEMÜSEPAPRIKA (Gewächshaus)
Botrytis cinerea, Sclerotinia sclerotiorum
1,0 kg/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Ab BBCH 51. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

GURKE (Gewächshaus)
Botrytis cinerea
Pflanzengröße über 125 cm: 0,8 kg/ha in 1200 l Wasser/ha. Ab BBCH 61. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 5 bis 14 Tagen.
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

HIMBEERE (Freiland)
Rutensterben
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

HIMBEERE (Gewächshaus)
Botrytis cinerea
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Ab Entwicklungsstadium BBCH 59. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

Rutensterben (Didymella applanata), Leptosphaeria
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Ab Entwicklungsstadium BBCH 32. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen.

HIMBEERE, BROMBEERE(Freiland)
Botrytis cinerea
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr.
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

JOHANNISBEERARTIGES BEERENOBST (Freiland)
Botrytis cinerea
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

Colletotrichum
1,0 kg/ha in 1000 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr.
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

JOHANNISKRAUT (Blatt- und Blütennutzung, Verwendung als Arzneipflanze) (Freiland)
Johanniskrautwelke (Colletotrichum gloeosporioides)
1,0 kg/ha in 200–600 l Wasser/ha. Ab Stadium 11 (1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet). Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome nach dem Austrieb und nach dem Schnitt.
Maximal 2 Anwendungen vor dem 1. Schnitt, die 3. Behandlung unmittelbar nach dem Schnitt. Abstand 7–21 Tage. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen.

LUPINE-ARTEN (Freiland)
Colletotrichum
1,0 kg/ha in 200–300 l Wasser/ha. Bei Befallsgefahr. Bis BBCH 59: erste Blütenblätter sichtbar; Blüten noch geschlossen. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 14 bis 28 Tagen.

MÖHRE (Freiland)
Botrytis cinerea, Rhizoctonia solani, Sclerotinia sclerotiorum
1,0 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Ab Keimblatt voll entfaltet. Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von mindestens 7 bis 14 Tagen. Spritzen.

PASTINAK (Freiland)
Botrytis cinerea, Rhizoctonia solani, Sclerotinia sclerotiorum
1,0 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Ab Keimblatt voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar.
Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von mindestens 7 bis 14 Tagen. Spritzen.

PFLAUME
Monilinia laxa
0,3 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe. Kelchblätter geöffnet bis Ende der Blüte bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen oder sprühen.

Monilinia fructigena
0,3 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe. Anwendungszeitpunkt: Umfärbung der Früchte. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 12 bis 14 Tagen. Spritzen oder sprühen.

SAUERKIRSCHE
Monilinia fructigena
0,2 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 12 bis 14 Tagen. Spritzen oder sprühen.

Monilinia laxa
0,2 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 12 bis 14 Tagen. Spritzen oder sprühen.

SCHWARZWURZEL (Freiland)
Botrytis cinerea, Rhizoctonia solani, Sclerotinia sclerotiorum
1,0 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Ab Keimblatt voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von mindestens 7 bis 14 Tagen. Spritzen.

SPARGEL (Freiland)
Botrytis cinerea
1,0 kg/ha. Nach der Ernte bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen.

SPARGEL (Pflanzgut)
Bodenpilze
15 Minuten in einer 0,2%igen Brühe tauchen. Vor dem Pflanzen. Maximal eine Anwendung.

STANGENBOHNE (Freiland)
Botrytis cinerea
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,6 kg/ha. Pflanzengröße 50–125 cm: 1,0 kg/ha. Ab vereinzelt erste offene Blüten im Bestand. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. spritzen.

STANGENBOHNE (Gewächshaus)
Botrytis cinerea
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha.
Pflanzengröße 50–125 cm: 0,75 kg/ha in 900 l Wasser/ha.
Pflanzengröße über 125 cm: 1,0 kg/ha in 1200 l Wasser/ha.
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal eine Anwendung in dieser Kultur pro Jahr.

SÜßKIRSCHE
Monilinia fructigena
0,2 kg/ha und je m Kronenhöhe in 300 bis 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe. Bei beginnender natürlicher Abreife, ab BBCH 81. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 12 bis 14 Tagen. Spritzen oder sprühen.

Monilinia laxa
0,2 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 2 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 12 bis 14 Tagen. Spritzen oder sprühen.

TOMATE (Gewächshaus)
Botrytis cinerea
Pflanzengröße bis 50 cm: 0,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha. Pflanzengröße 50–125 cm: 0,75 kg/ha in 900 l Wasser/ha. Pflanzengröße über 125 cm: 1,0 kg/ha in 1200 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von 7 Tagen.

WURZELPETERSILIE (Freiland)
Botrytis cinerea, Rhizoctonia solani, Sclerotinia sclerotiorum
1,0 kg/ha in 400–600 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Ab Keimblatt voll entfaltet. Vegetationspunkt oder Laubblattansatz sichtbar. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr im Abstand von mindestens 7 bis 14 Tagen. Spritzen.

ZWIEBELGEMÜSE (Speisezwiebel ohne Blatt) (Freiland)
Botrytis squamosa
1,0 kg/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen.

ZWIEBELGEMÜSE (Bundzwiebeln) (Freiland)
Botrytis squamosa
1,0 kg/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Maximal 3 Anwendungen in dieser Kultur pro Jahr. Spritzen.

Nachbau: Nach dem Einsatz von SWITCH können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) angebaut werden.

Anwendungstechnik

Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Mischbarkeit:
SWITCH ist mit ASKON®, PERGADO®, FOLPAN® 80 WDG, ORTIVA®, RIDOMIL® GOLD COMBI, SCORE®, TOPAS®, UNIVERSALIS® sowie vielen weiteren Fungiziden, Insektiziden sowie Blattdüngern mischbar.
Mischpartner in fester Form werden als Erstes in den Tank gegeben.
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen ist besonders auf eine gute gleichmäßige Benetzung der Traubenzone im Weinbau und des Blattwerkes und der Blüten bei Erdbeeren sowie der Früchte im Kernobst zu achten.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Weinbau:
Wasseraufwandmenge 400 – 800 l/ha
(in Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium der Reben)
Werden Sprühgeräte verwandt, so ist die Konzentration entsprechend der eingesparten Wassermenge zu erhöhen.
Die Ausbringung mit Recyclinggeräten ist möglich.
Erdbeeren:
Wasseraufwandmenge 1000 – 2000 l/ha (Dreidüsengabel)
Kernobst:
Wasseraufwandmenge: max 500 l Wasser/ha je m Kronenhöhe

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten! Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen ist durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden.
Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung auf der zu behandelnden Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung der Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Erdbeeren1 kg07
Aprikosen0.3 kg014
Pfirsiche0.3 kg014
Auberginen1 kg517
Brombeere1 kg32 - 5910
Bohnen0.5 - 1 kg014
Chicorée0.13 kg0
Erbsen1 kg014
Gemüsepaprika1 kg517
Gurken0.8 kg613
Himbeeren1 kg32 - 5910
Schwarze Johannisbeere1 kg07
Rote Johannisbeere1 kg07
Lupinen1 kg59
Möhren1 kg07
Pastinake1 kg07
Pflaumen0.3 kg014
Kirschen0.2 kg014
Spargel1 kg0
Vogelkirsche0.2 kg81
Tomaten0.5 - 1 kg03
Zwiebeln1 kg021
Petersilie1 kg07
Weinreben0.24 - 0.96 kg77 - 8135