Symetra
- Hersteller
- SYNGENTA
- Kategorie
- Fungizide
- Registriert bis
- Anmeldung abgelaufen
- Registrierungsnummer
- 007557-00
- Wirkstoffe
- Isopyrazam125 g/l
- Azoxystrobin200 g/l
- Links
- MSDSSiehe
Formulierungsbeschreibung:
Suspensionskonzentrat mit 125 g/l (11,2 Gew.-%) Isopyrazam und 200 g/l (17,9 Gew.-%) Azoxystrobin
Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung der Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) in Winterraps.
Wirkungsweise:
Der Wirkstoff Isopyrazam in SYMETRA gehört zur chemischen Gruppe der ß-Carboxamide.
Er weist vorwiegend protektive Eigenschaften auf, da der Wirkstoff überwiegend auf der Pflanzenoberfläche und in der Wachsschicht verbleibt. Durch Aufnahme und Verlagerung werden auch kurative Effekte erzielt. Die Wirkung erfolgt über die Hemmung der Succinatdehydrogenase in der Mitochondrienatmung.
Weiterhin enthält SYMETRA den Wirkstoff Azoxystrobin, der zur chemischen Gruppe der ß-Methoxyacrylate (Strobilurinderivate) gehört. Azoxystrobin hat in Pflanzen systemische und translaminare Eigenschaften und hemmt den Elektronentransport in der Mitochondrienatmung der Schadpilze. Die Wirkung von Azoxystrobin ist in erster Linie protektiv, der Wirkstoff muss daher vor oder zum Infektionsbeginn eingesetzt werden.
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): C2 (Isopyrazam), C3 (Azoxystrobin)
Wirkungsspektrum:
Winterraps:
Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)
Kulturverträglichkeit:
Nach bisherigen Erfahrungen wird SYMETRA von allen Rapssorten sehr gut vertragen.
Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
Die grobe Reinigung der Spritzen auf dem Feld vornehmen. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Fall zu beachten.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungszeitpunkt:
SYMETRA wird vor oder zu Infektionsbeginn im Entwicklungsstadium BBCH 61 bis BBCH 69 eingesetzt.
Aufwandmenge:
1 l/ha in 100 bis 400 l Wasser/ha.
Anzahl Anwendungen:
Maximal eine Anwendung in der Kultur pro Jahr.
Wartezeiten:
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
Wichtige Hinweise:
Aus Gründen des Resistenzmanagementes wurden in SYMETRA die nichtkreuzresistenten Wirkstoffe Isopyrazam und Azoxystrobin kombiniert.
Generelle Empfehlungen zum Resistenzmanagement:
1. Fungizide aus der Wirkstoffgruppe der Carboxamide sollten generell in Mischung mit einem nichtkreuzresistenten Wirkstoff eingesetzt werden.
2. Zwei Anwendungen carboxamidhaltiger Fungizide in der Kultur sind nicht zu überschreiten.
3. Carboxamidhaltige Fungizide sind infektionsbezogen, stadiengerecht und so früh wie möglich zu spritzen.
4. Fungizide sind gemäß Herstellerempfehlungen anzuwenden.
Für weitere Informationen beziehungsweise regionale Empfehlungen bitte die Beratung des Syngenta BeratungsCenters, Tel.-Nr. 0800 3240275, anfordern.
Nur abgetrocknete Bestände behandeln.
Winterraps
Sclerotinia sclerotiorum
1 l/ha in 100–400 l Wasser/ha. Entwicklungsstadium der Kultur BBCH 61–69. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Maximal eine Anwendung in der Kultur. Spritzen.
Nachbau: Nach dem Einsatz von SYMETRA können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.
Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Das Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).
Mischbarkeit:
SYMETRA ist mischbar mit Fungiziden (z.B. ORTIVA) und Insektiziden (z.B. KARATE ZEON,TRAFO WG).
Mischpartner in fester Form (z. B. LAMBDA WG, TRAFO WG) werden als erstes Produkt in den Tank gegeben. SYMETRA kann mit 15 kg N bzw. 42 l/ha nur in AHL-Wasser-Gemischen im Verhältnis von mind. 1 : 3 bis 1 : 5 in mind. 200 l/ha Spritzflüssigkeit gemischt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass unter ungünstigen Bedingungen die Zugabe von AHL zu Schäden am Raps führen kann.
SYMETRA ist mit Bor mischbar.
Bei Mehrfachmischungen, insbesondere mit AHL oder flüssigen Blattdüngern, wenden Sie sich bitte an das Syngenta BeratungsCenter, Tel.-Nr. 0800 3240275. Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommende Mischungen geprüft werden können.
Spritztechnik:
Beim Ausbringen von SYMETRA ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zuachten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.
Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten!
Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen ist durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung auf der behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.
Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidlich anfallende Restmenge im Verhältnis 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Registriert für Kulturen | Ansatz | BBCH |
---|---|---|
Winterraps | 1 l | 61 - 69 |