Taspa

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
024111-00
Wirkstoffe
Links

Formulierungsbeschreibung:
Emulsionskonzentrat mit 250 g/l (22,8 Gew.-%) Propiconazol und 250 g/l (22,8 Gew.-%) Difenoconazol

Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen.

Wirkungsweise:
TASPA ist ein Fungizid mit zwei systemischen Wirkstoffen, d. h. die Wirkstoffe dringen schnell über die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und werden in der Pflanze verlagert.
TASPA wirkt vorbeugend (protektiv) und stoppt vorhandene Infektionen ab (kurativ). Ein bereits eingetretener Schaden kann jedoch durch den Einsatz von TASPA nicht mehr behoben werden.
Wirkmechanismus (FRAC-Gruppe): 3

Wirkungsspektrum:
Weizen:
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum)
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Braunrost (Puccinia recondita)
Gelbrost (Puccinia striiformis)
DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis)

Kulturverträglichkeit:
TASPA erwies sich nach bisherigen Erfahrungen beim Einsatz ab dem zugelassenen Entwicklungsstadium (BBCH 51) in allen Weizensorten als gut verträglich.
Bei der Anwendung von TASPA nach einer vorausgegangenen Spritzanwendung (weniger als 14 Tage zurückliegend) von Fluroxypyr-haltigen Produkten (z.B. STARANE® 180, STARANE® XL, TOMIGAN® 180, ARIANE® C ) kann es unter ungünstigen Bedingungen zu Blattaufhellungen kommen, die aber in der Regel keinen negativen Einfluss auf den Ertrag ausüben.

Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
Die grobe Reinigung der Spritzen auf dem Feld vornehmen. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs-und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungszeitpunkt:
Weizen: Von Beginn des Ährenschiebens (BBCH 51) bis zum Beginn der Blüte (BBCH 61).

Aufwandmenge:
0,5 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Anzahl Anwendungen:
Maximal eine Anwendung.

Wartezeiten:
Weizen: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Wichtige Hinweise:
Während der Vegetationsperiode nur einmal anwenden.

Weizen
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis)
0,5 l/ha in 200–400 l Wasser/ha.
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome im Entwicklungsstadium BBCH 51–61. Maximal eine Anwendung.
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.

Anwendungstechnik

Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Mischbarkeit:
TASPA ist mischbar mit den gängigen Getreidefungiziden (z.B. AGENT®, AMISTAR OPTI®, BRAVO® 500,) und Insektiziden (z.B. KARATE® ZEON, PIRIMOR®-GRANULAT, TRAFO® WG.
Mischpartner in fester Form (z. B. LAMBDA WG, PIRIMOR-GRANULAT, TRAFO WG) werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.
TASPA ist nicht mischbar mit Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL).
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden Mischungen prüfen können.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von TASPA ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200-300 l/ha

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten!
Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen ist durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung auf der behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Technische Hinweise:
Nur abgetrocknete Bestände behandeln, nicht in der größten Mittagshitze spritzen. TASPA zeichnet sich durch eine gute Regenbeständigkeit aus, jedoch sollte innerhalb einer Stunde nach der Behandlung kein Niederschlag fallen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Winterweizen0.5 l51 - 61
Sommerweizen0.5 l51 - 61