Templier

Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2023-12-31
Registrierungsnummer
008028-00
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise
TEMPLIER ist ein selektives Maisherbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Der Wirkstoff Nicosulfuron hemmt das Enzym Acetolactat Synthase (ALS). Nicosulfuron wird rasch von den Blättern und zu einem geringen Teil von den Wurzeln der Ungräser und Unkräuter aufgenommen und mit dem Saftstrom schnell in der Pflanze verteilt. Dadurch tritt nach der Anwendung sofort ein Wachstumsstillstand an Wurzel und Spross ein. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn TEMPLIER in einer Phase schnellen Wachstums der Ungräser und Unkräuter angewendet wird.

Hinweise zum Schutz der Umwelt
Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft (NN2001).
Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft (NN2002). Das Mittel ist giftig für Algen (NW262). Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264). Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265). Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).

Hinweise zum Schutz des Anwenders
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten (SB005). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel sind die Angaben im Sicherheitsdatenblatt und in der Gebrauchsanweisung des Pflanzenschutzmittels sowie die BVL-Richtlinie "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de) zu beachten (SB111). Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen (SB166). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln (SS206). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS2101).

Resistenzmanagement (WH951)
Bei Sulfonylharnstoffen ist ein hohes Resistenzrisiko bekannt. Nicosulfuron gehört zur Gruppe der
Sulfonylharnstoffe. In der HRAC Klassifizierung gehört er in die Gruppe B. Wenn Herbizide mit der gleichen
Wirkweise wiederholt über mehrere Jahre auf demselben Feld angewendet werden, kann eine Selektion resistenter Biotypen erfolgen. Um Resistenzen zu vermeiden sollten folgende Strategien verfolgt werden:
1) Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkmechanismen (HRAC Klassifizierung) in Spritzfolgen und Tankmischungen
2) Reduktion des Unkrautdrucks in der Fruchtfolge
3) Bodenbearbeitungsmaßnahmen zur Unkrautreduktion
4) Anpassung des Saattermins
5) Keine Reduktion der zugelassenen Aufwandmenge

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Mais54 g12 - 18